Peinliche Panne beim Tennis-Turnier in Miami: Eine Spielerin bekommt einen Punkt geschenkt, weil die Technik verrücktspielt.
„Schockierend“Peinliche Technik-Panne bei Tennis-Match – Fans wüten gegen Spielerin
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Sorana Cirstea gestikuliert beim Match gegen Darja Kassatkina am 24. März 2024. Sie profitierte von einem Technik-Fehler.
Schon jetzt gibt es bei vielen Tennis-Turnieren keine Linienrichterinnen und Linienrichter mehr. 2025 sollen sie vollständig durch Technik ersetzt werden. Doch eine Szene beim WTA-Turnier in Miami wirft nun Fragen auf.
Denn beim Match der Russin Darja Kassatkina (26) gegen die Rumänin Sorana Cirstea (33) lag das sogenannte „Electronic Line Calling“ am Sonntag (24. März 2024) falsch – eindeutig und für alle bis auf den Stuhlschiedsrichter offensichtlich.
Cirstea bekommt durch Technik-Fehler Punkt geschenkt
Die Rumänin schlug einen ersten Aufschlag mehrere Zentimeter weit ins Seiten-Aus. Als sie sich schon für den zweiten Aufschlag bereitmachte, meldete sich der Schiedsrichter nach dem ausgebliebenen „Aus“-Ruf des elektronischen Systems zur Überraschung aller mit der Ansage „Game Cirstea“– Spielgewinn für die Rumänin.
Cirstea nahm den geschenkten Punkt dankend an. Auf dem Weg zu ihrem Stuhl zuckte sie beim Seitenwechsel zwar fast entschuldigend mit den Schultern, als Kassatkina sie auf den offensichtlichen Fehler ansprach. Doch von sich aus eine Wiederholung des Punktes anzubieten, das kam ihr nicht in den Sinn.
Ein Video der Szene siehst du hier bei X:
Die Russin bat derweil um eine Ausspielung der Hawkeye-Grafik auf der Videoleinwand. Bei knappen Bällen lassen sich die Profis diese gerne zeigen, auch wenn Diskutieren zwecklos ist: Die Technik hat immer recht, wenn der Stuhlschiedsrichter sie nicht sofort überstimmt.
In diesem Fall zeigte die Grafik offensichtlich einen völlig falschen Ball, der Winkel der Flugbahn hatte mit der Realität überhaupt nichts zu tun. Kassatkina musste das Ass ihrer Gegnerin zum Spielgewinn dennoch hinnehmen, sie verlor das Match am Ende mit 5:7, 2:6.
Viele Fans waren danach sauer auf den Stuhlschiedsrichter, der den Fehler auch an der für ihn ungünstig gelegenen Seitenlinie hätte sehen müssen. Cirstea, die durch den Sieg das Achtelfinale erreichte, zog durch ihr mangelndes Fairplay ebenfalls die Wut auf sich.
„Das ist echt schwach von Cirstea. Man sieht, dass sie ganz genau weiß, dass der Ball im Aus war“, schrieb ein User bei X. „Schockierend ... Und auch schockierend, dass Sorana den Punkt nicht hat wiederholen lassen. Sie wusste zu 100 Prozent, dass der draußen war“, schrieb eine Nutzerin.