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„Es war ein offenes Geheimnis“Durch Psycho-Druck krank gemacht? Eltern drängten Tennis-Ass zur Trennung

Stefano Vukov und Elena Rybakina zusammen auf dem Trainingsplatz.

Stefano Vukov und Elena Rybakina, hier am 19. Oktober 2020, arbeiteten seit 2019 zusammen.

Die ehemalige Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina hat immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Hat ihr auf der WTA-Tour wenig beliebte Ex-Coach damit zu tun?

von Antje Rehse  (are)

Seit Monaten gibt Tennis-Star Elena Rybakina (25) ihren Fans Rätsel auf. Die Wimbledon-Siegerin von 2022 hat in diesem Jahr immer wieder bei Turnieren kurzfristig zurückgezogen.

Zuletzt trat sie bei den US Open nach ihrem Erstrunden-Sieg zur zweiten Runde nicht mehr an. Aus gesundheitlichen Gründen. Es war bereits der achte (!) Vorfall dieser Art in der Saison. Seit dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres hat sie nicht mehr gespielt.

Umstrittener Rybakina-Coach: „Er hat sie richtiggehend aufgefressen“

Mal waren es Magenprobleme, mal Verletzungen, die Rybakina daran hinderten, die Turniere wie geplant durchzuziehen. Doch nun kommt raus: Womöglich steckt ihr ehemaliger Trainer Stefano Vukov (37), mit dem sie vor zwei Jahren in Wimbledon den größten ihrer Karriere gefeiert hatte, hinter den ständigen Beschwerden.

Kurz vor den US Open hatte Rybakina die Trennung von Vukov bekanntgegeben. Die war für viele in der Tennis-Szene längst überfällig. Vielen Fans sowie Beobachtern und Beobachterinnen gefiel überhaupt nicht, wie Vukov während der Matches auf die Kasachin einredete, sie anbrüllte und völlig genervt auf Fehler seines Schützlings reagierte. Die extrem introvertierte Rybakina und der herrische Vukov – für viele passte das nicht zusammen.

Im vergangenen Januar twitterte beispielsweise die ehemalige Weltklasse-Spielerin Pam Shriver (62) bei den Australian Open über die gebürtige Russin und ihren kroatischen Coach: „Während ich Rybakina beobachte, wie sie versucht, ihren zweiten großen Titel innerhalb von 7 Monaten zu gewinnen, hoffe ich, dass sie einen Coach findet, der sie IMMER respektvoll behandelt und dass sie niemals weniger akzeptiert.“

Damals hatte Rybakina ihren Trainer vehement verteidigt. „Er ist ein leidenschaftlicher Coach mit viel Tennis-Wissen“, schrieb sie unter anderem in einem langen Statement.

Doch nun berichtet eine russische Tennis-Journalistin, dass Vukovs Verhalten Rybakinas gesundheitliche Probleme ausgelöst habe, die psychosomatischer Natur seien. „All diese Schwierigkeiten, mit denen sie sich derzeit konfrontiert sieht, sind auf den großen Druck zurückzuführen, den ihr ehemaliger Trainer Vukov auf sie ausgeübt hat“, sagte die Reporterin Sofya Tartakova (35) in einem YouTube-Video von „Tennis Bolshei“. „Es gab großen Druck, Beleidigungen und böse Worte“, so die Journalistin.

Die Beziehung zwischen Coach und Spielerin sei für die 25-Jährige irgendwann so belastend gewesen, dass Rybakinas Eltern sich eingeschaltet hätten. Sie pochten auf die Trennung – Rybakina selbst habe den Teufelskreis nicht durchbrechen können. „Er hat sie richtiggehend aufgefressen“, so die Insiderin.

Während der US Open hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass Vukov sogar von der WTA-Tour gesperrt worden sei. Diese wurden allerdings nicht bestätigt. Der US-amerikanische Sport-Journalist John Wertheim (53) schrieb zuletzt in seiner Kolumne für „Sports Illustrated“: „Es war ein offenes Geheimnis: Ihr langjähriger Coach Vukov hat vielen Leuten Unbehagen bereitet, darunter auch Personal der WTA.“