Paula Badosa erlebte nach ihrer Zweitrunden-Niederlage in Wimbledon eine bizarre Pressekonferenz. Es war nicht die erste dieser Art.
„Wie kann das passieren?“Tennis-Star erlebt Peinlich-Moment in Wimbledon – es war nicht das erste Mal
Doppelter Albtraum für Tennis-Star Paula Badosa (25)! Erst musste die Spanierin in Wimbledon wegen einer Rückenverletzung in der zweiten Runde aufgeben. Dann hatte sie bei der anschließenden Pressekonferenz auch noch einen äußerst peinlichen Moment zu überstehen.
Die ehemalige Weltranglisten-Zweite hatte im Frühjahr eine Stressfraktur in der Wirbelsäule erlitten, Wimbledon war ihr erstes Turnier nach einer längeren Pause.
Reporter gratuliert Badosa zum Sieg – „Ich habe verloren“
Doch während in ihrem ersten Match gegen die US-Amerikanerin Alison Riske-Amritraj (33) noch alles nach Plan lief – Badosa gewann 6:3, 6:3 – zwickte im Zweitrunden-Match gegen die Ukrainerin Marta Kostjuk (21) am Freitag (7. Juli 2023) wieder der Rücken. Beim Stand von 2:6, 0:1 gab Badosa das Match auf.
Nicht ganz so schmerzhaft, aber dafür ziemlich unangenehm wurde es auf der anschließenden Pressekonferenz. Ein Reporter gratulierte der völlig perplexen Spanierin zu ihrem Sieg. „Ich habe verloren“, gab diese zurück.
Eine Information, die bei dem Journalisten offenbar auch jetzt noch nicht ankam. Munter fragte er weiter: „Sie hatten in der Vergangenheit ein paar Verletzungsprobleme. Wie ist es jetzt um Ihre Fitness und Ihr Selbstvertrauen bestellt?“
Badosas Antwort: „Zu Ihrer Information, ich habe gerade verloren, ich habe nicht gewonnen.“ Auch die Mitarbeiterin aus der WTA-Presseabteilung, die die PK leitete, wies den Reporter auf Badosas Niederlage hin.
Der nahm das zur Kenntnis und fragte Badosa erneut nach ihren Verletzungen und ihrem Selbstbewusstsein. Die erwiderte – nun leicht genervt: „Na ja, ich bin nicht in Bestform. Ich habe gerade das Match aufgegeben. Ich würde mich gerne besser fühlen.“
Ein Twitter-Video der Szene seht ihr hier:
Die Tennis-Fans konnten kaum fassen, was sich dort gerade zugetragen hatte. „Das muss ein Streich sein“, twitterte einer. „Peinlich“, fanden viele andere. „Wie kann sowas passieren?“, fragte ein weiterer Twitter-Nutzer.
Badosa ist allerdings nicht der erste Tennis-Profi, dem fälschlicherweise zum Sieg gratuliert wurde. 2014 war dem Franzosen Nicolas Mahut (41) bei den French Open dasselbe passiert.
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Der fünfmalige Grand-Slam-Sieger im Doppel, der vielen Fans auch durch sein Marathon-Match in Wimbledon gegen John Isner (38) bekannt ist, reagierte damals deutlich ungehaltener als nun Badosa. „Meinen Sie das ernst? Haben Sie das Match gesehen?“, ging er den Journalisten an, der sich für seine Frage entschuldigte und entgegnete: „Mir wurde gesagt, Sie hätten gewonnen. Es tut mir leid.“
Für Badosa gab es nach ihrer eigenen Niederlage immerhin noch anderen Grund zur Freude: Auf dem Centre Court sah sie am Freitag als Zuschauerin, wie ihr Freund Stefanos Tsitsipas (24) gegen den Lokalmatadoren Andy Murray (36) sein einen Tag zuvor abgebrochenes Zweitrunden-Match noch drehte und in fünf Sätzen gewann.