„War nicht das Ziel“Youngster haut Tennis-Star raus – Seitenwechsel-Aktion verblüfft die Fans

Dominic Stricker geht nach seinem Sieg gegen Stefanos Tsitsipas bei den US Open zu Boden.

Dominic Stricker geht nach seinem Sieg gegen Stefanos Tsitsipas am 30. August 2023 in New York zu Boden.

Völlig überraschend hat der junge Schweizer Dominic Stricker bei den US Open Stefanos Tsitsipas geschlagen. Doch nicht nur sein Tennis verblüffte die Fans.

Nicht nur mit seinem Überraschungscoup gegen den griechischen Tennis-Star Stefanos Tsitsipas (7:5, 6:7, 6:7, 7:6, 6:3) hat der Schweizer Qualifikant Dominic Stricker bei den US Open einen Hit gelandet.

Das Video seiner Gesangseinlage zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt sorgt im Internet für Begeisterung. In der entscheidenden Phase des fünften Satzes saß der 21-Jährige beim Seitenwechsel auf der Bank - und sang kräftig „I Wanna Dance with Somebody“ von Whitney Houston mit, das über die Anlage von New York schallte.

Stricker begeistert Tennis-Fans: „Großes Kino“

„Ich bin wirklich ein lockerer Typ. Gerade in dem Moment bei 5:2, war es mir wichtig, dass ich locker bleibe“, sagte Stricker später lachend. „Dass da gerade die Kamera auf mir war, war nicht das Ziel.“

„Großes Kino“, twitterte ein User. „Manchmal sind es die kleinen Dinge, die dich für einen Spieler erwärmen“, meinte ein anderer. „Der Song ist älter als er selbst“, stellte ein Fan fest.

Ein Twitter-Video der Szene seht ihr hier:

Immer wieder hatte Stricker bereits zuvor das Publikum zur Welle animiert. Der Konzentration tat dies keinen Abbruch – Stricker gewann den entscheidenden Durchgang auf dem Grandstand gegen Tsitsipas (25) mit 6:3 und erreichte erstmals die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier.

Der Weltranglisten-128. wird vom früheren deutschen Profi Dieter Kindlmann (41) trainiert. „Er hat eine lange Karriere hinter sich, Grand Slams gespielt“, sagte Stricker über die Zusammenarbeit. „Er hat mir da sehr geholfen, konnte mir da viele Tipps geben. Er hilft mir jeden Tag.“

Wichtiger Faktor ist auch die Umstellung zu besserer Ernährung. Auf die Frage, ob er wirklich keine „Schoki“ mehr esse, antwortete Stricker: „Keine ist übertrieben, aber nicht mehr so viele.“

Ab und zu gönne er sich noch etwas Süßes. „Aber ich gucke jetzt mehr darauf, was ich esse.“ In der Runde der besten 32 trifft Stricker auf den Franzosen Benjamin Bonzi. (dpa/are)