Zwei russische Bandy-Teams haben vor ihrem Spiel ihre Solidarität mit der russischen Armee ausgedrückt.
„Z“-SymbolRussische Sport-Teams bekennen sich mit klarer Aktion zu Putins Krieg
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Das Z als Symbol für Russlands Invasion in der Ukraine ist im Land inzwischen weit verbreitet, so wie hier auf einer Werbetafel am 10. März 2022 in St. Petersburg.
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zieht auch im Sport weiterhin seine Kreise. Am Sonntag (13. März 2022) sorgten zwei russische Bandy-Teams für den nächsten Eklat.
Die Teams formierten sich gemeinsam vor dem Spiel zu einem großen Z und demonstrierten damit ihre Solidarität mit der russischen Armee. Der Buchstabe „Z“ steht als Symbol für den Angriff auf die Ukraine.
„Z“-Symbol als Ausdruck der Unterstützung des Militärs
Nachdem die russische Armee zu Beginn des Krieges ihre Fahrzeuge und Ausrüstung mit dem im kyrillischen Alphabet nicht vorhandenen „Z“ kennzeichneten, entwickelte sich der Buchstabe zum Zeichen der russischen Staatspropaganda und der Solidarität mit dem Angriff auf die Ukraine.
Hier sehen Sie die „Z“-Formation der Bandy-Mannschaften:
Bereits vor über einer Woche war der russische Turner Iwan Kuliak nach einem Turn-Wettbewerb bei der Siegerehrung mit dem „Z“ auf der Brust aufs Podium gestiegen.
Bandy-Vereine mit politischer Vergangenheit
Bei den beiden Bandy-Mannschaften handelte es sich um SKA Neftyanik und Dynamo Moskau. Sie spielen in der russischen Bandy-Oberliga. Bandy gilt als Vorläufer des heute deutlich verbreiteteren Eishockey. In Russland ist die Sportart immer noch sehr beliebt.
Beiden Vereinen wird eine deutliche Nähe zur politischen Führung nachgesagt. SKA Neftyanik geht unter anderem aus einem Armeeklub hervor. Neftyanik bedeutet Ölhändler und umgangssprachlich Öler und bezieht sich auf den Sponsor des Vereins, eine Ölraffinerie in Chabarowsk.
Dynamo Moskau ist der älteste Sportverein Russlands. International bekannt ist der Verein vor allem durch den Fußball. Die Bandy-Abteilung ist mittlerweile allerdings eigenständig. Der Verein gilt als Team des Innenministeriums und war während des Kalten Kriegs dem russischen Geheimdienst KGB zugeordnet.