Kompakte, kabellose Tastaturen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, versprechen sie doch ein aufgeräumtes Arbeitsumfeld und hohe Flexibilität. Mit dem Keychron K3 Max betritt nun ein neuer Vertreter die Bühne, der mit einem ultra-schlanken Design und vielen Anpassungsmöglichkeiten punkten will. Doch kann die Tastatur im Alltag überzeugen oder gibt es auch Schwachstellen?

Das Keychron K3 Max ist ein kabelloses, mechanisches Keyboard im 75% Layout. Es richtet sich an Nutzer:innen, die Wert auf ein kompaktes Design, Flexibilität und Personalisierbarkeit legen. Sowohl Gamer:innen als auch Vielschreiber:innen sollen angesprochen werden. Ob die Tastatur tatsächlich für beide Zielgruppen gleichermaßen geeignet ist, wird sich im Test zeigen.

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• Produktname: Keychron K3 Max QMK/VIA Wireless Custom Mechanical Keyboard
• Zielgruppe: Gamer:innen, Vielschreiber:innen, Nutzer:innen die Wert auf Kompaktheit und Anpassbarkeit legen. Die breite Zielgruppe könnte aber auch bedeuten, dass die Tastatur nicht perfekt auf spezielle Bedürfnisse zugeschnitten ist.
• Technische Daten:
  • Verbindungsoptionen: 2.4 GHz Wireless, Bluetooth 5.1, verkabelt
  • Schaltertyp: Low Profile Gateron Mechanical Switches in Rot, Blau, Braun
  • Hot-Swap-fähig in der RGB Version
  • Beleuchtung: Weiß oder RGB
  • Kompatibel mit Mac, Windows, Linux
  • Aluminium-Gehäuse
  • Polling-Rate: 1000 Hz (2.4 GHz / verkabelt)

  Die verbauten Materialien und Komponenten versprechen Qualität. Wie langlebig sie im rauen Alltag sind, muss sich aber erst noch zeigen.

• Eigenschaften:
  1. Volle Anpassbarkeit jeder Taste durch QMK/VIA Software
  2. Verbindung mit bis zu 3 Geräten gleichzeitig möglich
  3. Sehr schlankes, mobiles Design

  Die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten und die Multigeräte-Verbindung stechen positiv hervor. Allerdings bieten auch viele Konkurrenzprodukte ähnliche Funktionen.

Testkriterien:

• Verpackung und Lieferumfang
• Verarbeitung und Materialanmutung
• Tastengefühl und Tippkomfort
• Verbindungsqualität und Akkulaufzeit
• Software und Anpassungsmöglichkeiten
• Alltagstauglichkeit und Mobilität

Ablauf:

Der Test erstreckte sich über 7 Tage, in denen ich das Keyboard sowohl im Home-Office als auch unterwegs eingesetzt habe. Getestet wurde primär mit einem Windows-PC und einem MacBook, ergänzend auch mit einem iPad. Neben dem Schreiben von Artikeln und Mails standen auch mehrere Gaming-Sessions auf dem Programm.

Getestet wurde ausschließlich von mir persönlich. Damian Kruse, 31 Jahre, technikaffin und mit viel Erfahrung im Bereich Tastaturen und Eingabegeräte. Meine Erwartung war ein rundum solides Keyboard, das mit guter Verarbeitung, Vielseitigkeit und Anpassungsoptionen punktet. Einschränkungen sah ich vorab höchstens in der verhältnismäßig kurzen Akkulaufzeit, die bei kabellosen Modellen dieser Größe oft ein Thema ist.

Unboxing:

Beim Auspacken des Keychron K3 Max wird schnell klar: Hier wurde an der Verpackung nicht gespart. Das Keyboard kommt in einer stabilen, schwarz-weißen Box, die hochwertig bedruckt ist.

Im Inneren findet sich neben der Tastatur ein USB-C zu USB-A Kabel, Tastenkappen-Abzieher, einige zusätzliche Tastenkappen sowie eine mehrsprachige Anleitung. Alles ist sicher in einem Schaumstoff-Inlay verstaut. Ein Pluspunkt für den durchdachten Packungsinhalt und die ansprechende Präsentation.

Installation:

Die Inbetriebnahme des K3 Max gestaltet sich denkbar einfach. Nach dem Auspacken muss lediglich der Schalter an der Unterseite auf „On“ gestellt und die Tastatur per USB-C Kabel oder Bluetooth verbunden werden. Beide Varianten klappten im Test problemlos, die Tastatur wurde jeweils sofort erkannt.

Treiber müssen nicht installiert werden. Optional lässt sich die Tastatur noch per QMK/VIA Software anpassen, dazu später mehr. Aber auch ohne weitere Konfiguration ist das K3 Max sofort einsatzbereit.

Testverlauf und Testergebnis:

Verarbeitung und Materialanmutung

Das Keychron K3 Max macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und fühlt sich entsprechend robust an. Nichts knarzt oder wirkt billig. Die Tastenkappen aus PBT sind sauber verarbeitet, die Beschriftung präzise aufgedruckt. Einziger Kritikpunkt: An der Unterseite ist das Plastik etwas dünn und nicht ganz so hochwertig wie der Rest. Insgesamt aber eine sehr gute Verarbeitungsqualität.

Tastengefühl und Tippkomfort

Im Test waren die braunen Gateron Low Profile Switches verbaut. Sie bieten einen taktilen Druckpunkt und ein angenehmes, leicht federndes Tippgefühl. Die Lautstärke ist moderat, man hört ein sattes Klicken, ohne dass es störend laut wird. Die Tastenkappen haben eine leicht konkave Form und bieten auch bei längeren Sessions guten Halt für die Finger.

Durch die flache Bauweise ist die Handballenauflage allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Hier wäre ein kleines Polster als Zubehör wünschenswert. Abgesehen davon lässt sich auf dem K3 Max aber sehr komfortabel schreiben und spielen.

Verbindungsqualität und Akkulaufzeit

Im Test ließ sich das Keyboard zuverlässig per Bluetooth mit verschiedenen Geräten verbinden. Die Verbindung war stets stabil, Aussetzer gab es keine. Auch die 2,4 GHz Wireless-Verbindung funktionierte einwandfrei und ohne spürbare Latenz.

Die Akkulaufzeit liegt laut Hersteller bei bis zu 34 Stunden mit Beleuchtung bzw. 100 Stunden ohne. Im Test kam ich mit aktivierter weißer Beleuchtung auf knapp 30 Stunden. Ein solider Wert, der für kabelloses Arbeiten völlig ausreicht. Geladen wird das K3 Max per USB-C, was erfreulich schnell geht.

Software und Anpassungsmöglichkeiten

Richtig flexibel wird das Keychron K3 Max in Kombination mit der QMK/VIA Software. Hier lassen sich unterschiedliche Layer anlegen, alle Tasten frei belegen und sogar Makros und komplexe Tastenkombinationen programmieren.

Die Software ist zwar nicht ganz einsteigerfreundlich, bietet dafür aber umso mehr Möglichkeiten. RGB-Fans kommen ebenfalls auf ihre Kosten und können aus unzähligen Beleuchtungseffekten wählen. Schade: Tasten lassen sich leider nicht einzeln beleuchten. Davon abgesehen sind die Anpassungsoptionen aber vorbildlich.

Alltagstauglichkeit und Mobilität

Im Alltag macht das Keychron K3 Max eine gute Figur. Durch die Bluetooth-Verbindung und den internen Akku ist es völlig flexibel einsetzbar und nicht auf ein Kabel angewiesen. Das kompakte Format erlaubt den Einsatz auch auf kleineren Schreibtischen oder unterwegs.

Mit 412 g ist die Tastatur angenehm leicht, ohne billig zu wirken. Das mitgelieferte USB-C Kabel ist hochwertig und ausreichend lang. Praktisch: Über die Fn-Taste lassen sich Zusatzfunktionen wie Medienbedienung oder Lautstärkeregelung direkt ansteuern. Im Office-Alltag hat sich das K3 Max als zuverlässiger Begleiter erwiesen, auch längere Schreibsessions meistert es problemlos.

Gaming-Performance

Beim Spielen weiß das Keychron K3 Max ebenfalls zu gefallen. Die Low Profile Switches reagieren schnell und präzise, die Tastatur erkennt auch mehrere gleichzeitig gedrückte Tasten zuverlässig. Durch die programmierbare Polling-Rate von bis zu 1.000 Hz ist die Latenz sehr gering.

FPS-Fans werden die N-Key-Rollover-Funktion zu schätzen wissen, die Ghosting effektiv verhindert. Einziges Manko: Für sehr große Hände könnte die kompakte Bauform auf Dauer etwas anstrengend sein. Ansonsten gibt es für Gamer:innen aber kaum Kritikpunkte.

Persönlicher Eindruck

Nach einer Woche intensivem Testen hat mich das Keychron K3 Max weitestgehend überzeugt. Die hochwertige Verarbeitung, der gute Tippkomfort und die vielen Anpassungsmöglichkeiten wissen zu gefallen. Besonders die Flexibilität durch Bluetooth und die lange Akkulaufzeit haben im Alltag Spaß gemacht.

Wie erwartet könnte die Kompaktheit nicht jedermanns Sache sein, hier muss man wohl etwas probieren. Auch preislich liegt das K3 Max eher im oberen Bereich. Dafür bekommt man aber ein rundum gelungenes Keyboard, das kaum Wünsche offen lässt.

„Das Keychron K3 Max ist eine richtig gute Tastatur, die sich für Arbeit und Gaming eignet. Die Verarbeitung ist top, die Akkulaufzeit stark. Nur die Software braucht etwas Einarbeitung.“

„Ich war überrascht, wie schnell man sich an das kompakte Layout gewöhnt. Nach kurzer Zeit ging das Tippen flott von der Hand. Für mich als Vielschreiber eine echte Alternative.“

Vorstellung der Marke Keychron

Keychron ist ein junges Unternehmen, das sich auf mechanische Tastaturen spezialisiert hat. Gegründet wurde es 2017 von einer Gruppe Tastatur-Enthusiasten, die hochwertige Keyboards zu erschwinglichen Preisen anbieten wollten. Seitdem hat sich Keychron zu einer festen Größe in der Branche entwickelt.

Besonders bekannt ist Keychron für seine kabellosen mechanischen Tastaturen, die oft auch mit Mac-Layouts erhältlich sind. Hier hat man früh eine Nische besetzt und sich einen Namen gemacht. Mittlerweile umfasst das Sortiment aber auch viele Modelle für Windows und Linux sowie speziell auf Gaming ausgelegte Keyboards.

Trotz des Wachstums ist Keychron seinen Wurzeln treu geblieben. Noch immer legt man großen Wert auf eine saubere Verarbeitung, hochwertige Materialien und ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Gefertigt wird in einer Fabrik, die auf über 20 Jahre Erfahrung in der Tastaturproduktion zurückblicken kann.

Ein Alleinstellungsmerkmal von Keychron ist die enge Verzahnung mit der Tastatur-Community. Viele Modelle entstehen in direkter Zusammenarbeit mit Enthusiasten und werden teils nach deren Wünschen gefertigt. Auch bei der Entwicklung neuer Funktionen und Technologien holt man sich gerne Feedback von Nutzern.

Dieser Community-Gedanke zeigt sich auch im Support. Keychron bietet eine Garantie von bis zu 2 Jahren auf seine Produkte und ist bekannt für einen freundlichen, zuvorkommenden Kundenservice. Defekte oder Probleme werden meist schnell und unkompliziert gelöst.

Insgesamt hat sich Keychron als sympathische Marke etabliert, die für eine gelungene Mischung aus Qualität, Innovation und Bezahlbarkeit steht. Nicht umsonst erfreuen sich die Tastaturen des Herstellers wachsender Beliebtheit – sowohl bei Einsteigern als auch Enthusiasten.

Fazit

Das Keychron K3 Max ist ein rundum gelungenes Keyboard, das mit hoher Verarbeitungsqualität, vielen Anpassungsmöglichkeiten und einer guten Alltagstauglichkeit punkten kann. Besonders für Nutzer:innen, die Wert auf ein kompaktes, kabelloses Tastaturlayout legen, ist es einen Blick wert.

Zu den größten Stärken zählen das hochwertige Aluminium-Gehäuse, der angenehme Tippkomfort und die Flexibilität durch Bluetooth und 2,4 GHz Wireless. Auch die Akkulaufzeit weiß zu gefallen. Dank der umfangreichen Anpassungsoptionen per QMK/VIA ist das K3 Max für viele Einsatzzwecke gerüstet.

Kleine Abstriche muss man bei der Handballenauflage und der nicht ganz einsteigerfreundlichen Software machen. Auch der vergleichsweise hohe Preis und die kompakte Bauform sind nicht für jeden optimal. Hier muss man etwas probieren und abwägen.

Unter dem Strich ist das Keychron K3 Max aber eine überzeugende Tastatur, die sowohl im Homeoffice als auch unterwegs

Im Vergleich mit Konkurrenzprodukten wie dem Keychron K7 Max oder dem Keychron V10 Max behauptet sich das K3 Max gut. Es bietet ein ähnliches Feature-Set, setzt aber durch die flache Bauweise eigene Akzente. Preislich liegt es im oberen Mittelfeld – hier bekommt man aber auch einiges geboten.

Letztendlich ist das Keychron K3 Max eine klare Empfehlung für alle, die ein hochwertiges, kompaktes Keyboard mit guter Ausstattung und Wireless-Funktionalität suchen. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren und sich mit der Software auseinanderzusetzen, wird mit einem vielseitigen Begleiter belohnt, der kaum Wünsche offen lässt.

Einsteiger:innen oder Nutzer:innen mit sehr großen Händen sollten vor dem Kauf aber unbedingt die Kompaktheit und Ergonomie prüfen. Auch preisbewusste Käufer:innen finden eventuell attraktivere Alternativen. Für alle anderen ist das Keychron K3 Max aber ein echtes Highlight im Tastatur-Markt.

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