Bitte helfen Sie mit!Wir helfen Obdachlosen in Köln

Mehr Frauen werden obdachlos.

Mehr Frauen werden obdachlos - Arche für Obdachlose e.V. unterstützt einfach und unbürokratisch

Hunderte Menschen leben draußen ohne Obdach in Geschäftseingängen, in Stadtbahnhaltestellen oder in Grünanlagen. Durch die schwierige wirtschaftliche Lage und die steigenden Mietpreise nimmt die Zahl derer, die ihre Wohnung verlieren, weiter zu. Auch die Anzahl obdachloser Frauen und älterer Menschen ist besorgniserregend.

Seit seiner Gründung im Februar 2021 setzt sich der Verein Arche für Obdachlose dafür ein, die Not von Obdachlosen konkret zu lindern. Wir engagieren uns ausnahmslos ehrenamtlich ohne bürokratischen Aufwand. Jeder Euro kommt bei den Hilfesuchenden an.

Dank der zahlreichen Spenden in den vergangenen Jahren konnten wir diese Mittel gezielt für konkrete Hilfsangebote verwenden. Auch betreiben wir einen Rechtshilfefonds für Obdachlose. Weiterhin unterstützen wir auch andere Initiativen in der Obdachlosenhilfe.

Unser wichtigstes Projekt ist die „MülHEIMer Arche“ am Bergischen Ring 40 als Anlaufstelle für Wohnungs- und Obdachlose, die wir ausschließlich aus Spenden finanzieren. Hilfesuchende nutzen die Angebote, wie z.B. ein warmes Mittagessen, Duschmöglichkeit, Wäsche waschen, Kleiderkammer, die Aufenthaltsmöglichkeiten in der Gemeinschaft und die Sozialberatung durch den SKM. Unser Partnerverein CAYA e.V. leistet dort eine kostenlose medizinische Basisversorgung für wohnungslose Menschen ohne Krankenversicherung. Dieses Angebot möchten wir zukünftig erweitern und auch spezielle Hilfen für obdachlose Frauen und ältere Menschen anbieten und fördern. Zu unseren Partnerinnen gehört auch Linda Rennings, Trägerin des Preises „alternative Kölner Ehrenbürgerschaft 2023“ und Gründerin des Vereins „Heimatlos in Köln“. Über ihr Engagement sprachen wir mit ihr (Siehe Interview).

Dafür bitten wir um Ihre Spenden!

Kreissparkasse Köln, IBAN

DE37 3705 0299 0000 6920 36

Die Arche für Obdachlose ist als mildtätiger Verein anerkannt. Für Spenden bis zu 300 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Zuwendungsbescheinigung. Für größere Spenden erhalten Sie automatisch eine Zuwendungsbescheinigung, wenn Sie uns ihre Adresse mitteilen. Wir garantieren, dass die Spenden ohne Verwaltungsaufwand dort ankommen, wo sie dringend benötigt werden.

Werden Sie jetzt auch Mitglied!

Durch Ihren Beitritt in unseren Verein helfen Sie nachhaltig, die Situation obdach- und wohnungsloser Menschen in Köln zu verbessern. Den Mitgliedsantrag sowie weitere Informationen finden Sie auf www.arche-obdach.org.

Arche für Obdachlose e.V. - Vorstand

Erich Bethe, Franco Clemens, Jörg Frank, Klaus Orth, Brigitta Opiela, Gabriele Atug-Schmitz

Arche für Obdachlose e.V.

Postfach 130234

50496 Köln

info@arche-obdach.org

0151/21078840


„Es gibt mehr obdachlose Frauen“

Linda Rennings leistet mit ihrem Verein „Heimatlos in Köln“ (HiK) konkrete Hilfe für Obdachlose. Ihr wurde am 4. Juni 2023 die alternative Ehrenbürgerschaft für ihr langjähriges soziales Engagement verliehen. Sie arbeitet auch mit der Arche für Obdachlose zusammen. Wir sprachen mit ihr über die die Situation obdachloser Frauen.

Seit wann bist Du engagiert?

Linda Rennings: Ich bin seit 2012 unterwegs und HiK gibt es seit 2014, also bald 10 Jahre. Bei uns arbeiten Sozialarbeiterinnen als Honorarkräfte, ich selbst bin Genesungsbegleiterin bei Sucht- und Psychiatrieerkrankungen, zusätzlich unterstützen uns Ehrenamtlerinnen.

Linda Rennings

Nimmt Obdachlosigkeit bei Frauen in jüngster Zeit zu?

Linda Rennings: Mehr ältere Frauen ab 50 und 60 Jahren werden obdachlos. Für sie haben wir noch keine Hilfsangebote. Frauen mit Hunden finden keinerlei Unterkunft. Der Hund gibt den Frauen aber Sicherheit draußen auf der Straße.

Geht es nur um Sicherheit?

Linda Rennings: Oft sind die Tiere ihr einziger soziale Kontakt. Der Hund ist wichtigster Begleiter, Aufpasser, im Prinzip der Ersatz, für das was sie verloren haben. Denn bei Obdachlosigkeit brechen die Kontakte, die man vorher hatte, meistens ab.

Welche konkreten Angebote speziell für Frauen sind wichtig?

Linda Rennings: Generell brauchen wir Übernachtungsplätze für Obdachlose mit Tieren. Es kann nicht sein, dass diese Menschen bei Wind und Wetter draußen bleiben müssen. In ganz Köln gibt es nur zehn Schlafplätze für obdachlose Frauen. Das ist eine Schande. Vor allem ältere Menschen benötigen solche Plätze, aber auch medizinische Betreuung, um überhaupt überleben zu können.

Gesundheit und barrierefreien Zugang zu Hilfen sind also ein weiteres großes Thema?

Linda Rennings: In Sachen Gesundheit für Menschen auf der Straße wird zu wenig getan. Wichtig wären niedrigschwellige Hilfen, wo jede erstmal hinkommen kann. Dann wird geschaut, braucht sie einen Arzt, eine Entgiftung oder Hilfe, um aus einer Gewaltsituation herauszukommen. Zusätzlich sind auch mehr aufsuchende Hilfen notwendig.

Du hast Obdachlosigkeit über Deine Arbeit am Wiener Platz auch stark in die Öffentlichkeit gebracht. Was erwartest Du von der Stadt Köln?

Linda Rennings: Also die Stadt könnte mehr tun, nämlich mehr niederschwellige Angebote. Anlauforte mit Essen, eine Dusche und für Wäsche waschen. Auch erreichbare Ansprechpartner bei Behörden, damit die Leute nicht immer von A nach B geschickt werden und hoffnungslos werden.

Damit wäre immer noch kein Wohnraum geschaffen …

Linda Rennings: … weiß ich. Ich bin ein großer Fan von Housing First, da muss die Stadt erst recht viel mehr tun. Ich würde auch Campingplätze öffnen. Wo gibt es Grundstücke für Tiny Häuser? Leerstehende Büros und Werkhallen lassen sich doch umfunktionieren. Alles dies sollten wir nutzen.