Vertrag des Stürmers läuft ausDas plant die DEG mit Maximilian Kammerer

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Eishockey-Profi Maximilian Kammerer.

Düsseldorf – Noch immer steht die Verkündung des Wechsels von Torhüter Mathias Niederberger zu den Eisbären aus. Doch während diese Personalie bei der DEG de facto geklärt ist, liegt vor Sportdirektor Niki Mondt noch reichlich Arbeit.

Gerade in diesen Tagen, wo die Kommunikation nicht persönlich, sondern nur per Telefon oder Videokonferenz stattfinden soll.

Neben dem Vertrag von Niederberger laufen bei der DEG schließlich elf weitere Verträge aus. So enden am 30. April die Kontrakte der Verteidiger Johannes Huß, Niclas B. Jensen, Alex Sulzer, Alexander Urbom und Marc Zanetti sowie der Angreifer Rihards Bukarts, Reid Gardiner, Niclas Lucenius, Leon Niederberger und Victor Svensson.

Während Huß ziemlich sicher bleiben dürfte, ist die Situation des erkrankten Sulzer speziell. Bei den immerhin sieben Ausländern kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Jensen und Urbom konnten zwar nicht immer überzeugen, Typen ihrer physischen Natur aber sind schwer zu finden.

Die Art von Zanetti gefällt Trainer Harold Kreis ebenso wie die positive Entwicklung des jungen Letten Bukarts. Gardiner ist nicht einer der spielstärksten, aber äußerst effizient. Lucenius konnte in seiner kurzen Zeit bei den Rot-Gelben durchaus überzeugen, während Svensson eine Verletzung ausbremste.

Der Schwede gilt allerdings als sehr variabel einsetzbar, zudem verdient er nicht viel. Und darauf muss Niki Mondt nach der Absage der Playoffs mit den damit verbundenen Einnahme-Verlusten nun verstärkt achten. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, warum die DEG bei Maximilian Kammerer die Option auf Vertragsverlängerung gekündigt hat. Das jedenfalls verriet Vater Axel Kammerer in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung.“

Es ist zwar davon auszugehen, dass die DEG Kammerer behalten will, aber eben zu anderen Konditionen. Aktuell hängt der Angreifer damit jedoch genauso in der Luft wie Leon Niederberger. Der Stürmer könnte der Leidtragende sein, sollte es im Zuge des Wechsels von Bruder Mathias tatsächlich zu Spannungen zwischen Mondt und Vater Andreas Niederberger gekommen sein. Dies aber dementierten beide gegenüber EXPRESS.

„Keine Ahnung, wo die Information herkommt. Niki und ich pflegen ein gutes Verhältnis“, sagte Andreas Niederberger und Mondt meinte: „Wir haben immer fair verhandelt und die eine Personalie hat mit der anderen sowieso nichts zu tun.“

Gleichwohl erklärte der Sportdirektor, dass die Personalien Niederberger und Kammerer Priorität besitzen. „Deutsche Spieler haben in der Kader-Planung Vorrang. Ausländer bekomme ich noch im August.“