Für eine Milliarde EuroDr. Oetker schnappt sich bekannten Lieferservice
Bielefeld – Dr. Oetker rüstet auf – und geht Shoppen: Jetzt gehört dem Konzern, der seinen Hauptsitz in Bielefeld hat, auch ein bekannter Getränke-Lieferservice.
- Dr. Oetker übernimmt Getränke-Lieferdienst Flaschenpost
- Kaufpreis beträgt eine Milliarde Euro
- Flaschenpost beliefert mittlerweile in 23 Städten
Dr. Oetker übernimmt Getränke-Lieferdienst Flaschenpost
Der Konzern übernimmt den schnell wachsenden Getränke-Lieferdienst Flaschenpost. Die Kaufverträge seien vor wenigen Tagen unterzeichnet worden. Das teilte das Bielefelder Familienunternehmen am Montag (2. November) mit.
Billig war dieser Einkauf offenbar nicht: Nach Informationen des Branchendienstes „Deutsche Startups.de“ beträgt der Kaufpreis eine Milliarde Euro. Oetker selbst machte dazu keine Angaben.
Die Oetker-Gruppe stärkt mit dem Kauf ihre Getränkesparte. Zum Konzern gehören unter anderem folgende Marken:
- Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger
- die Sektmarken Henkell und Freixenet
- der Lieferdienst Durstexpress
Dr. Oetker kauft Flaschenpost – und sieht gute Zukunftsschancen
Das 2016 gegründete Start-up Flaschenpost liefert nach eigenen Angaben mittlerweile in 23 Städten Getränke innerhalb von 120 Minuten an die Kunden aus. Diese Städte befinden sich nicht nur in NRW – wo tatsächlich ein Großteil des Liefergebietes liegt. Beispielsweise lieft Flaschenpost auch in Dresden, München, Mannheim und Hamburg.
Ein Firmensprecher betonte, Oetker sehe für Online-Lieferdienste eine sehr gute Zukunft und habe sich deshalb zum Kauf entschlossen.
Übrigens: Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt offiziell genehmigt werden. (dpa)