Alle Nachrichten zur Kölner Karnevals-Session 2025 in Kürze. EXPRESS.de hält die Jecken in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen auf dem Laufenden.
Jecke Ecke bei EXPRESS.deVerletzung beim Sport: Bläck-Fööss-Musiker fehlt bis zum Sessionsende
Die Karnevals-Session 2025 läuft, die fünfte Jahreszeit begeistert wieder alle Jecken. Das Sessionsmotto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ steht für die Sehnsucht nach einer friedlicheren Welt, nach Glück und Unbeschwertheit.
Der Karneval kann weder Krisen beenden noch Frieden schaffen. „Aber er spendet in schweren Zeiten Trost, Freude, Gemeinschaft und auch ein bisschen Hoffnung“, sagt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.
Jecke Ecke: Alle Nachrichten zur Karnevals-Session 2025
Die Session ist deutlich länger als die vergangene. Erst am 5. März 2025 ist an Aschermittwoch alles wieder vorbei. Bis dahin gibt es zahlreiche Sitzungen, Termine und jecke Nachrichten aus Vereinen und Veedeln.
EXPRESS.de wird an dieser Stelle alle auf dem Laufenden halten.
Bittere Nachrichten von den Bläck Fööss. Keyboarder Andreas Wegener hat sich beim Laufen einen typischen Sportverletzungsklassiker zugezogen: einen vollständigen Achillessehnenabriss am rechten Fuß, der inzwischen operiert beziehungsweise genäht wurde. Deshalb muss die Band bis zum Ende der Session auf ihn verzichten.
Freddy Wingchen kann spontan einspringen und begleitet die Fööss in den nächsten Wochen. „Lieber Andreas, wir wünschen Dir gute Besserung und denken an Dich, wenn wir auf den bunten Bühnen im Karneval unterwegs sind. Werd schnell wieder gesund“, schrieb die Gruppe bei Instagram.
KG Rodenkirchen unterstützt Mutige Kinder mit Spende nach Versteigerung
Soziales Engagement wird bei der KG Köln-Rodenkirchen großgeschrieben. Dies stellte die KG einmal mehr mit ihrer Spende an den Verein „Mutige Kinder“ unter Beweis. „Jeder Euro und Cent kommt genau dort an, wo er dringend benötigt wird“, betonte Gaby Pannicke vom Vorstand des Vereins. In der Hofburg des Kölner Dreigestirns überreichte Präsident Marcus Becker einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2222,22 Euro.
„Unser Leitbild, das sich aus Tradition, Herzblut und Moderne zusammensetzt, verpflichtet uns, unter anderem auch soziale Verantwortung zu übernehmen. Kinder sind die Zukunft, und wir betrachten es als Aufgabe, solch ein starkes Engagement, wie es Frau Pannicke mit Mutige Kinder leistet, mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen“, sagte Becker. Die Spende wurde möglich durch eine vereinsinterne Versteigerung eines karnevalistischen „Heinzel“. Das Kunstwerk wurde von KG-Mitglied Alexander Kautz ersteigert.
Der Verein Mutige Kinder setzt sich mit großem Engagement für seelisch und körperlich missbrauchte sowie sozial benachteiligte Kinder in Köln und dem Bergischen Land ein. Gegründet wurde der Verein gemeinsam mit dem Ehren-Schirmherren Reiner Calmund.
Bei Polonaise entdeckt: Räuber holen ihren Ex-Schlagzeuger auf Bühne
Die Nippeser Bürgerwehr und die Grosse von 1823 hatten zu ihrer gemeinsamen Flüstersitzung in die Flora eingeladen. Nippeser-Präsident Michael Gerhold und Thomas Frings für die Grosse führten zusammen durchs Programm. King Size Dick sprang kurzfristig für den erkrankten Jupp Menth ein und zeigte, dass er mit seinen 82 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Die Räuber begeisterten mit einem speziellen Programm, wobei der Schwerpunkt auf alten Hits der Band lag. Als Frontmann Sven West bei einer Polonaise im Publikum Wolfgang Bachem, den langjährigen Schlagzeuger der Gruppe entdeckte, holte er ihn sofort auf die Bühne und stimmte zur Freude der Gäste „He am Rhing“ an.
Ehe die Rabaue als Eilemann-Trio die Jecken in alte Zeiten versetzten, sorgte Bernd Stelter für stehende Ovationen. Und auch Volker Weininger, die Höhner und Et Klimpermännche Thomas Cüpper trafen voll den Geschmack der Jecken.
Schmuckstückchen spendieren einen „Karnevalistischen Mittagstisch“
„So etwas Schönes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht miterlebt.“ Ganz gerührt wendete sich eine alte Dame mit diesen Worten an eine Gruppe Schmuckis, als die gerade begannen den Festsaal wieder aufzuräumen. „In meinem Leben war für so etwas nie Geld übrig“, erzählte sie weiter. Ein Jahr lang hatten die Mitglieder der Schmuckstückchen Spenden gesammelt, um den Gästen vom Gremberger Treff einen „Karnevalistischen Mittagstisch“ zu schenken.
Neben einem kleinen Programm mit vereinseigenen Kräften, der Tanzgruppe Schmucke Juwelcher und dem Schmucki-Chor erwiesen sogar das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn den über 150 Seniorinnen und Senioren nicht nur die Ehre, sondern brachten auch viel Zeit mit. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Jan von Werth tanzte als Überraschungsgast „op dr Bühn“, und Boris Müller als „Doof Noss“ weckte viele Erinnerungen bei den Seniorinnen und Senioren.
Die Schmuckstückchen servierten persönlich das Mittagessen und nachmittags Kaffee und Kuchen. Zum Schluss zog die 1. Damengarde Coeln auf und sorgte für den krönenden Abschluss einer gelungenen karitativen Veranstaltung, die ganz unter dem Motto „Schmucke Mädcher helfe“ stand.
Inklusive Tribünenplätze bei den kölsche Zöch
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) weist auf seine inklusive Initiative „Karneval für alle“ hin. Am Karnevalssonntag bietet der LVR bei den Schull- un Veedelszöch auf zwei benachbarten Tribünen auf dem Heumarkt insgesamt 340 Menschen mit Behinderungen und ihren Begleitpersonen die Möglichkeit, Karneval zu feiern. Die auf beiden Tribünen übertragene Zugmoderation des Moderators Lukas Wachten wird auf der RheinEnergie-Tribüne für gehörlose Menschen in Gebärdensprache übersetzt.
Dank Unterstützung des 1. FC Köln kann die überdachte und rollstuhlgerechte Tribüne an Rosenmontag enorm vergrößert werden. 220 Personen, darunter 30 Menschen im Rollstuhl, finden darauf Platz. Im Vorjahr gab es nur 90 Plätze. Den Zoch beschreiben unter anderem die Moderatorin Shary Reeves und Wolfgang Gommersbach, Blindenreporter des 1. FC Köln. Es gibt noch einige Restplätze für Menschen mit Behinderung.
Rednerfrühschoppen: Besondere Ehre für „Dä Blötschkopp“
Damit die Redner mehr Aufmerksamkeit bekommen, hat Agenturchef Horst Müller 2019 für die KG Kölsche Lotterbove ein neues Format etabliert. Der Rednerfrühschoppen „nor för Häre“ bietet einen ganzen Tag lang Unterhaltung aus der Bütt, Verpflegung und am Ende sogar noch eine Zigarre. Im Lindner Hotel City Plaza ging es am Sonntag mit Newcomer Stephan Bauer los. Et Klimpermännche, Guido Cantz, Handwerker Peters, Willi und Ernst und Volker Weininger folgten.
Damit die über 350 Gäste auch aufmerksam zuhören, gilt beim Einmarsch der Künstler stets das Kommando „Köbes – raus aus dem Saal“. Zwischen jedem Programmpunkt bleibt Zeit für den Gang zur Theke. Eine Besonderheit des Rednerfrühschoppens ist, dass jeder Besucher einen limitierten Orden erhält, mit dem ein Künstler für seine besonderen Leistungen geehrt wird.
Nach Willibert Pauels, Fritz Schopps, Jupp Menth und Guido Cantz war es nun Marc Metzger, dessen Gesicht den Orden ziert. „Dä Blötschkopp“ erhielt von Präsident Hans-Günter Mies die Nummer eins des auf 380 Exemplare limitierten Werks. „Das wusste ich vorher wirklich nicht“, sagte er nach seinem Auftritt erstaunt zu EXPRESS.de.
Bestseller-Autor feiert Karneval mit ruhigeren Tönen
Die Sitzung „Funke… janz höösch“ mit mehr Rednern und eher leiseren Tönen hat sich inzwischen zu einer der gefragtesten Veranstaltung der Blauen Funken etabliert. Bereits zum neunten Mal wurde am Sonntag in der wunderschönen Flora gefeiert. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Funken sowie das Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett traten auf.
Auch die Bands passten sich dem Ambiente an. Sowohl die Paveier als auch die Bläck Fööss hatten sich auf den Anlass eingestellt und spielten ruhigere Sets. Fööss-Frontmann Mirko Bäumer sang dabei noch einmal mit seiner Tochter Luisa zusammen.
Neben dem Tuppes vum Land, JP Weber und Bernd Stelter war auch Guido Cantz mit von der Partie. Da seine Rede einen Gag mit unterschiedlich großen Teddybären enthält, erhielt er von Präsident Björn Griesemann als Überraschung ein besonders großes Exemplar.
Das Kölner Dreigestirn 2025 mit Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis wurde aufgrund seines Einsatzes für den Kölner Karneval zu Ehrenmitgliedern der Blauen Funken ernannt. Im Publikum saß auch Bestsellerautor Frank Schätzing, der sich Ehrenleutnant der Reserve nennen darf, mit Ehefrau Sabina. Auch die Musik-Legenden Micky Brühl und Erry Stoklosa genossen mit ihren Ehefrauen das entspannte Programm.
Herren-Sitzung: Rote Funken erstmals mit Doppel-Moderation
Premiere bei den Roten Funken. Erstmals leiteten Präsident Dirk Wissmann, die „Appelzien vun d‘r Ülepooz“, und Vize-Präsident Boris Müller „Jereech“ eine Sitzung gemeinsam. Mit jeder Menge Spaß und losgelöst von Nervorsität spielten sich die beiden die Bälle zu. Es dauerte nicht lange und die gute Laune der beiden Präsidenten und des Elferrates steckte die jecken Herren im Saal an.
Da wurde mit Guido Gantz, Martin Schopps, Volker Weininger und JP Weber gelacht und mit den Höhnern, Kasalla und Paveiern der Gürzenich gerockt. Für einen besonderen Auftritt sorgte Rote-Funken-Tanzmarie Elena Stickelmann, die zusammen mit den Hellige Knäächte un Mägde tanzte.
88 Jahre: KG Mer Blieve Zesamme feiert jeckes Jubiläum
Im Pullman-Hotel waren die Mädels bei der KG Mer Blieve Zesamme am Sonntag nicht mehr zu halten. Die fröhliche Familiengesellschaft feiert in dieser Session ihr jeckes achtmal elfjähriges Jubiläum, daher schaute auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn vorbei, um Präsident Veit Wasserfuhr zu gratulieren.
„Ob jung oder alt, ihr feiert gemeinsam mit dem Herz am richtigen Fleck. Ohne euch wäre der kölsche Karneval um ein Stück ärmer“, lobte Kuckelkorn. Wie kölsche Mädchen feiern, zeigten sie anschließen eindrucksvoll. Ob Auerbach, Höhner, Kasalla oder Klüngelköpp, sie alle ließ man nicht ohne Zugabe von der Bühne. Völlig aus dem Häuschen gerieten die Damen, als die StattGarde Colonia Ahoj die Bühne enterte und ihre heißen Schenkel präsentierte.
KG Schnüsse Tring startet mit Miljöhsitzung in die Session
Mit ihrer Miljöhsitzung im Theater am Tanzbrunnen ist die Alte Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring in die Session gestartet. Los ging es mit dem Einmarsch der EhrenGarde der Stadt Köln. Mittendrin: Sitzungspräsident Guido Klein. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Alina Harig, der neuen Regimentstochter des Korps und langjährigen Tänzerin der Kammerkätzchen und Kammerdiener, die sie mit begeistertem Applaus feierten.
Auch Präsident Achim Kaschny hatte Grund zur Freude, denn EhrenGarde-Präsident Hans-Georg Haumann ernannte ihn zum Oberleutnant der Reserve. Für die nötige Stimmung sorgten anschließend unter anderem die Rabaue, Martin Schopps, Cat Ballou, Volker Weininger, Räuber und zum krönenden Abschluss Kasalla.
Jecke Völkerverständigung auf dem Schiff: Tollitäten rufen „Helaaf“
Die Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft Weissfräcke veranstaltete wieder ihre jecke Schiffstour. Am Samstagmittag ging das Mönchengladbacher Prinzenpaar Prinz Alexander I. und Prinzessin Niersia Kathrin an Bord des Flusskreuzfahrtschiffes MS Geoffrey Chaucer. Abends gab es einen Empfang für das Bonner Prinzenpaar Oliver I. und Maike I.
Am Sonntag kamen schließlich der Düsseldorfer Prinz Andreas I. und Venetia Evelyn auf das Schiff. Schließlich stieg auch noch das Kölner Dreigestirn mit Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis zu. Gemeinsam wurde der besondere Ausruf „Helaaf“ für die jecke Völkerverständigung kreiert. Die Bands Auerbach und Pimmok sorgten auf der Tour für Stimmung.
Kostüm statt Frack: Kölner Festkomitee mal ganz bunt unterwegs
Einmal in der Session zieht der komplette Festkomitee-Vorstand mit Partnern und Kindern durch die Säle. In bunten Kostümen genoss die Gruppe am Samstag (1. Februar) unter anderem die Senioren-Sitzung der Kölschen Narrengilde und die Lachende Kölnarena.
Präsident Christoph Kuckelkorn zu EXPRESS.de: „Wenigstens einmal möchten wir in der Session mit unseren jeweiligen Partner und Partnerinnen feiern und den Karneval abseits der offiziellen Aufgaben des Festkomitees genießen.“
Zum 56. Mal: Viel Lob für Kölns älteste Seniorensitzung
Kölns älteste Seniorensitzung fand am Samstag bereits zum 56. Mal in den Riehler Heimstätten statt. 1969, zwei Jahre nach der Gründung der Kölsche Narrengilde, wurde diese Veranstaltung ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Markus Schwarz gab es wieder ein buntes Programm. Auf der Bühne standen unter anderem Ex-Höhner-Sänger Peter Horn, die Erdnuss (Stefan van den Eerthwegh) und die Funky Marys.
Auch das kleine und große Dreigestirn schauten vorbei. Die Tollitäten erhielten von Hilde Schinker wieder die traditionelle Kerze, die an Karnevalssonntag bei der Schwarzen Mutter Gottes in der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse aufgestellt wird, damit alle Jecken an Rosenmontag schönes Wetter haben.
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn lobte die Gesellschaft für die Seniorensitzung: „Die Narrengilde ist eine feste Säule für den Fastelovend, das beweist sie einmal mehr vortrefflich. Wir sind euch seit Jahren unendlich dankbar für diese Momente, die ihr hier schenkt.“
Gute Lösung gegen Knöllchen-Flut: Sartory-Säle nun mit Parkbucht
Das freut alle Künstlerinnen und Künstler im Kölner Karneval. Die Parkplatzsituation rund um die Säle ist für alle, die an einem Tag teils bis zu zehn Auftritte absolvieren, immer eine große Herausforderung. Nicht wenige haben daher, wenn sie ihr Auto „wild“ abgestellt hatten, anschließend einen Strafzettel am Wagen vorgefunden.
Besonders am Backstage-Eingang der Sartory-Säle herrscht in der Straße Im Klapperhof immer große Stellplatznot. Für dieses Problem wurde nun eine Lösung gefunden. Mit Pollern und Absperrbändern wurde der Bereich jetzt für die Busse und Autos der jecken Hauptdarsteller abgesperrt, damit das Ein- und Ausladen ohne Knöllchen möglich wird.
Kölner Kinderdreigestirn hatte 100 Gäste zum Mittagessen zu Gast
Großauflauf im Excelsior Hotel Ernst am Dom. Rund 100 Personen aus den Kinderdreigestirnen der letzten Jahrzehnte nahmen am Samstag (1. Februar) am Kölner Kinderdreigestirnsessen teil. Der älteste Gast war der Kinderbauer aus dem Jahr 1965 vom ersten offiziellen Kinderdreigestirn.
Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa hatten in ihre Hofburg eingeladen. Auch das Kölner Dreigestirn schaute vorbei. Beide Trifolien durften sich gemeinsam in das Goldene Buch des Festkomitees Kölner Karneval eintragen.
275 Euro! Festkomitee-Orden werden im Internet versteigert
Für manche ist es einfach nur „Fastelovends-Blech“, für andere begehrtes Sammelobjekt. Orden der Karnevalsgesellschaft werden in der Session mit Stolz getragen und an besondere Menschen verliehen.
Doch offenbar wissen einige es nicht so recht zu schätzen, was es bedeutet, mit einem Orden oder einer Prinzenspange ausgezeichnet zu werden. Beim Kleinanzeigen-Portal Ebay sind schon wieder einige der begehrten Orden des Festkomitees Kölner Karneval in der Versteigerung. Ein Verkäufer will dafür 275 Euro haben. 220 Euro ruft ein weiterer Teilnehmer auf.
Auch Micky Brühl kassiert beim Auftritt ein Knöllchen
Die schwierige Parkplatz-Situation rund um Kölns jecke Säle und das übereifrige Ordnungsamt sind ein Dauerärgernis im Karneval. Nicht nur Cat Ballou fanden nach ihrem Kurzauftritt in der Stadthalle einen Strafzettel unter dem Scheibenwischer vor.
Nun bekam Micky Brühl (63) Post von der Stadt Köln. „Ich ärgere mich gerade wirklich“, sagte er zu EXPRESS.de. „Ich hatte bei den Löstigen Tasmaniern einen Benefiz-Auftritt zusammen mit meinem Bruder Bubi und Erry Stoklosa. Heute hatte ich ein Knöllchen in Höhe von 55 Euro im Briefkasten. Es gibt beim Brauhaus Sion keine andere Möglichkeit ein- und auszuladen als direkt vor der Tür in der Fußgängerzone.“ Ein Anruf bei der Stadt konnte daran auch nichts ändern. Ich wurde mit der Antwort ‚Wäre halt so...Pech gehabt‘ abgespeist. Ich finde sowas im Karneval nur noch traurig“.
Große Kölner: „Dä Schofför des Kanzlers“ teilt kräftig aus
Die Große Kölner KG hat zur zweiten Flüstersitzung in die Flora geladen. Unter den Gästen waren die Ehrenratsherren Ludwig Sebus und Fritz Schramma. Zu Ehren von Ludwig Sebus sang Präsident Joachim Wüst sein persönliches Lieblingslied „Uns kölsche Siel“. Monsignore Robert Kleine wurde von ihm zum Ehrensenator ernannt.
„Das Schöne an unserer Flüstersitzung ist, dass wir zusammen mit dem Kohberg-Orchester alte kölsche Lieder singen. Auf einer Flüstersitzung kann man Programmpunkte präsentieren, die vielleicht fälschlicherweise nicht mehr im Gürzenich stattfinden“, sagte Wüst. Thomas Cüpper, Volker Weininger, Lupo, Martin Schopps, Willi und Ernst und Norbert Conrads gehörten zum Programm.
„Dä Schofför des Kanzlers“ (Jens Singer) ist angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen besonders bissig. „War ganz schön was los, diese Woche. Frau Reker hört auf? Ich glaube, ich werde ihr Kölsch vermissen. Angela Merkel hat sich auch mal wieder gemeldet. Schon enorm: Sie hat 16 Jahre keinen Fehler gemacht. Wäre sie nicht Protestantin und geschieden, hätte der Papst sie schon längst heiliggesprochen“.
Blaue Funken: Eldorado bringt Saal zum Beben, JP Weber fängt alle ein
Bei der Kostümsitzung der Blauen Funken im Maritim-Hotel standen die Jecken nach dem umjubelten Auftritt von Eldorado auf den Stühlen. Als danach JP Weber auf die Bühne kam, war der Saal anfangs total laut und aufgedreht. Doch der Mann mit der Flitsch schaffte es, den Saal auf seine Seite zu bringen.
„Sie müssen nicht zuhören, wenn sie nicht wollen. Sie müssen auch nicht lachen, wenn ich Witze erzähle. Sie müssen sich nur wohlfühlen. Die Blauen Funken sind das einzige Traditionskorps, das einen Familienhintergrund hat. Das ist wahre Familich“, sagte er. Weitere Künstler waren unter anderem Brings, Fiasko, Guido Cantz und Cat Ballou.
Chevaliers von Cöln: 5000 Bierdeckel flogen wieder durch die Luft
Zum zweiten Mal fand im Brauhaus zur Malzmühle der ausverkaufte Deckelabend der Chevaliers von Cöln statt. Mit großer Begeisterung wurden die 5000 erworbenen Deckel von den 150 Teilnehmenden für den guten Zweck wieder auf beziehungsweise in eine Tonne geworfen, um eine Chance bei der Ziehung der vielen gespendeten Preise zu haben.
Senatspräsident Bernd Johnen hatte mit Präsident Michael Schwarz-Harkämper noch eine besondere Überraschung vorbereitet. Senatorin Ute Flemming und Ehren-Ritter Anton Gerhard Düren wurden für Engagement für die Chevaliers von Cöln zu Ehren-Senatoren mit Urkunde und einem sehr edlen Orden ernannt.
Für Fastelovends-Stimmung sorgten auch das Duo „Mi Hätz“ und der Musikzug der Rheinbacher Stadtsoldaten. Mit der dritten Ausgabe am 26. Januar 2026 wird der Deckel-Abend Tradition. Die Veranstaltung wurde bereits direkt vor Ort schon ausverkauft.
Fußball-Ikone wird im Gürzenich zum Selfie-Hotspot
Bei der zweiten Prunksitzung der Prinzen-Garde tummelten sich zahlreiche Prominente im Gürzenich. Darunter Landesministerin Ina Scharrenbach und Fußball-Welt- und Europameister Günter Netzer. Am Tisch von Präsident Dino Massi erlebte das einstiege Fußball-Idol, der im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte, erstmals eine Sitzung der Prinzen-Garde.
Die Kicker-Legende erfüllte zahlreiche Fotowünsche im Saal. Auch das Dreigestirn und ganz besonders Prinz René nutzte die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto. Dazwischen wurde geschunkelt und gelacht – unter anderem mit den Klüngelköpp, Bernd Stelter, den Höhnern, Volker Weininger, Cat Ballou und Martin Schopps.
Große Überraschung für Scharmöör und Pimock
Tolle Überraschung für die Musiker von Scharmöör. Bei der Damensitzung der Mauenheimer Muschele kam plötzlich eine Festkomitee-Abordnung auf die Bühne. Präsident Christoph Kuckelkorn, Lutz Schade, Ralf Schlegelmilch und Nadine Krahforst, Leiterin des Literarischen Komitees, hatten schöne Nachrichten für die Band dabei.
Die Gruppe („Hätz voll Jold“) darf bei der Fernsehsitzung im Gürzenich auftreten. Zugleiter Marc Michelske übermittelte zudem die nächste Botschaft: Scharmöör darf auch auf einem der Musikwagen im Rosenmontagszug mitfahren. Auch die Band Pimock („Zapp, Zappes zapp“) wurde im Proberaum überrascht. Sie darf ebenfalls im Rosenmontagszug dabei sein.
Jubiläumskorps schlagen Alarm: „Es geht an die Existenz“
Die beiden Traditionsgesellschaften Jan von Werth und Treuer Husar feiern in dieser Session ihr 100-jähriges Bestehen. Gemeinsam saßen die beiden Vorsitzenden Horst Köhler und Berthold „Bäthes“ Diller für den Podcast „Bis der Nubbel brennt“ im Studio der Streaming Factory in Ehrenfeld. Beide gaben einen tiefen Blick in das soziale Engagement der Karnevalsgesellschaften.
Aktuelle Entwicklungen bereiten ihnen durchaus Sorgen. „Die Künstler werden immer teurer, die Energiepreise. Wir haben nur eine Handvoll Säle, die Kosten ufern aus und da weiß man schnell, was man für eine Karte nehmen muss, damit sich das rechnet“, sagte Köhler.
„Da besteht die Gefahr, dass sich normale Menschen sich das irgendwann nicht mehr leisten können. Auch wir werden gebucht, auch wir müssen mehr nehmen, weil uns die Buskosten um die Ohren fliegen. Es gibt schon eine Tendenz zurück in die Kneipen. Wir müssen uns im Klaren sein, was das für uns bedeutet. Wir dürfen Lieschen Müller die Sitzung nicht nehmen.“
Die hohen Anforderungen an die Züge und Sitzungen bereiten zunehmend Sorgen. „Nicht nur die Großen haben Probleme, vor allem die Kleinen haben Probleme. Irgendwann geraten die Ehrenamtler an Grenzen, nicht nur hier in der Stadt, sondern auch im Umland – und das geht dann irgendwann an die Existenz“, sagte Diller.
Brand im Mosel-Hotel: Bellejeck bedankt sich bei seinen Rettern
Vor über 15 Jahren belebte die Große Allgemeine die historische Karnevalsfigur des Bellejecks wieder. Er hat seinen Ursprung im mittelalterlichen Hofnarren und blickt damit auf eine mehr als 500 Jahre alte Tradition zurück. An Weiberfastnacht ist der Bellejeck-Zug der erste offizielle Umzug und eröffnet damit den Kölner Straßenkarneval.
In dieser Session zieht Dirk Gemünd als Bellejeck durch die Säle. In der Nacht vom 16. auf den 17. August 2024 musste er aufgrund eines Hotelbrandes in Bernkastel-Kues von den Feuerwehren Kues und Maring gemeinsam mit 28 weiteren Gästen mitten in der Nacht gerettet werden. „Ich stand dann da nur noch mit Schlappen und Schlafanzug auf der Straße“, erinnert sich Gemünd.
Damals war es noch ein gut gehütetes Geheimnis, dass Gemünd der designierte „Bellejeck“ war. Nun war es an der Zeit, um sich bei den Rettern zu bedanken. Deshalb stattete der Karnevalist gemeinsam mit seinen Adjutanten Dr. Peter Schweikert und Dustin Gemünd der Feuerwehr Kues einen Überraschungsbesuch auf ihrer Kappensitzung ab.
Dreigestirne besuchen Feuerwehr und beweisen sich bei einem „Brand“
Hoher Besuch auf der Feuerwache 5 der Feuerwehr Köln in Weidenpesch. Die Kölschen Funkentöter begrüßten gemeinsam mit der Wachabteilung des Tages das Kölner Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn. Zuerst ging es für die großen und kleinen Tollitäten in die Leitstelle. Hier erfuhren sie von Ulrich Laschet die kompletten Abläufe von der Brandmeldung bis hin zur Brandbekämpfung. Wie so eine Brandbekämpfung aussieht, erlebte das Kinderdreigestirn hautnah. Nach einer Sitzprobe im großen Löschfahrzeug ging es für Prinz Ole zur „Brandbekämpfung“, wo er unter fachmännischer Anleitung ein fiktives Feuer löschte.
Für das große Dreigestirn stand eine Fahrt mit der Drehleiter auf dem Programm. Obwohl Jungfrau Marlis bei dem Wind ein wenig mulmig war und sie Angst um ihre Krone hatte, traute sich ihre Lieblichkeit zusammen mit Feuerwehrmann und StattGarde Colonia Ahoj-Mitglied Remy Smeets und Prinz René in luftige Höhe.
Zum Abschluss dankte Prinz René der Kölner Feuerwehr für ihre tägliche Einsatzbereitschaft: „Wir danken der Feuerwehr und insbesondere derer im Ehrenamt für ihren unermüdlichen Einsatz, insbesondere an den jecken Tagen im Straßenkarneval. Während andere feiern, verzichtet ihr, um unsere Sicherheit zu gewähren. Daher unser Aufruf an alle Jecke: Zeigt den Feuerwehrleuten und allen anderen Hilfskräften eure Wertschätzung und euren Respekt, denn dafür steht der Karneval.“
Schmuckstückchen fiebern Premiere im Rosenmontagszug entgegen
Bei der Kostümsitzung der Schmuckstückchen im Pullman-Hotel konnte Präsidentin Rüya Gazez-Krengel den vereinseigenen Chor mit der Uraufführung eines ABBA-Medleys auf der Bühne begrüßen. Die junge Tanzgruppe „Schmucke Juwelcher“ begeisterte dazu das Publikum. Premiere feierte auch der erste Herrenorden der Damengesellschaft, bereits während der Sitzung war er ausverkauft.
Für Stimmung sorgten unter anderem Brings, Marc Metzger, Cat Ballou, Paveier, Martin Schopps und „Dä Tuppes vum Land“. Nun schauen die Damen voller Vorfreude auf Rosenmontag. „Da feiert unser erster eigener Festwagen Premiere“, verkündete die Präsidentin stolz. Wer übrigens Lust hat, die Schmuckstückchen und ihre Arbeit zu unterstützen, kann ab jetzt als „Schmuckes Hätzje“ mit dabei sein.
Kleine Erdmännchen überreichen Spende an das Dreigestirn
Traditionell überreichen die Kleinen Erdmännchen jede Session eine Spende an das Kölner Dreigestirn für deren Spenden-Aktion. Gesammelt wurde unter anderen bei der Kult-Benefiz-Karnevalsparty am 11.11. im Kölner Gürzenich, bei der alle Künstler auf ihre Gagen verzichten. In der Hofburg übergab der Vorstand, an der Spitze Präsident René Boldt, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro. Mit dabei war auch das Maskottchen der Kleinen Erdmännchen.
„Wir setzen die traditionelle Spendenübergabe an das jeweils amtierenden Dreigestirn gerne fort, um die Projekte, welche jedes Dreigestirn für sich festlegt, zu unterstützen“, betonte Boldt.
Die Löstigen Paulaner verteilen Blumen und beschenken Kinder
Die Löstigen Paulaner feierten wieder ihre legendäre Paulinchensitzung. Zur Begrüßung erhielten alles Gäste einen kleinen Blumengruß, der das Sessionsmotto im Sinne der Flower-Power-Zeit aufgreifen sollte. Als das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn einzogen, hatte sich die Gesellschaft um Präsident Dominik Müller etwas Besonderes einfallen lassen.
Die Moderation übernahm Marlene Kewitz, Kinderjungfrau in der Session 2022/2023, Schwester des Kinderbauern Anton und wie dieser Mitglied der Löstigen Paulaner. Als besondere Geste erhielt das Kinderdreigestirn je eine personalisierte Paulaner-Gesellschaftsmütze. Dem Kölner Dreigestirn überreichten Müller und Schriftführerin Jasmin Stübner einen Spendenscheck in Höhe von 555 Euro für ihre sozialen Projekte.
Gegen das Lampenfieber: Marita Köllner mit Extra-Fan in der Arena
Vor ihren Auftritten in der Lanxess-Arena ist Marita Köllner immer besonders aufgeregt. Auch mit fast 60 Jahren Bühnenerfahrung hat die Sängerin immer noch extremes Lampenfieber, wenn sie im Kessel vor 15.000 Menschen auf die Bühne muss. Am Samstag wurde sie bei ihrem Auftritt in der Lachenden Kölnarena aber besonders angefeuert. Marc Eggers hatte sich einen Platz vor der Bühne ergattert. „Er hat mich aus der ersten Reihe angefeuert“, berichtete Köllner stolz.
Ein anderes besonderes Erlebnis hatte „Et fussich Julche“ bei der Gesellschaft Brauweiler Karnevalsfreunde. Dort standen die Paveier auf der Bühne und präsentierten ihren Sessions-Hit „Wo bist du, Amore“. Marita Köllner hat im Video zum Song die „Mutti“ gespielt und enterte deshalb beim Auftritt spontan die Bühne.
„Ich liebe dieses Lied und war in Brauweiler nach den Paveiern dran. Daher bin ich mit auf die Bühne und habe mit den Jungs ‚Amore‘ gesungen. Ist doch Ehrensache. Als Mutti mit minge Pänz, das macht doch einfach nur Spaß. Gerade solch spontane Aktionen machen den Karneval doch aus. Wir hatten jede Menge Spaß und die Mädels haben getobt. Das sind die Sitzungen, die mir am Herzen liegen und die ich gerne mache. Sitzungen im schwarzen Anzug braucht kein Mensch“, sagte sie zu EXPRESS.de.
Blaue Funken sorgen für den ersten „fliegenden Korpskommandanten“
Die Blauen Funken hatten am Samstag einen ganz besonderen Auftritt in der Wache 10 der Berufsfeuerwehr Köln. Als Dankeschön für die Dienste zogen die Funken mit über 170 Personen mit klingendem Spiel durch die Wagenhalle.
Anschließend gab es den ersten „fliegenden Korpskommandanten“ des Kölner Karnevals zu erleben. Blaue-Funken-Korpskommandant Jürgen Pesch wurde in Uniform durch die Höhenretter von der Feuerwache abgeseilt. Es folgten noch ein paar Drehleiterübungen mit dem Tanzpaar, zudem konnte die Funken bei Löschübungen mit der Kübelspritze ihr Geschick unter Beweis stellen.
Greesberger: Präsident Schotten nun offiziell im Amt
Großer Bahnhof bei der Kostümsitzung der Greesberger im Theater am Tanzbrunnen. Der neue Präsident Bernd Schotten wurde offiziell als Präsident in sein Amt eingeführt. Nach den Auftritten von Sitzungspräsident Volker Weininger und der Jugendtanzgruppe der Greesberger kam das Festkomitee in großer Abordnung auf die Bühne.
Anschließend wurde mit den Bläck Fööss, Rabaue, Willi und Ernst, Domstürmer, Guido Cantz und den Paveier bis weit nach Mitternacht gefeiert.
Altstädter bescheren ihrem Tanzpaar gleich zwei Gänsehaut-Momente
Das Altstädter-Tanzpaar Jeanette Leithe und Jens Käbbe hört nach der Session auf. Bis dahin sollen beide noch ein paar besondere Momente erleben. Am Freitag wurden sie unter einem Vorwand ins Brauhaus „Em Kölsche Boor“ gelotst, wo 250 Altstädter Spalier standen. Applaus, Tränen und bewegende Worte zeigten, wie sehr sie geschätzt werden. „Ihr bleibt immer Teil unserer Familie“, hieß es vom Präsidenten Dr. Björn Braun. Zudem spielte die Band Palaver für die beiden zum Abschied.
Am Samstag folgte der nächste Gänsehautmoment. „Wir durften Spalier für den 1. FC Köln beim Heimspiel gegen Elversberg stehen“, freute sich Jeanette Leithe. Jens Käbbe ergänzte: „Das war einfach unfassbar.“ Im Anschluss sahen sich beide zusammen mit Sportstätten-Chef Lutz Wingerath, Sänger Björn Heuser und Moderator Lukas Wachten die erste Halbzeit des Spiels an.
„Wir möchten unserem Tanzpaar bis zum Abschied unvergessliche Momente zaubern. Momente, die ihnen für immer in Erinnerung bleiben. Diesen besonderen Moment mit dem 1. FC Köln haben sie sich mehr als verdient“, unterstrich Altstädter-Kommandant Michael Klaas. Das Traditionskorps ruft interessierte Tänzerinnen und Tänzer auf, sich für das neue Tanzpaar zu bewerben.
Dat Kölsche Hätz: Ruhige Sitzung bringt tolle Spendensumme
Der Verein Dat Kölsche Hätz mit seinem Vorsitzenden Robert Greven veranstaltete am Freitag erstmals eine Nostalgiesitzung unter dem Titel „Janz Hösch“ im Lindner-Hotel. Für Stimmung der leiseren Art sorgten unter anderem „Dä Knubbelisch“, Björn Heuser, Achnes Kasulke, Boris Müller mit seiner Hommage an die „Doof Noss“ und Torben Klein mit seinem Ostermann-Medley.
Das Publikum zeigte sich über ein Programm mit „weniger Krach“ sehr begeistert. Und auch die Spendensumme war ein voller Erfolg. Robert Greven freute ich über stolze 15.696,79 Euro zugunsten krebskranker Kinder.
Die Fidelen Fordler haben einen neuen Präsidenten
Bevor es bei der Kostümsitzung der Fidele Fordler im Maritim so richtig abging, wurde es hochoffiziell. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Vorstandsmitglied Udo Marx waren gekommen, um den neuen Präsidenten der Gesellschaft Frank Klever feierlich auf die Fahne der KG zu vereidigen und ihm die Präsidentenkette umzuhängen.
Gefeiert wurde unter anderen mit Martin Schopps, Klüngelköpp, Räuber, Marc Metzger, Höhner, Cat Ballou und „Sitzungspräsident“ Volker Weininger.
Blaue Funken zeichnen auch Cat Ballou aus
Nachdem Kasalla den Ehrenpreis der Blauen Funken bei der Damensitzung als erste kölsche Band von Präsident Björn Griesemann verliehen bekommen hatte, folgte am Freitag die zweite Auszeichnung.
Bei der Kostümsitzung im Kristallsaal überraschte Griesemann im Beisein von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Jungs von Cat Ballou.
Gäste feiern ohne Berührungsängste mit den Bands auf der Bühne
Der Kölner Karneval steht für Tradition, aber auch für Inklusion. Deshalb feierten die Roten Funken in der Stadthalle Köln wieder ihre traditionelle SBK-Sitzung. Dort sind Menschen mit Handicap die Stars und feiern den Karneval op Funke Aat. „Diese Sitzung liegt uns jedes Jahr besonders am Herzen“, betonte der neue Präsident Dirk Wissmann. „Es ist unglaublich toll zu sehen, wie viel Spaß unsere Gäste von der ersten Sekunde an haben. Im Karneval sind wir einfach alle gleich.“
Ohne Berührungsängste wird dort gemeinsam gefeiert. Ob bei Marita Köllner, Eldorado, Stadtrand oder Cat Ballou – nach den ersten Tönen wird regelmäßig vom Publikum die Bühne geentert, hautnah mitgesungen und das eine oder andere Instrument ausprobiert. „Zusammen auf der Bühne stehen, singen, feiern, das sind Momente, die zu Herzen gehen“, gestand Sänger Oliver Niesen.
So wie Cat Ballou empfand auch Vize-Präsident Boris Müller die ganz besondere Sitzung: „Es war fantastisch. Es ist die schönste Form zu feiern – wenn es einfach nur darum geht, Spaß und Freude miteinander zu erleben.“ In dieser Session wird der Inklusionswagen des Festkomitees von den Roten Funken mitgeführt und betreut. Ebenso bieten die Funken auf ihrer Rosenmontagstribüne Rollstuhlplätze an.
Großer Bahnhof zum 100. Geburtstag: Köln gratuliert Ludwig Sebus
Am 5. September 2025 feiert Kölns Grandseigneur einen ganz besonderen Ehrentag. Krätzchensänger, Komponist und Textdichter Ludwig Sebus wird 100 Jahre. Zwei Tage später steigt eine ganz spezielle Feier für die Persönlichkeit. In der Philharmonie beginnt am 7. September um 18 Uhr ein Konzert für den großartigen Menschen.
JP Weber, King Size Dick, Wicky Junggeburth, Thomas Cüpper, Philipp Oebel, 2 Hillije und viele weitere werden zusammen mit dem Kohberg-Orchester kölsche Lieder interpretieren. Auch Kasalla und die Bläck Fööss werden im Programm dabei sein. Moderiert wird der Abend von Michael Hehn (Dä Nubbel) und Dr. Joachim Wüst.
Agrippinas Töchter: Mädchensitzung mit Top-Programm für guten Zweck
Karneval feiern und gleichzeitig Gutes tun. Agrippinas Töchter, der Zusammenschluss der vier größten dem Festkomitee zugehörigen Damengesellschaften Colombina Colonia, Schmuckstückchen, De Kölsche Madämcher und Damengarde Coeln, macht genau das möglich. Der Verein „Herzenssache“ lädt wieder zur Mädchensitzung am 5. Februar ins Maritim-Hotel.
Der Verein unterstützt Frauen, die nach einer Krebsdiagnose durch die Chemotherapie unter dem Haarverlust leiden, ihnen ein besseres Lebensgefühl zurückzugeben und damit neue Kraft für die Therapie zu schöpfen. Agrippinas Töchter haben Cat Ballou, Paveier, Klüngelköpp, StattGarde Colonia Ahoj, Brings, Martin Schopps, Guido Cantz und viele andere im Programm. Die Tickets können noch über die Homepage erworben werden.
Guido Cantz setzt aus – Cat Ballou und Kasalla mit Ausfällen
Die ersten drei Sessionswochen und das nasskalte Wetter hinterlassen weiterhin Spuren. Bei vielen Bands wird gehustet, geschnieft und Teile der Crews fallen aus. Am vergangenen Wochenende mussten Kasalla ohne Bassist Sebastian Wagner klarkommen. Cat Ballou vermeldet die Ausfälle der Badmitglieder Dominik Schönenborn und Hannes Feder.
Zudem hat es Guido Cantz erwischt. Am Dienstag stand er noch im Gürzenich, Sartory und Lindner-Hotel auf der Bühne. Doch am Mittwoch (22. Januar) ging nichts mehr, er musste das Bett hüten. Abends sollte er unter anderem bei der Damensitzung der Prinzen-Garde im Gürzenich auftreten. Für das Programm wurde ein hervorragender Ersatz gefunden. Eldorado sprang ein, damit kein Loch entsteht.
Ex-Höhner-Kopf Krautmacher liest musikalisches Märchen für Pänz
Die Karnevalsbühne überlässt Henning Krautmacher den neuen Höhnern. Aber auch er ist nicht untätig. Nicht nur für Kinder ist die Geschichte von „Elvis“, dem kleinen Entenküken, spannend. Das musikalische Märchen, ganz im Stil des bekannten Klassikers „Peter und der Wolf“, wird vorgetragen am Samstag (25. Januar) und Sonntag (2. Februar) jeweils um 15 Uhr im Senftöpfchen-Theater präsentiert.
„Warum mein Bruder ein Kauz ist“ – so der Titel des Stückes – wird von einer ganzen Reihe von Vorlesern und Vorleserinnen präsentiert. Darunter auch die beiden Urheber der Texte, Sebastian und Alexander Hässy, sowie Henning Krautmacher, die zu den Melodien des Komponisten Bedřich Smetana (Die Moldau) zu hören sind. Die Dauer der Aufführung beträgt insgesamt etwas weniger als eine Stunde und ist somit auch geeignet für Kinder im Vorschulalter.
Goldmaries lassen Konfetti regnen und beschenken Dreigestirn
Die fünfte Goldmarie-Kostümsitzung wurde mit Konfetti-Regen im Pullman-Hotel gefeiert. Bereits vor der Sitzungseröffnung rockte Ken Reise alias Julie Voyage die Bühne. Als Präsidentin Tanja Spiegel endlich mit ihrem Elferrat die Bühne erreicht hatte, konnte sie ihr Glück nicht fassen. „Ihr macht mich sprachlos. Was für eine Stimmung“, rief sie.
Trotz ausgelassener Atmosphäre bei Scharmöör, die unter anderem ihren Sessionshit „Hätz voll Jold“ im Gepäck hatten, hätte man bei „Sitzungspräsident“ Volker Weininger oder bei Martin Schopps eine Stecknadel fallen hören können. Umso lauter wurde es bei Cat Ballou, Kasalla und den Jungs von Eldorado. Als das Tanzkorps der StattGarde Colonia Ahoj einzog, gab es im Saal kein Halten mehr. Fast noch lauter wurde der Jubel als Prinz René, Bauer Michael und ihre Lieblichkeit Marlis auf die Bühne kamen. Sie erhielten von den Goldmaries gleich zwei Schecks à 222,22 Euro für ihre Spendenprojekte.
Narren-Zunft: Dreigestirn mit eigener Eldorado-Hymne auf Bühne
Eine Premiere der ganz besonderen Art erlebte die Kölner Narren-Zunft beim Herrenfrühschoppen im Mercure Hotel Severinshof. Bannerhär (Präsident) Thomas Brauckmann begrüßte ein Dreigestirn, das unmittelbar vor den Toren Kölns zu Hause ist. Prinz Zoltan (Kocsik), Bauer Jesper (Ziegengeist) und Jungfrau Karla (Karl-Alfred Scholz) bilden das Trifolium von Refrath, zwei davon sind Mitglieder der Narren-Zunft.
„Bei vielen Sitzungen sind zwar zahlreiche Dreigestirne und Prinzenpaare aus dem Umland zu Gast, aber nicht auf der Bühne. Es ist uns eine riesengroße Ehre, bei der Mutter aller Traditionsgesellschaften auf der Bühne stehen zu dürfen. Ich glaube unser Sessionsmotto ‚Ov Imi oder he jebore – an Räfed han mer uns Hätz verlore‘ kann man eins zu eins auch auf Köln beziehen. Auch hier leben echte Kölsche zusammen mit Imis und feiern den Karneval“, unterstrich Prinz Zoltan, der Senator und Zunftmeister bei der Narren-Zunft ist.
Im Gepäck hatte das Dreigestirn den ersten offiziellen Song für und über „Räfed“ – „Gekommen, um zu bleiben“ aus der Feder von Simon Kurtenbach und Manuel Sauer (Eldorado). „Das Lied ist eine Hymne für alle, die Refrath im Herzen tragen. Mit dem Song feiern wir den Geist des Karnevals und die besonderen Menschen, die an der Stadtgrenze zur Domstadt leben und diesen Ort so einzigartig machen. Es ist eine Liebeserklärung an unsere Heimat“, schwärmte Bauer Jesper, der bei der Narren-Zunft im Vorstand tätig ist.
Jürgen Becker begeistert Blaue Funken mit Trinkliedern
Am Sonntag (19. Januar) feierte der Senat der Blauen Funken zum vierten Mal seinen Dreigestirnsempfang im Hotel Stadtpalais. Nach der Begrüßung von Senatspräsident Lutz Schade sorgte Jürgen Becker mit seinem aktuellen Programm „Deine Disco“ für Stimmung. Dabei präsentierte der Kabarettist alte Trinklieder, die in Köln und im Karneval jeder kennt und mitsingen kann. Diese Lieder kommentierte Becker auf seine einzigartige Weise und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.
Ebenso gefeiert wurde das Kölner Dreigestirn, das sich vom Senat der Blauen Funken auf „Händen getragen fühlte.“ Mit einem verschmitzten Lächeln rief Prinz René den Gästen zu: „Freut euch, 2026 wäre jetzt schon Halbzeit. Lasst uns einfach die Zeit bis Aschermittwoch gemeinsam genießen.“
Nach dem Auftritt der Kindertanzgruppe der Blauen Funken, die übrigens die älteste Kindertanzgruppe im kölschen Fasteleer ist, überraschte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Pänz mit einer Einladung zum Festkomitee. „Ihr dürft euch alles anschauen und ich werde persönlich als Stärkung für euch Pizza machen“, kündigte Kuckelkorn an. So wie das große Dreigestirn begeisterte auch das Kinderdreigestirn die illustren Gäste.
Jecke WG: Party-Premiere mit gigantischem Mettigel
Premiere feierte am Samstagabend „Die Jecke WG“ im Palladium. Vor 3000 Jecken waren alle Top-Bands am Start. Den Auftakt machten Cat Ballou, zum Finale spielten Brings. Danach begeisterte die Tanzgruppe der Kölner Paulinchen, ehe der Bleubtreuboy bis 2 Uhr einheizte.
Besonders beeindruckt zeigten sich Künstlerinnen und Künstler vom wohl größten Mettigel der Welt. 111 Kilogramm hatten die Veranstalter zu einem beeindruckenden Kunstwerk geformt. Spätestens 2027 soll es eine Wiederholung des Party-Formats geben.
Goldenes Herz für „Dä Tuppes vum Land“
Besondere Ehre für Jörg Runge. „Dä Tuppes vum Land“ wurde bei der KG Die Tönnisberger für sein besonders soziales Engagement ausgezeichnet. Der Präsident des Bürgervereins zur Förderung des Siegburger Karnevals, Norbert Caspar, überraschte den Büttenstar nach dessen gefeiertem Vortrag im Rhein-Sieg-Forum mit dem Rheinland-Orden.
„Sofern es seine Auftrittspläne zulassen, ist der Meister des geschliffenen Wortwitzes immer wieder gerne bereit, für soziale und karitative Einsätze einzuspringen“, lautete die Begründung. „Über die Auszeichnung mit dem ‚Goldenen Herz‘ habe ich mich riesig gefreut“, betonte Runge gegenüber EXPRESS.de.
Cat Ballou: Ordnungsamt knallhart – Knöllchen beim Auftritt
Neue Session, alte Probleme. Dass die Künstlerinnen und Künstler, die im Karneval unterwegs sind, einen extrem dicht getakteten Zeitplan einhalten müssen, dürfte allen bekannt sein. Nur dem Kölner Ordnungsamt ist die Terminhatz, die Bands, Rednerinnen und Redner sowie Tanzgruppen absolvieren, offenbar nicht geläufig.
Am Samstag (18. Januar) fand in der Stadthalle in Mülheim die Prunk- und Kostümsitzung der Flittarder KG statt. Als Musiker und Techniker von Cat Ballou nach dem 25-minütigen Auftritt zurück zum Bandbus kamen, klemmte ein Knöllchen unter dem Scheibenwischer. Die Parksituation rund um die Stadthalle ist ohnehin stets angespannt. Aber dass die Gruppen, die den Jecken ein paar fröhliche Stunden bereiten, jetzt sogar schon für eine halbe Stunde Parken vor dem Bühneneingang zur Kasse gebeten werden, hat eher ein „Helau“ verdient.
Reiter-Korps Jan von Werth wirbt für Pferde im Rosenmontagszug
Die Reiterschwadron des Reiter-Korps Jan von Werth übernimmt die Patenschaft für ein Przewalskipferd im Kölner Zoo. Die nach dem russischen Expeditionsreisenden Przewalski benannten Wildpferde sind auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzorganisation als „stark gefährdet“ eingeordnet. Zoo-Mitarbeiterin Birgit Schäfer überreichte die Patenschafts-Urkunde. Das „Jan und Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch hatte zahlreiche Äpfel für die Pferde dabei.
Im Kölner Zoo leben derzeit acht der seltenen Tiere. Die Reiterschwadron hatte sich die Aktion im Rahmen ihres 40-jährigen Bestehens ausgedacht. Korpsadjutant Marco Müller: „Uns liegen Pferde sehr am Herzen, auch die Pferde des Rosenmontagszuges. Jeder von uns, der reitet, ist das ganze Jahr über mit seinem Pferd beschäftigt und nimmt an verschiedenen Wettbewerben teil. Unsere Jungs können alle reiten, da steigt keiner mehr ohne zweimaliges Training in der Woche auf ein Pferd.“
Durch die strengen Richtlinien seien die Reitergruppen zwar kleiner geworden. Statt 44 gehen nur noch 12 Tiere im Rosenmontagszug mit. „Je weniger Pferde, desto weniger besteht die Gefahr, dass die Tiere sich gegenseitig nervös machen. Neben den Reitern hat auch eine Selektierung bei den Tieren stattgefunden. Es wird genauestens darauf geachtet, welches Pferd von der Ausbildung her mit dem Rosenmontagszug klarkommt. Unsere Reiter wollen im Rosenmontagszug dabei sein, trainieren aber auch hart dafür“, sagte Müller.
Fritz Schramma neues Ehrenmitglied der KG Rocholomäus
Sie sind die mit 28 Mitgliedern kleinste dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossene Gesellschaft. Am Donnerstagabend (16. Januar 2025) feierte die KG Rocholomäus erstmalig in der Früh-Lounge den traditionellen Mützenappell.
„Der Karneval ist weit mehr als nur eine Party, der Fastelovend ist eine Haltung, ein Lebensgefühl“, unterstrich Präsident Benedikt Conin bei der Begrüßung des rund 100 Mann starken Freundeskreises und des Elferrates. Der Baas des Freundeskreises, Bernhard Conin, konnte eine Spende von 22.000 Euro überreichen.
Eine besondere Ehrung gab es für Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma, der bei der Laudatio von Bernhard Conin Tränen in den Augen hatte. „Ich darf einen Mann würdigen, der nicht nur Oberbürgermeister der Stadt Köln war, sondern auch ein echter Freund des Karnevals und der Menschen ist. Du bist für uns alle weit mehr als ein Politiker im Ruhestand. Dein Herz schlägt seit Jahrzehnten für Rocholomäus. Du bist der beste Beweis dafür, dass Freundschaft und Treue nicht nur schöne Worte sind, sondern gelebte Wirklichkeit. Als Ossendorfer Jung hast du es weit gebracht. Aber dein Herz blieb immer im Veedel, daher ernennen wir dich zum Ehrenmitglied von Rocholomäus.“
Unter Ovationen bedankte sich Schramma: „Ich habe schon viele Auszeichnungen bekommen, aber diese ist eine ganz besondere Ehre für mich, weil mein Herz schon immer für Rocholomäus geschlagen hat. Ich bin stolz auf eure Freundschaft und werde mit Stolz die Mütze tragen.“
Abgerundet wurde der Mützenappell von einem musikalischen Gast. Benedikt Conin begrüßte „den kölschen Bruce Springsteen“ – Ex-Höhner-Musiker Hannes Schöner. Für ihn, der mit seinen sieben Geschwistern in Bickendorf geboren wurde, war es ein sehr emotionaler Auftritt. „Zu Sankt Rochus habe ich eine tiefe Verbindung. Bei den ganzen alten Erinnerungen werde ich richtig sentimental, daher ist es mir eine Freude, mit euch zusammen zu singen.“
Guido Cantz trägt nun die Farben der EhrenGarde Köln
Wegen ihrer grün-gelben Uniform wird die EhrenGarde in Köln liebevoll „Spinat mit Ei“ genannt. Und genau diese Farben trägt ab sofort auch Guido Cantz. Der Büttstar wurde am Mittwochabend (15. Januar 2025) im Rahmen des Litewka-Abends des Corps à la suite im Dachsalon der Flora zum Ehrenmitglied ernannt.
„Mit dieser Ehrung möchten wir seine außergewöhnliche Bedeutung für den Kölner Karneval, die weit über die Stadtgrenzen hinausreicht, würdigen“, betonte Präsident Hans-Georg Haumann. „Als Aushängeschild der kölschen Jecken repräsentiert er die rheinische Lebensfreude wie kaum ein anderer.“ Die Laudatio hielt Freund und Entdecker Peter Raddatz.
„Ich habe Guido Cantz 1990 im Rahmen einer Hochzeit kennengelernt, wo er als 19-Jähriger mitten unter den Gästen stand und unter anderem Politiker wie Herbert Wehner, Franz Josef Strauß oder Tennisstar Boris Becker parodierte. Nach seinem Auftritt habe ich ihn angesprochen und gefragt, ob er keine Lust hätte, in den Karneval zu kommen“, erzählte der Mann, der vielen Karnevalisten als „Dä Mann met däm Hötche“ noch bekannt ist.
Von der Idee sei Guido direkt begeistert gewesen. „Wir haben dann fünf Jahre zusammengearbeitet. Dabei ist auch der Begriff ‚Der Mann für alle Fälle‘ entstanden. Heute reicht sein Name und jeder weiß, wer auf der Bühne steht. Er ist dem Karneval immer treu geblieben, obwohl er schon längst ein Fernsehstar ist“, betonte Raddatz.
Kölner Karnevalisten geben beim Kartrennen Gas für den guten Zweck
Unter dem Motto „Jeck, jeff Jas“ verwandelt sich das Kartcenter-Cologne am 26. April 2025 in eine Rennstrecke. Kölner Karnevalisten drücken aufs Gas – und das alles für den guten Zweck. Das große Charity-Kartrennen kommt den Schull- un Veedelszöch zugute. Bei den Inhabern der Kart-Bahn, Jason Kramer mit Frau Marissa (beide Alt-Köllen) und Marcel Orlowski, kam die Idee auf, mit Spaß und Freude zu helfen.
Zwölf Karnevalsgesellschaften mit jeweils vier Fahrern werden gegeneinander antreten. Mitmachen kann jeder, der Lust auf rasanten Renn-Spaß hat. Ab 111 Euro je Kart ist man dabei. Auf der Bühne werden unter anderem die Räuber für Stimmung sorgen. Wer das Event live erleben möchte, kann sich für elf Euro ins Getümmel stürzen, Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts. Der Kartenvorverkauf startet Aschermittwoch.
Fortuna Köln: Besonderes Trikot und Mitgliedsnummer für Plácido Domingo
Zu Köln hat Opern-Star Plácido Domingo eine ganz besondere Beziehung. Bereits 2003 unterstützte der Maestro Fortuna Köln beim Spendenmarathon, um die drohende Insolvenz erfolgreich abzuwenden. Viele Prominente spendeten damals besondere Dinge für die Versteigerung, von Fußballfan Domingo gab es mehrere signierte Bälle.
Für seinen Einsatz überreichte Kölns Künstler Cornel Wachter dem 83-Jährigen ein Fortuna-Trikot mit der Rückennummer 3 und ernannte ihn zum Ehrenmitglied mit der Mitgliedsnummer 1941. Die Rückennummer 3 steht dabei für die drei Tenöre, Luciano Pavarotti, José Carreras und Plácido Domingo, und die Jahreszahl 1941 für sein Geburtsjahr.
Bei der Übergabe zeigte sich der Spanier äußerst informiert über die Fortuna. „Ihr seid der David im Kölner Fußball und enorm beliebt, ich mag euch. Ich bin ein Fortuna-Freund und wünsche euch für die Meisterschaft das Beste“. Nach seiner Ehrung bedankte sich der Opern-Star auf seiner Facebook-Seite für die Auszeichnungen.
Ben Randerath sorgt bei den „Brauhaus Beats“ für Stimmung
Auch 2025 wird im Gaffel am Dom bis in den Sonntag hinein gefeiert. Die Party-Reihe „Brauhaus Beats“ startet am 25. Januar und lädt jeden vierten Samstag im Monat zu außergewöhnlichen Mitsingabenden ein. Ab 22 Uhr sorgt Ben Randerath für echte Stimmung. Mit seiner Gitarre singt er mit den Gästen die Klassiker der 90er-Jahre.
An zwei Terminen kommen Constantin Gold, Chorleiter der Grüngürtelrosen, und Singer-Songwriter Moritz Köpping ins Gaffel am Dom. Gemeinsam präsentieren sie am 22. Februar und 26. Juli ihr „Mitsingding“ mit den besten Popsongs. Der Eintritt ist immer frei.
Löstige Paulaner feiern mit dem Kinderdreigestirn
Seit zehn Jahren feiern die Löstigen Paulaner erfolgreich ihre Brauhaussitzung. Präsident Dominik Müller freute sich in diesem Jahr über das jecke Völkchen im ausverkauften Brauhaus Sion. Unter den Gästen waren auch die Familien des Kölner Kinderdreigestirns und Festkomitee-Vize-Präsidentin Christine Flock.
Gleich zu Beginn machte das frisch proklamierte Kinderdreigestirn, Prinz Ole, Bauer Anton und Jungfrau Philippa, seine Aufwartung und berichtete von seinen ganz persönlichen Träumen. Abgerundet wurde das Programm von Jörg Runge als „Tuppes vum Land“, ehe Auerbach und Fiasko die Jecken musikalisch so richtig in Fahrt brachten.
Künstler verzichten auf Gage – Matinee für den Straßenkarneval
Die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums und die Kölner Philharmonie bitten wieder zur Matinee „Fastelovend Ferkeet“. Am 9. Februar 2025 gibt es um 11 Uhr in der Philharmonie ein abwechslungsreiches Programm mit beliebten Künstlerinnen und Künstlern der kölschen Szene. Das Besondere: Alle treten ohne Gage auf, um den Reinerlös den Schull- und Veedelszöch zugutekommen zu lassen.
Bernd Stelter, Bömmel Lückerath sowie Günther Schwanenberg, die gemeinsam mit Mitgliedern der Knippschaff auf eine musikalische Reise durch die Stadtgeschichte einladen, sind dabei. Mit „Ne Höhner-Geschichte“ bringen Janus, Peter und Hannes das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln. Handgemachte kölsche Musik präsentieren De Kallendresser und das Kölner Akkordeonorchester. Das Kölner Kinderdreigestirn ist ebenfalls dabei. Durch das Programm führt Nathalie Bergdoll, begleitet von der Stadtkapelle Köln.
Neuer Podcast „Bis der Nubbel brennt“ über den Kölner Karneval
Kölner Karneval jetzt auf die Ohren. Der neue Podcast „Bis der Nubbel brennt“ beleuchtet alle Facetten des kölschen Karnevals – informativ, witzig, hintergründig und manchmal nachdenklich.
In den ersten beiden Folgen ist auch EXPRESS.de dabei: Gastgeber Björn Lindert spricht mit Chefreporter Marcel Schwamborn und Entertainer Ken Reise alias Julie Voyage. Ab sofort ist der Podcast bei Spotify & Co. verfügbar. Das Video zur Folge mit dem Titel „Karneval! Köln – DAS ist unser Fest“ gibt es auf YouTube.
KG Frohsinn lässt Elvis Presley wiederauferstehen
Die KG Frohsinn ist nicht nur die erste Familiengesellschaft, die eine weibliche Führung hat, sie ist auch bestes Beispiel dafür, wie man einer fast schon am Boden geglaubten Gesellschaft neues Leben einhauchen kann. Seit 2019 ist Tanja Wolters mit Charme und Konfetti die Präsidentin der KG. Am Sonntag (12. Januar) fand im Gürzenich die restlos ausverkaufte Kostümsitzung statt.
Wie bei einem großen Rockkonzert zog der Elferrat mit Elvis Presley (Tanja Wolters) zu den größten Hits des King of Rock’n‘Roll ein. Michael Gerhold, der Präsident der Nippeser Bürgerwehr und Ehemann von Tanja Wolters, traute seinen Augen nicht. „Ich erkenne meine Frau nicht mehr. Das Kostüm, die Frisur – der totale Wahnsinn“, sagte er zu EXPRESS.de.
Bevor es mit dem Aufzug der Nippeser Bürgerwehr voll auf der Gürzenich-Bühne wurde, unterstrich Wolters, wie wichtig der Karneval für die Menschen ist. „In Zeiten wie diesen, sind Momente des Glücks und der Unbeschwertheit extrem wichtig. Unser Fastelovend war noch nie so wertvoll wie heute.“
Passend zum Sessionsmotto und weil Elvis am 8. Januar 90 Jahre alt geworden wäre, huldigte die KG dem King. „Wir sind heute nicht der Elferrat, sondern der Elvis-Rat“, lautete das Motto. Abgefeiert wurde unter anderem mit Eldorado, Martin Schopps, den Bläck Fööss, der StattGarde Colonia Ahoj samt Dreigestirn, Kasalla und den Domstürmern.
De Kölsche Madämcher: Einzug der Nubbeline ins Brauhaus
Bereits seit 14 Jahren sind die Kölsche Madämcher im Kölner Karneval aktiv. Die Damen-KG will Frauen für den Karneval begeistern und ihnen dort Heimat und Stimme geben. Ein festes Ritual in jedem Jahr: Der Einzug der Nubbeline Chakira-Hildegard ins Peters-Brauhaus.
Der Abend begann mit einem Treffen am Kölner Dom, wo die Madämchen gemeinsam ein Kerzchen entzündeten. Im Anschluss zog ein farbenfroher und fröhlicher Umzug, begleitet von der KG Spillmannsfründe Bellejeck, durch die Altstadt. Auch der zwischenzeitliche Umzug durch den Kaufhof mit den diversen Rolltreppenfahrten durfte nicht fehlen.
Schließlich erreichte die Gruppe das Brauhaus. Bei „Herbergsvater“ Uwe Esser wurde Chakira-Hildegard VI. im Kapellchen am Stammplatz aller Nubbelinen platziert, wo sie bis zum Karnevalsdienstag das Treiben der Jecken genau beobachten wird.
Altstädter lassen die Autoflotte für die Session segnen
Am Samstagvormittag wurde auf dem Alter Markt – dem „Wohnzimmer“ der Altstädter Köln – die neue Toyota-Flotte offiziell übergeben und durch Feldhillije Monsignore Robert Kleine gesegnet. 24 Fahrzeuge, darunter erstmals sieben vollelektrische Proace-Busse, sorgen dafür, dass die Altstädter auch in dieser Session nachhaltig mobil bleiben.
„Die Zusammenarbeit mit Toyota ist für uns mehr als nur eine Kooperation – es ist eine echte Partnerschaft, die nun schon seit 43 Jahren besteht“, betonte Altstädter-Präsident Dr. Björn Braun.
Willi Ostermann: Präsident kämpft sich krank durch die Sitzung
Die erste Erkältungswelle der Session weitet sich aus. JP Weber ist weiterhin angeschlagen. Am Sonntag trat er deshalb bei der Herrensitzung der Willi Ostermann Gesellschaft mit Michael Kuhl auf. Zusammen stimmten sie ganz ohne Mikrofone „Heimweh nach Köln“ an und sorgten so für Gänsehaut.
Auch Präsident Ralf Schlegelmilch hat es erwischt. Er zog trotzdem die Sitzung im Sartory durch und ernannte dort Bürgergarde-Präsident Markus Wallpott zum Ehrenmitglied.
„Hölle von Vettweiß“: Lippenstift-Botschaft für Domstürmer-Frontmann
Die Sitzungen der KG Vettweiß 1938 sind legendär. Nicht umsonst trägt das Festzelt, in dem stets 2000 Gäste für eine wilde Stimmung sorgen, den Titel „Die Hölle von Vettweiß“. Bei der Mädchen-Sitzung hatten die Domstürmer am Freitag (10. Januar) ihr besonderes Erlebnis.
„Es war wieder eine super Stimmung mit ausgelassenen Frauen und dann das“, erzählte Frontmann Micky Nauber EXPRESS.de. „Ich sah plötzlich während des Singens zu meiner Rechten, dass eine Frau wie wild mit einem weißen Zettel wedelte. Darauf stand mit Lippenstift geschrieben: ‚Ich möchte einen Enkel von dir.‘ Da habe ich herzhaft gelacht und musste ganz kurz aufhören zu singen, weil das ein so schöner Moment war“, sagt der Sänger. „Wenn das jetzt unser Sessionsmotto wird, dann haben wir viel zu tun.“
KG Alt-Köllen: Kuckelkorn vereidigt neuen Präsidenten
Nach der erfolgreichen Mädchensitzung am Freitag fand tags darauf die traditionelle erste Volkssitzung der KG Alt-Köllen im Zelt auf dem Neumarkt statt. Neben der alljährlichen Volksproklamation und wurde dieses Mal auch Gregor Berthold als neuer Präsident offiziell in sein Amt eingeführt.
Berthold bekam feierlich die Präsidentenkette von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn überreicht und bedankte sich in einer bewegenden Ansprache bei allen Anwesenden. Darunter, neben Präsidentinnen und Präsidenten anderer Kölner Gesellschaften wie der KGG Blomekörfge, KG Fidele Fortuna und Kölsche Kippa Köpp, auch der Schützenkönig aus Bertholds Heimatstadt Neuss, Bert I. (Bert Römgens), und dem Präsidenten des Neusser Bürger-Schützen-Vereins Martin Flecken.
2006 trat Berthold in die KG ein, in dem Jahr wurde Kuckelkorn Zugleiter. „Da haben wir beide einen besonderen Schritt gemacht. Dann eint uns, dass wir beide bei den Schützen aktiv sind, du in Neuss, ich in Köln-Stammheim. Und das dritte ist die Familie und die Weitergabe der karnevalistischen Gene, denn sowohl Kinder als auch Enkel sind schon aktiv im Karneval“, sagte der Festkomitee-Präsident.
Kult-Physio erstmals im eigenen Sessionswagen unterwegs
Physiotherapeut Wilfried Wiltschek ist seit 20 Jahren im Kölner Karneval unterwegs. Unentgeltlich kümmert er sich um Wehwehchen bei Tanzgruppen oder Künstlerinnen und Künstler. Bei kleineren Problemen greift er helfend mit seinem Notfallkoffer ein, damit die Sitzungen weiterlaufen können. Zum ersten Mal wird Wiltschek nun mit Unterstützung der Nippeser Bürgerwehr ein Fahrzeug von der Stein-Gruppe in Lindlar zur Verfügung gestellt.
Stefan Utsch überreichte die Schlüssel für den Golf Kombi, den der Wunderheiler bis Aschermittwoch kostenfrei nutzen kann. „Ich bin froh und glücklich, dass das Ehrenamt so geschätzt wird. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Im Wagen habe ich nun Platz satt für alle Utensilien, die ich brauche“, sagte er glücklich zu EXPRESS.de.
Rote Funken unterstützen die Schull- und Veedelszöch
„Echte Fründe ston zesamme“ lautet das Motto bei den Roten Funken. Nachdem Dirk Wissmann das Präsidentenamt von Heinz-Günther Hunold übernommen hat, steht nicht nur das elfköpfige Vorstandsteam mit sieben Neuzugängen. Auch viele Ideen und Maßnahmen werden nun umgesetzt. „Wir sind andere Typen als Heinz-Günther und wollen die Aufgaben daher mit einem anderen Wind angehen“, sagt Vize-Präsident Boris Müller.
Die Funken planen in Zukunft ihr Archiv zu bestimmten Anlässen für die Öffentlichkeit zu öffnen. Auch soll es einen Merchandise-Verkauf über einen Online-Shop geben. Der neue Podcast „Flöck jefunk“ mit Manuel Andrack wird in der Session wöchentlich produziert. Die Veranstaltungen werden künftig im Wechsel durch Wissmann und Müller geleitet, manchmal agieren beide sogar im Duo.
Beim Dreikünnige-Ülepooz-Empfang wurde zudem die Kötterbüchs-Aktion vorgestellt. Unter dem Motto „Mer sammele Nüssele en Kölle för Kölle“ wird in dieser Session für die Schull- und Veedelszöch gesammelt. Für jede Spende ab fünf Euro gibt es einen Button, die Funken hoffen am Ende eine fünfstellige Summe überreichen zu können. „Wir lassen nicht zu, dass diese Züge sterben“, sagt Müller.
In Erftstadt stellen die Roten Funken zudem mindestens 250.000 Euro für eine neue Begegnungsstätte für Geflüchtete bereit. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren die Wohnhäuser der Geflüchteten auf dem Gelände zerstört worden. Schon jetzt freut sich das Traditionskorps zudem auf die „Kölsche Draumnaach em Jözenich“ am 22. Februar. 18 Veranstaltungen stehen insgesamt in der Session auf dem Programm.
Treuer Husar: Tanzmarie tritt plötzlich zurück – Ersatz ist schon gefunden
Zum Auftakt in das Jubiläumsjahr der KG Treuer Husar Blau-Gelb fand am Sonntag ein interner Beförderungsappell im Husaren-Kasino statt. Anders als in den Vorjahren wurde auf eine große öffentliche Veranstaltung verzichtet, da am 26. Januar im Rahmen einer feierlichen Matinee gemeinsam mit dem Reiter-Korps Jan von Werth das 100-Jährige gebührend gefeiert wird.
Noch vor der Veranstaltung informierte der Vorstand die Mitglieder über eine wichtige Entwicklung. Zu Jahresbeginn hatte Marie Lüttgen aus persönlichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt als Tanzmarie mitgeteilt. Lena Küpper, die viele Jahre Teil der Kinder- und Jugendtanzgruppe Husaren-Pänz war, übernimmt ab sofort die Rolle der Marie und wurde unter tosendem Beifall von ihren Kameraden empfangen. Gemeinsam mit Tanzoffizier Julian Stockhausen hat sie bereits mit intensiven Trainingseinheiten begonnen.
16 neue Fähnriche wurden aufgenommen, die damit ihre Hospitantenzeit beginnen. Darüber hinaus wurden vier neue Mitglieder offiziell als Husaren aufgenommen – allesamt aus dem Tanzkorps: Simon Bodewig, Jona Fliß, Andreas Stemmler und Ben Ülüfer legten den traditionellen Fahneneid ab.
Im Anschluss wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Gesellschaft geehrt. Eugen Grimsehl beispielsweise für ein halbes Jahrhundert Treuer Husar. Der Orden für besondere Verdienste wurde an Ferdy Sinzig, Bruno Wirtz und Paul-Dieter Schmitz verliehen.
Kippa Köpp begrüßen Jan von Werth bei Sitzungs-Premiere
Auf fast 225 Mitglieder ist der 2017 gegründete einzige jüdische Karnevalsverein, die Kippa Köpp, inzwischen angewachsen. Deshalb wurde die vor vier Jahren ins Leben gerufene Sitzung „Falafel und Kölsch“ von der Synagoge an der Roonstraße, wo nur 200 Menschen Platz finden, ins Maritim-Hotel verlegt, am Sonntag (5. Januar) fand dort die Premiere statt.
Mit dem Reiter-Korps Jan von Werth zog auch wieder ein Traditionskorps ein. „Griet“ Verena Bergsch: „Es ist schön, euch an unserer Seite zu haben. Ihr gehört ja auch zu den Wurzeln des Karnevals in Köln“. Kippa-Köpp-Präsident Aaron Knappstein erinnerte daran, dass auch zwei Gründer von Jan von Werth jüdischen Glaubens waren.
„Wir feiern hier ganz wunderbar als Teil der Gemeinschaft. Dabei müssen wir immer beide Seiten der Medaille im Blick behalten, etwa den Antisemitismus, das müssen wir offen benennen“. Als neues Ehrenmitglied des Vereins wurde Gabriele Hoyer aufgenommen, die Urenkelin des jüdischen Komponisten Emil Jülich, der 1905 den Karnevalsklassiker „Ov krüzz oder quer“ geschrieben hat.
Unter den Gästen der Sitzung war auch das designierte Dreigestirn. Micky Brühl und Björn Heuser sorgten für die Musik. Auch der neu gegründete Chor der Kippa Köpp feierte seinen ersten Auftritt. Ein eigenes kleines Orchester beim Verein ist bereits in Planung.
Kasalla machen wieder Theater – neues Stück hat im April Premiere
Nach sechs Jahren Pause schmeißen sich die Jungs von Kasalla im kommenden April wieder in Kostüme, packen die Instrumente aus und verwandeln die Bühne der Stadthalle Köln in eine Theaterbühne. Am 8. und 9. April 2025 feiert die Band Premiere mit ihrem neuen Stück „Kei Angs vür Jespenster“. „Wir freuen uns schon riesig darauf, und ehrlich gesagt sind wir auch ein bisschen nervös“, lacht Frontmann Basti Kampmann. „Geisterjagen ist ja nix für Anfänger.“
Das Stück spielt in einem historischen Theater, wo es drunter und drüber geht. Irgendwas spukt durch das ehrwürdige Haus. Die Technik fällt aus, komische Geräusche sorgen für Gänsehaut und die halbe Belegschaft hat den Verstand verloren. Trotz Einsatz von Kammerjägern, Wunderheilern und sogar der Kirche wird es nicht besser. Also muss eine Truppe von „Geisterjägern“ ran. Mit dabei: Der clevere Rusty Champmann, der leicht genervte Joe, der ständig schreckhafte Herby, unser Technik-Nerd Lenard und „Hausgeist“ Slimer. Ob Kasalla das Spuk-Chaos wirklich in den Griff kriegen? „Keine Ahnung. Aber wir tun unser Bestes“, verspricht Campmann.
Abgerundet wird die wilde Geisterjagd von Rätseln, schrägen Charakteren und ganz viel Musik. „Diesmal unplugged – weil wir uns nicht sicher waren, ob die Technik durchhält.“ Bleibt die Frage, warum die Band von der Volksbühne am Rudolfplatz in die Stadthalle Köln gewechselt ist. „Leider mussten wir uns wegen der neuen Lautstärke-Regelung in der Volksbühne eine andere Spielstätte suchen. Zum Glück haben wir mit der Stadthalle Köln eine richtig schöne neue Heimat gefunden“, erklärt die Band.
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