Alle Nachrichten zur Kölner Karnevals-Session 2025 in Kürze. EXPRESS.de hält die Jecken in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen auf dem Laufenden.
Jecke Ecke bei EXPRESS.deAlkoholprävention bei Jugendlichen – Meilenstein für Verein

Copyright: KölleAlarm
Frank Tinzmann (l.) wurde als Präsident von KölleAlarm vereidigt.
Die Karnevals-Session 2025 läuft, die fünfte Jahreszeit begeistert wieder alle Jecken. Das Sessionsmotto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ steht für die Sehnsucht nach einer friedlicheren Welt, nach Glück und Unbeschwertheit.
Der Karneval kann weder Krisen beenden noch Frieden schaffen. „Aber er spendet in schweren Zeiten Trost, Freude, Gemeinschaft und auch ein bisschen Hoffnung“, sagt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.
Jecke Ecke: Alle Nachrichten zur Karnevals-Session 2025
Die Session ist deutlich länger als die vergangene. Erst am 5. März 2025 ist an Aschermittwoch alles wieder vorbei. Bis dahin gibt es zahlreiche Sitzungen, Termine und jecke Nachrichten aus Vereinen und Veedeln.
EXPRESS.de wird an dieser Stelle alle auf dem Laufenden halten.
Im Rahmen der KölleAlarm Party im Dorint-Hotel an der Messe fand die Vereidigung des neuen Präsidenten statt. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn war zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern Nadine Krahforst und Erich Ströbel gekommen, um Frank Tinzmann feierlich auf die Fahne zu vereidigen. Da KölleAlarm keine eigene Fahne hat, schnappte sich Christoph Kuckelkorn spontan die Fahne der Kindertanzgruppe „De Pänz vum Rhing“, die auch dem neuen Präsidenten die Präsidentenkette umhängen durften.
Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft: KölleAlarm ist seit dieser Session hospitierendes Mitglied im Festkomitee. „Die Aufnahme als hospitierendes Mitglied ist eine Anerkennung der Arbeit unseres Vereins zur Alkoholprävention bei Jugendlichen und Brauchtumsförderung durch das Festkomitee und bedeutet uns sehr viel. Es ist ein großer Vertrauensbeweis und gleichzeitig eine Ehre, nun Teil dieses traditionsreichen Verbands zu sein“, betonte Tinzmann.
Bands spielen ohne Gage und helfen damit obdachlosen Jugendlichen
Seit 2015 gibt es bereits die Jugendparty „Tärää“, die von der Willi Ostermann Gesellschaft, der KG Schnüsse Tring und den Fidelen Zunftbrüdern gemeinschaftlich organisiert wird. Immer an Karnevalssonntag wird im Theater am Tanzbrunnen für den guten Zweck ausgelassen gefeiert. In diesem Jahr konnten die drei Präsidenten Ralf Schlegelmilch, Achim Kaschny und Theo Schäfges einen Spendenscheck in Höhe von 6500 Euro an den Verein „Kunst hilft geben“ für obdachlose Jugendliche in Köln übergeben.

Copyright: Daniela Decker
Die Präsidenten Ralf Schlegelmilch (l.) Achim Kaschny (2.v.r.) und Theo Schäfges (r.) überreichten Jutta Gumprich-Kästel (3.v.r.) und Dirk Kästel (3.v.l.) eine Spende von 6500 Euro für obdachlose Menschen.
„Obdachlosigkeit ist mehr als ein fehlendes Dach über dem Kopf. Es ist ein Mangel an Sicherheit, Würde und Hoffnung“, betonte die Vorsitzende des Vereins, Jutta Gumprich-Kästel. „Mit den Spenden, die wir seit 2012 sammeln, schaffen wir Wohnraum für Obdachlose und helfen ihnen im Alltag.“ Damit trotz geringer Eintrittspreise jedes Jahr ein caritativer Zweck unterstützt werden kann, treten alle Künstler ohne Gage auf. Diesmal sorgten die Räuber, Aluis, Kasalla, Boore, Höhner, Domstümer, Bläck Fööss, Cat Ballou, Paveier, Auerbach und Chanterella für beste Stimmung.
Rote Funken feiern auf Neumarkt und übergeben stolze Spende
Am Karnevalssamstag hat traditionell das Funkenbiwak auf dem Neumarkt stattgefunden. Auf der Bühne begrüßte Rote-Funken-Präsident Dirk Wissmann, „Appelzien vun d'r Ülepooz“, unter anderem seinen Vorgänger Heinz-Günther Hunold und Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die hatte sich dem Anlass entsprechend natürlich auch in ihre Rote-Funken-Uniform gekleidet.

Copyright: Uwe Weiser
Heinz-Günther Hunold, Henriette Reker und Dirk Wissmann (v.l.) am Samstag (1. März 2025) auf der Bühne am Neumarkt beim Funkenbiwak.
Zur Tradition gehört mittlerweile auch der Besuch befreundeter Korps. Die Altstädter, die Blauen Funken die Ehrengarde und die Prinzen-Garde mit dem Kölner Dreigestirn marschierten auf. Zum musikalischen Programm gehörten Bel Air, Lupo und Eldorado. Den Abschluss machten Brings, die von den Roten Funken in besonderer Weise geehrt wurden. „Su lang die Welt sich drieht“ kürte das Traditionskorps zum besten Song der Session.

Copyright: Uwe Weiser
Das Biwak der Roten Funken sorgte für einen prall gefüllten Neumarkt.
Die Funken waren zuletzt auch wieder mit ihrer Kötterbüchs rumgegangen. Insgesamt 40.000 Euro für die Schull- un Veedelszöch kamen zusammen. Den Spendencheck, vom Senat auf 50.000 Euro aufgerundet, überreichte Wissmann an Bernhard Conin vom Verein der Freunde und Förderer des Kölnisches Brauchtums.
Security erkannte bekannte Band am Bühneneingang nicht
Wer ist das denn? Fragten sich so manche Security-Leute an Weiberfastnacht, als die sechs Herren samt ihrer Crew vor der Türe standen und behaupteten: „Wir sind die Paveier und wir treten hier auf.“ Nach anfänglichem Zögern und Gesichtskontrolle stand fest: Es ist wirklich die Band.

Copyright: Paveier
Die Paveier zusammen mit ihrer Crew, den Lametta-Boys.
Die Truppe um Frontmann Sven Welter hatte ihren Spaß, genau wie die vielen Jecken bei ihren Auftritten. „Extra für alle Mädels stehen wir im Outfit unseres Sessionshits ‚Wo bist du Amore‘ vor euch“, lachte Welter, der in Jogginghose, Adiletten und Sonnenbrille sein Herz versuchte zu verschenkten und leider feststellen musste „nur Mutti liebt mich.“ Passend dazu wirbelte die Crew als Lametta-Boys über die Bühne.
GardeDanz: Tausende von Jecke feiern im Gürzenich
Während die Blauen Funken an Weiberfastnacht ihr Fest in Blau im Gürzenich zelebriert haben, feierte Karnevalssamstag die Prinzen-Garde an gleicher Stelle ihren GardeDanz. Und auch in dieser Session waren Kölns älteste Kostümbälle ein voller Erfolg. Egal ob im großen Ballsaal, im Foyer, im kleinen Saal oder im Garderobensaal – überall feierten tausende von Jecken ausgelassen. Noch bevor Marcus Gottschalk zusammen mit Prinzen-Garde-Präsident Dino Massi die Gäste begrüßte, feierten die Gäste mit DJ Gordon Neu.

Copyright: Daniela Decker
Prinzen-Garde-Präsident Dino Massi und Marcus Gottschalk zusammen mit den Höhnern.
Nachdem die Höhner den Saal so richtig zum Kochen gebracht hatten, folgten Schlag auf Schlag die Paveier, Cat Ballou, Klüngelköpp, Kasalla, Brings und weit nach Mitternacht Querbeat. So wie oben, tobte auch unten der Bär mit Eldorado, Miljö, Druckluft, Bläck Fööss, Lupo, der Rhythmussportgruppe, den Räubern und Stadtrand. Mittendrin das Kölner Dreigestirn, das sich vor und nach seinen Auftritten unters Partyvolk mischte und sichtlich Spaß jenseits des Protokolls hatte.
Rote Funken: Elferrat gekapert, Trainerstunde für Guido Cantz
Bei ihrer letzten Sitzung der Session ließen es die Roten Funken im Maritim Hotel noch mal so richtig krachen. Präsident und Sitzungsleiter Dirk Wissmann traute seinen Augen nicht, als plötzlich der Elferrat durch die Mädels seiner Vorstands-Kameraden gekapert wurde. Er nahm es locker und meinte mit breitem Lachen: „Mädels haben eh mehr Power beim Feiern.“

Copyright: Niki Siegenbruck
Guido Cantz erhielt von den Roten Funken Golfzubehör und eine Trainerstunde zum Jubiläum.
Während Bauer Michael und Jungfrau Marlis zum Funken-Hauptmann der Reserve ernannt wurden, durfte sich Prinz René über den Titel Oberist-Wachtmeister der Reserve freuen. Und auch Guido Cantz ging strahlend von der Bühne. Ihn überraschte der Präsident zum 33-jährigen Bühnenjubiläum mit Golfzubehör samt Trainerstunde und Einladung zum Funken-Golfturnier.
EXPRESS.de-Bericht sorgt für Spontan-Auftritt eines Urgesteins
Udo Müller, der von 1979 bis 2023 den „Tünnes“ gespielt hat, war ein Urgestein des Hänneschen-Theaters. Als er den EXPRESS.de-Bericht über Kölns kleinste Karnevalsgesellschaft „Der fidele Beichtstuhl“ gelesen hatte, entschied sich der Vollblutkarnevalist zu einem spontanen Auftritt an Weiberfastnacht. An dem Tag feiert die KG in der Schreckenskammer den Kneipenkarneval seit über 20 Jahren in seiner ursprünglichsten Art.

Copyright: Daniela Decker
Die Marie der KG, Samy Orfgen, überreichte Udo Müller als Dank für seinen Überraschungsauftritt den Orden von Kölns kleinster Gesellschaft.
Der Verein, der aus nur fünf Mitgliedern und einer Marie besteht, sieht sich selbst als augenzwinkernde Persiflage auf die etablierten Karnevalsgesellschaften. Genau das machte Udo Müller neugierig, denn für ihn bedeutet Karneval „Blödsinn zu machen.“ Für seinen Überraschungsauftritt wurde Müller regelrecht von den Gästen abgefeiert.
Als er dann noch die von ihm getextete Hymne „Spill, Hänneschen, spill“ anstimmte, wurde es ganz still und einige Jecken hatten sogar Freudentränen in den Augen. „So schön kann der Fastelovend sein“, unterstrich der Präsident des „Fidelen Beichtstuhl“, Michael Nopens. Als kleines Dankeschön für seinen Überraschungsauftritt überreichte ihm die Marie der KKKG, Samy Orfgen, den Sessionsorden 2025.
Schnüsse Tring: Besondere Ehrung läutet Jubiläumsjahr ein
Bei der Prunksitzung der KKG Schnüsse Tring stürmten Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Schatzmeister Udo Marx die Bühne im Congress-Saal. „Achim Kaschny hat über viele Jahre hinweg mit unermüdlichem Einsatz und Leidenschaft den Karneval geprägt. Seine Verdienste für die Gesellschaft und die gesamte Kölner Fastelovend-Gemeinschaft sind unermesslich“, betonte Kuckelkorn und ehrte den Präsidenten der Schnüsse Tring mit dem Verdienstorden in Gold des Festkomitees.

Copyright: Schnüsse Tring
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkon (r.) und Vorstandsmitglied Udo Marx (l.) ehrten den Präsidenten der Schnüsse Tring, Achim Kaschny, mit dem Verdienstorden in Gold des Festkomitees.
Mit diesem besonderen Abend läutete die Gesellschaft ein aufregendes Jahr ein, denn 2026 steht das 125-jährige Jubiläum an. Die Planungen für die Feierlichkeiten laufen bereits auf Hochtouren. Man darf gespannt sein.
Der letzte Tanz mit besonderen Gästen und vielen Tränen
Beim Fest in Grün-Rot im Gürzenich tanzten Jeanette Leithe und Jens Käbbe ihren letzten gemeinsamen Tanz als Tanzpaar der Altstädter. Um ihnen den tränenreichen Moment etwas leichter zu machen, überraschten die Tanzpaare der anderen Traditionskorps die beiden. Als Zeichen der Verbundenheit erhielt Jeanette vom Altstädter-Präsidenten Björn Braun eine Kette geschenkt, die sie für immer als Teil der Altstädter-Familich auszeichnet.

Copyright: Sandra Schild
Alle Tanzpaare der Traditionskorps waren zum Abschiedstanz von Jeanette Leithe und Jens Käbbe gekommen.
Jens dagegen wurde offiziell degradiert und wird ab Aschermittwoch mit seinen Jungs in der Reihe tanzen – ein außergewöhnlicher Moment in der 103-jährigen Vereinsgeschichte des Traditionskorps, denn er ist erst der zweite Tanzoffizier, der diesen Weg geht. Zum feierlichen Abschluss wurde ihm sein Helm überreicht. Beim Abschiedsfilm mit jeder Menge besonderen Momenten des Tanzpaares konnten die beiden ihre Tränen nicht mehr unterdrücken.
Kölsche Band rockte Weiberfastnacht in der Hauptstadt
Ganz Köln war an Weiberfastnacht in der Domstadt auf den Beinen. Karnevallica aus Flittard standen jedoch nicht auf den Bühnen im Rheinland, sondern traten drei Stunden lang auf einer ganz besonderen Karnevalsparty auf: in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Berlin. Das Publikum bestand vor allem aus Exil-Rheinländern, die vor Jahren mal in die Region gezogen sind.

Copyright: Karnevallica
Karnevallica sorgten an Weiberfastnacht für rockige kölsche Tön in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Berlin.
„Das ist die größte Party außerhalb der Karnevalshochburgen. Man sieht in Berlin den ganzen Tag niemanden mit Kostüm. Und dann kommt man in das Foyer der Landesvertretung, und die Leute haben Bock zu feiern, das ist absolut irre“, sagt Sänger und Trompeter Marcel Kühle. Karnevallica fingen vor zehn Jahren als Coverband an, spielen mittlerweile auch eigene Stücke. Kölsche Tön treffen auf krachende Rockgitarren. „Normalerweise haben wir auch an Weiberfastnacht sechs bis acht Auftritte, so nur einen. Für uns ist es eine große Ehre und etwas Besonderes, Vertreter der Stadt Köln zu sein“, sagte Kühle.
Zum Jubiläum: Erster Rosenmontags-Festwagen für Goldene Jungs
Die Goldenen Jungs freuen sich, mit dem ersten eigenen Festwagen im Rosenmontagszug mitzufahren. Dies stellt ein weiteres Highlight des 25-jährigen Jubiläums dar. Nach der erfolgreichen Joldsitzung, bei der 150.000 Euro Spenden für Kinder- und Jugendprojekte in der Region erzielt wurden, präsentierte der Verein am Dienstagabend den eigenen Festwagen.

Copyright: Daniela Decker
Der erste eigene Festwagen der Goldenen Jungs für den Rosenmontagszug.
Dieser wird als einer der größten Wagen des Zuges mit außergewöhnlichen Features ein Zeichen für soziales Engagement setzen und ein bedeutendes Instrument zur Generierung weiterer Spenden für bedürftige Kinder darstellen.
Jan un Griet zu Besuch im Vringstreff – „Schön, dass es diesen Ort gibt“
Christian und Verena Bergsch, das Jan un Griet-Paar des Reiter-Korps Jan von Werth, besuchte am Dienstag den Vringstreff in der Kölner Südstadt. In der Begegnungs- und Beratungsstelle für Menschen mit und ohne Wohnung bot die Küche unter dem Motto „Essen wie bei Jan un Griet“ Haxe und ein vegetarisches Gericht.

Copyright: Jan von Werth
Das Jan un Griet-Paar Christian und Verena Bergsch war zu Gast im Vringstreff und wurde von Mitarbeiterin Sabine Rupp empfangen.
„Ganz nach unserem Motto ‚zesamme jon, zesamme ston‘ wird hier das Miteinander gelebt und gepflegt. Jeder findet hier eine leckere warme Mahlzeit, ohne tief dafür in die Tasche greifen zu müssen. Das ‚Zesamme‘ hat uns total begeistert. Schön, dass es diesen Ort gibt“, betonte „Jan“ Christian Bergsch. Empfangen wurden die beiden von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Sabine Rupp, ihrem Team und den Gästen des Vringstreff.
Natürlich war das Paar nicht mit leeren Händen gekommen. Neben einer Spende in Höhe von 111 Euro wird das komplette Gemüse, welches an Weiberfastnacht beim traditionellen Spiel am Chlodwigplatz in der Kulisse stehen wird, in diesem Jahr dem Vringstreff zur Verfügung gestellt. Abgerundet wurde der Besuch von Josef Loup, der mit kölschen Liedern alle zum Mitsingen animierte.
Ein Schaufenster für die StattGarde Colonia Ahoj
Eigentlich widmet das Modehaus AppelrathCüpper am Neumarkt jedes Jahr ein Schaufenster einer Kölner Damengesellschaft. In diesem für die StattGarde so besonderem Jahr wurde der Gesellschaft des Dreigestirns diese Ehre zuteil. Eingeweiht wurde das Schaufenster im Beisein der StattGarde, zahlreichen Vertreterinnen von Kölns Damengesellschaften und vielen Kunden.

Copyright: StattGarde Colonia Ahoj
Präsident Dieter Hellermann präsentiert stolz das Schaufenster der StattGarde.
„Für uns ist es eine große Ehre und Freude, dass sich in diesem Jahr die StattGarde in einem Schaufenster präsentieren darf. Für uns ist das eine tolle Möglichkeit“, betonte Präsident Dieter Hellermann. Anschließend verwandelte die Bordkappelle das Modehaus in einen kleinen Gürzenich, wo alle mitsangen und schunkelten. Im Fenster sind die Uniformen der Mitglieder und die Uniform des Tanzkorps zu sehen.
Cat-Ballou-Sänger mit Ansagen in den KVB-Bahnen
Zum Auftakt der Karnevalstage starten die KVB und die Kölner Band Cat Ballou die nächste Runde ihrer gemeinsamen Initiative „Seid lieb zueinander“: In allen Stadtbahnen sind von Weiberfastnacht an zwei Wochen lang Ansagen von Frontmann Oliver Niesen zu hören.

Copyright: Arton Krasniqi
Die Band Cat Ballou vor einem KVB-Bus, der im Rahmen der gemeinsamen Initiative „Seid lieb zueinander“ gestaltet wurde.
Er wirbt bei den Fahrgästen für ein respektvolles Miteinander, für mehr Freundlichkeit und gegenseitige Achtung – auch, aber nicht nur an den Karnevalstagen. In der „Cat-Ballou-Bahn“, die im vorigen Jahr zum 25-jährigen Bestehen der Band im Design der Kampagne gestaltet wurde, laufen die Ansagen auch über die beiden Wochen hinaus.
Nanu? Paveier schalten schon wieder in den Weihnachtsmodus
Weiberfastnacht steht vor der Tür und die Paveier freuen sich auf elf jecke Auftritte. Gleichzeitig haben die Herren aber auch schon Weihnachten und ihre „Kölsche Weihnacht – Paveier und Freunde“-Tour 2025 im Kopf. Während die meisten Termine noch in Planung sind, steht ein ganz außergewöhnlicher Termin in Köln bereits fest. Am 15. Dezember gastieren die Paveier erstmals mit ihrer Weihnachtsshow im Musical Dome. „Das ist für uns der Knaller, auf den wir uns bereits total freuen“, sagt Frontmann Sven Welter.

Copyright: Paveier
Zwischen Tätä und Tannenbaum. Die Paveier starten einen Tag vor Weiberfastnacht bereits den Ticketverkauf für ihre Weihnachtsshow im Musical-Dome.
Und weiter: „Da die Zusammenarbeit mit dem WDR und den Konzerten im Sendesaal ein Ende gefunden hat, waren wir auf der Suche nach einer Location, wo wir noch nicht gespielt haben und wo das Ambiente zur Weihnachtsshow passt.“ Und so fragte die Band beim Musical Dom an. „Unsere Anfrage ging bis nach Australien, denn da sitzt die Betreibergesellschaft. Sie fanden unsere Idee klasse. Und so dürfen wir am spielfreien Tag des Musicals ‚Moulin Rouge‘ dort auftreten“, erzählt Welter im EXPRESS.de-Gespräch. Der Vorverkauf startet am Mittwoch (26. Februar) um 10 Uhr.
Jungfrau Marlis verkauft Eierlikör-Kuchen für den guten Zweck
Bei seiner Vorstellung hat das Kölner Dreigestirn verraten, dass es gerne Eierlikör trinkt. Welche Folgen das hatte, erlebten Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis in den vergangenen Wochen, als ihnen immer wieder große und kleine Flaschen Eierlikör geschenkt wurden. Um diese Freude weiterzugeben, hatte das Trifolium eine leckere Idee.

Copyright: Daniela Decker
Das Dreigestirn hat jede Menge Flaschen Eierlikör geschenkt bekommen. Daraus wird nun Kuchen für den guten Zweck gebacken.
In der Hofburg, dem Dorint Hotel, wird mit dem geschenkten Eierlikör nun köstlicher Eierlikör-Kuchen gebacken. Und dieser wird am Mittwoch (26. Februar) ab 11 Uhr am Domforum gegen eine Spende für die Obdachlosenseelsorge des Katholischen Stadtdekanats abgegeben. Mit dabei sind Hendrik Ermen (Jungfrau Marlis) mit Ehemann Frank, Sr. Christina von der Obdachlosen-Seelsorge und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine.
13 Top-Acts auf einer Bühne – letzte Tickets für Weiberfastnacht sichern
Noch keine Idee für Weiberfastnacht und keine Lust auf Schlangestehen oder planloses Herumrennen? Die Weiberfastnachtsbühne von Radio Köln am Tanzbrunnen bietet das perfekte Programm, um den Start in den Straßenkarneval sicher und stimmungsvoll zu feiern.
Singen, schunkeln und tanzen ist am Donnerstag (27. Februar) mit Top-Acts wie Lupo, Miljö, Räuber, Druckluft, Planschemalöör, Kasalla, Bläck Fööss, Pläsier, Domstürmer, Cat Ballou, Björn Heuser, Stadtrand und Eldorado möglich. Um 10.30 Uhr beginnt das Programm, gegen 17 Uhr wird das Ende erwartet. Tickets kosten 29 Euro inklusive Vorverkaufsgebühren.
Zum Jubiläum ein neuer Wagen für den Rosenmontagszug
Zum 100-jährigen Jubiläum präsentiert der Treue Husar Blau-Gelb einen neuen Wagen für den Rosenmontagszug. Die Husaren-Feldküche bietet große Eisenpfannen und sogar eine kleine Ratte, um für einen authentischen Look zu sorgen. Am Ende des Wagens thront die legendäre Gulaschkanone, an der – wie es Tradition ist – Korpskoch Paul-Dieter Schmitz stehen wird. „Wir wollten einen Wagen schaffen, der nicht nur einmal beeindruckt, sondern mit jedem Jahr wächst und sich weiterentwickelt“, erklärt Udo Laurien, der das Projekt von Anfang an vorangetrieben hat.

Copyright: Treuer Husar
Die neue Feldküche, die der Treue Husar mit in den Rosenmontagszug nehmen wird.
„Unser Ziel war es, dass die Jecken bei jedem Rosenmontagszug etwas Neues entdecken. Die Husaren-Feldküche soll ein lebendiges Stück Karnevalsgeschichte werden, das mit der Zeit immer mehr Details und Besonderheiten erhält.“ Einen Dank an die Macher gab es von Präsident Markus Simonian: „Was hier entstanden ist, ist nicht nur ein Wagen für den Rosenmontagszug – es ist ein echtes Stück Husaren-Geschichte, das mit viel Liebe, Leidenschaft und handwerklichem Können gebaut wurde.“
Rote Funken zwischen Karneval, Klassik und Broadway
Wenn der Gürzenich von oben bis unten in Rot und Weiß erstrahlt, kann es sich nur um die Kölsche Draumnaach der Roten Funken handeln. Die besondere Mischung aus Karneval und Klassik begeisterte am Samstagabend die Gäste, darunter auch NRW-Innenminister Herbert Reul. Während Präsident Dirk Wissmann im Smoking die klassischen Darbietungen wie Michael Kuhl samt Trompete ankündigte, übernahm Vize-Präsident Boris Müller in verschiedenen Kostümen die kölschen Künstler, darunter Martin Schopps, Cat Ballou und Marc Metzger.

Copyright: Niki Siegenbruck
Boris Müller (r.) lieferte sich als „Doof Noss“ mit Sitzungspräsident Volker Weininger ein Witze-Gefecht.
Regelrecht abgefeiert wurde der Auftritt des Shanty-Chors der StattGarde Colonia Ahoj zusammen mit Lidia Streifling an der Geige. Mit Volker Weininger lieferte sich Boris Müller in der Type der „Doof Noss“ nicht nur ein Witze-Gefecht, sondern sorgte auch für genügend flüssigen Nachschub für den „Sitzungspräsidenten“. Standing Ovation gab es auch für das Orchester Helmut Blödgen unter der Leitung von Matthias Heßeler. Er sorgte mit seiner großen Besetzung für einen eindrucksvollen Sound jenseits der kölschen Töne.

Copyright: Daniela Decker
Tanzoffizier David Eßer spielte aufgrund einer Wette „Et Trömmelche“.
Beim Aufzug der Roten Funken spielte plötzlich Tanzoffizier David Eßer ein Kindertrömmelchen. „Wir hatten vorher einen Auftritt bei den Caritas-Werkstätten und die Dame, die dort moderiert hat, ist etwas durcheinandergekommen und hat mich als Tambourmajor und unseren richtigen Tambourmajor als Tanzoffizier vorgestellt. Diese Verwechslung haben Kevin und ich zum Anlass genommen, eine Wette abzuschließen. Er muss in dieser Session noch Tanzen und ich spiele „et Trömmelche“, lachte Eßer und ist nun gespannt, wie Kevin Zimmerscheid seinen Wetteinsatz umsetzt.
Hänneschen-Urgestein ist Grielächer des Jahres
Hohe Ehrung bei der Miljöhsitzung der Kölschen Grielächer am Sonntag im Maritim-Hotel. „Er ist ein Roter Funk und er war ein bedeutender Puppenspieler im Hänneschen-Theater“, würdigte Grielächer-Präsident Udo Schaf Jacky von Guretzky-Cornitz. Nach 44 Jahren und über 11.000 Vorstellungen verabschiedete sich das Hänneschen-Urgestein 2024 in den Ruhestand. „In dieser langen Zeit brachtest du kölsches Brauchtum auf die Bühne. Dafür möchten wir dich zum Grielächer des Jahres ernennen“.

Copyright: Daniela Decker
Grielächer-Präsident Udo Schaf (l.) und Geschäftsführer Wilfried Schmitz (2.v.r.) zeichneten Jacky von Guretzky-Cornitz (2.v.l.) mit dem Grielächer des Jahres aus. Msgr. Robert Kleine, Preisträger des Jahres 2019, war auch dabei.
Unter dem Applaus der Gäste bedankte sich der Geehrte für die Auszeichnung: „Ich bin total stolz und bedanke mich ganz herzlich bei den Grielächern, dass sie mich mit diesem tollen Preis ausgezeichnet haben.“ Geleitet wurde die Sitzung von Stefan Dahm, der nicht nur mit jugendlichem Charme durch die Sitzung führte, sondern mit seinem perfekten Kölsch überzeugte. Stimmungsmäßig begeisterten Willi und Ernst, Thomas Cüpper, Klüngelköpp, Höhner, Guido Cantz, Kasalla und die Domstürmer.
Kumede-Theater und Heimatverein erstmalig bei Schull -un Veedelszöch
Unter dem Motto „Mer dräume vun kölscher Kultur op dr Bühn – Sulang et Kumede Thiater wigger spillen deit, de kölsche Traditiun un Sproch nit ungerjeiht“, wird das Kumede-Theater gemeinsam mit dem Heimatverein Köln erstmalig an den Schull- un Veedelszöch teilnehmen. Über 40 Personen stellen die Gruppe 22 im Zug und wollen auf den Wert der kölschen Kultur hinweisen.
Das neue Kumede-Stück „Ihrlich wäht am längste“ feiert am 23. Mai 2025 in der Volksbühne am Rudolfplatz Premiere. Bis zum 29. Juni kann man diese urkomische Komödie im Theater erleben.
Wenn Altstädter plötzlich zu Funky Marys werden
Um ihrem Tanzpaar Jeanette Koziol und Jens Käbbe, die Aschermittwoch ihre Tanzstiefel an den Nagel hängen, eine unvergessliche Abschieds-Session zu bereiten, lassen sich die Altstädter immer wieder etwas Neues einfallen. So auch am Samstag im Rahmen des Kostümballs „Jeck am Rhing“ im Theater am Tanzbrunnen. Nach dem umjubelten Auftritt von Stadtrand stürmten plötzlich die Funky Marys auf die Bühne. Erst beim zweiten Blick erkannte das johlende Publikum, dass es sich um Herren und nicht um die echten Mädels handelte.

Copyright: Joachim Badura
Vier Kameraden der Altstädter sangen für das Tanzpaar Jeanette Koziol und Jens Käbbe als Funky Marys.
Und auch der Song, den Kevin Bohsem, Niklas Spuhrmann, Stefan Berling und Michael Jung performten, klang so gar nicht nach den Funky Marys, sondern nach den Bläck Fööss. Mit dem Fööss-Kulthit „Bye, bye my Love“ verdeutlichte die Truppe die Liebe und die Freundschaft zu ihrem langjährigen Tanzpaar. Der Saal tobte und Jeanette und Jens hatten einmal mehr die Tränen in den Augen. Nach dem emotionalen Moment sorgten Cat Ballou, Querbeat, die Klüngelköpp, Kasalla und zum krönenden Abschluss die Höhner für ausgelassene Partystimmung.
Greesberger mit jugendlicher Power am Mikrofon
Seit Oktober letzten Jahres nimmt die KG Greesberger auch Frauen als Mitglieder auf. Und so führte am Samstag mit Melina Lamprecht erstmals eine junge Frau, die gleichzeitig das jüngste weibliche Mitglied ist, zusammen mit Michael Kramp durch das Programm der Luna-Sitzungsparty auf der MS RheinMagie.

Copyright: Große KG Greesberger
Michael Kramp führte zusammen mit Melina Lamprecht durch das Programm der Luna-Sitzungsparty auf der MS RheinMagie.
Extra aus München war Sonja Santamaria mit ihrer Schwester auf Einladung der Gesellschaft angereist. Beim Entrümpeln ihres Speichers hatte sie einen Orden der Greesberger aus dem Jahr 1889 gefunden und der KG geschenkt. Die Überraschung des Abends war der Chor „Laut aber schief“, der das Schiff zum Wackeln brachte. Und auch Julie Voyage, Eldorado, Räuber, Domstürmer, Lupo, Rabaue und die Paveier ließen keine Wünsche offen.
Großes Lob an alle Hilfs- und Einsatzkräfte auf Kostümsitzung
Am Sonntag feierten die Kölschen Funkentöter ihre Kostümsitzung im Theater am Tanzbrunnen. Unter den Gästen Wolfgang Bosbach und jede Menge Kameraden verschiedener Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland. Diese Gelegenheit nutzte das Kölner Dreigestirn, um sich bei den vielen Einsatzkräften, die auch im Karneval tätig sind, zu bedanken.

Copyright: Kölsche Funkentöter
Micky Brühl sorgte mit seinen Hits für Stimmung bei der Kostümsitzung der Kölschen Funkentöter.
„Euch gehört unsere Wertschätzung sowie unser Respekt“, betonte Prinz René. „Für euch ist es nicht nur ein Beruf, es ist eine Berufung.“ Gefeiert wurde dann mit Micky Brühl, JP Weber, Domstürmer, dem Tuppes vum Land (Jörg Runge), Knallblech, Ingrid Kühne, Räuber und Miljö.
Bläck Fööss ziehen mit Ex-Musiker durch die Säle
Die Bläck-Fööss-Familich hält zusammen oder um es mit Trude-Herrs-Klassiker zu sagen: „Niemals geht man so ganz“. Am Samstag (22. Februar) begleitete Ralph „Gus“ Gusovius die Band durch die Säle. EXPRESS.de traf den Mann, der 29 Jahre der Schlagzeuger der Fööss war, im Foyer des Maritim-Hotels. Gusovius, der seit zwei Jahren seinen Ruhestand genießt, freute sich, einen Abend dabei zu sein und zu erleben, wie die Fööss in den Sälen ankommen. „Es ist schön mitzuerleben, wie die Leute gleichermaßen die neuen und die alten Songs mitsingen.“

Copyright: Daniela Decker
Die Bläck Fööss zogen am Samstag mit Ex-Mitglied Ralph „Gus“ Gusovius von Auftritt zu Auftritt.
Selbst nochmal auf der Bühne zu stehen, macht für Gus keinen Reiz mehr aus. „Meine Entscheidung aufzuhören, fühlt sich auch nach zwei Jahren richtig an“, betonte er lachend. „Wir waren eben bei der Lachenden Kölnarena, wo ich Karnevalssonntag 2023 ja meinen letzten Auftritt hatte und während des ganzen Auftritts Popcorn aus meinem Schlagzeug sprang. Das sind schon schöne Erinnerungen.“
Im kommenden Monat feiert Gus seinen 75. Geburtstag und macht sich quasi selbst ein Geschenk: „Nach zwei Jahren habe ich wieder angefangen, Songs zu schreiben. Früher habe ich nächtelang gesessen, am Bleistift gekaut und mich selbst unter Druck gesetzt. Jetzt gehe ich ganz entspannt an die Arbeit. Mal schauen, vielleicht gelingt mir ja nochmal ein Hit“, lacht Gusovius.
Fidele Fortuna: Ein Kulturtrikot und eine Geburtstagsüberraschung
Weil das Kölner Dreigestirn beim besten Willen keinen Termin mehr im Kalender freihatte, um bei der Kostümsitzung der Fidelen Fortuna am Samstag vorbeizuschauen, rief die Gesellschaft spontan einen Empfang im Dachsalon der Flora ins Leben. Bevor es mit der Sitzung richtig losging, überreichte Künstler Cornel Wachter mit einem Kniefall vor Prinz René das diesjährige Fortuna-Köln-Kulturtrikot zu Ehren von Willi Ostermann, das er kreiert hat.

Copyright: Daniela Decker
Künstler Cornel Wachter (vorne) überreichte dem Kölner Dreigestirn das neue Fortuna-Köln-Trikot zu Ehren von Willi Ostermann.
Bei der Sitzung bekamen dann Martin Schopps, Cat Ballou, Miljö, Marc Metzger, Volker Weininger, Bläck Fööss und Brings im Festsaal der Flora das Shirt, was für eine Mädchenmannschaft der Fortuna gestiftet wurde. Wachters Sohn Julius ging als Maskottchen Fred mit auf die Bühne.

Copyright: Daniela Decker
Bürgergarde-Präsident Markus Wallpott neben Ehefrau Birgit mit Trikot und Torte zum Geburtstag.
Als die Bürgergarde blau-gold einzog, wurde Präsident Markus Wallpott vom Präsidenten der Fidelen Fortuna, Marcel Hergarten, zum 58. Geburtstag mit einer Torte überrascht. Er selbst wollte diese aber nicht überreichen. „Ein Bützje von mir willst du ja nicht, daher macht das deine liebe Ehefrau Birgit“, lachte Hergarten.
Kuckelkorn mutiert vom Oberjeck zum Schusterjungen
Da staunte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn nicht schlecht, als er plötzlich bei der Kostümsitzung der Fidelen Zunftbrüder am Samstagabend im Mittelpunkt stand. Eigentlich war er zusammen mit seinen Vorstandsmitgliedern Nadine Krahforst, Udo Marx und Erich Ströbel ins Maritim gekommen, um Zunftbrüder-Mitglied Peter Esser mit dem Verdienstorden in Silber des Festkomitees auszuzeichnen. Als die Herren schon die Bühne wieder verlassen wollten, ergriff Präsident Theo Schäfges das Mikrofon.

Copyright: Daniela Decker
Zunftbrüder Präsident Theo Schäfges (l.) ernannte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn zum „Ehrenschusterjungen“.
„Du machst so viel für diese Stadt und den Fasteleer, daher möchten wir dich zum Ehrenmitglied ernennen“, sagte er. Zu der Auszeichnung gehört ein rotes kariertes Hemd, eine braune Schürze und die obligatorische rote Perücke.
Nach der Einkleidung sprach EXPRESS.de mit dem frisch ernannten „Ehrenschusterjungen“. „Total verrückt. Als Schusterjunge jetzt hier zu stehen, ist schon etwas besonders. Ich habe, als ich noch Zugleiter war, immer mit den Zunftbrüdern gefochten, wie sie im Zug mitgehen. Sie wollten immer als Schusterjungen gehen, was normalerweise im Regelwerk nicht vorgesehen ist. Ich hab‘ dann damals die Türe aufgemacht und heute bin ich einer von ihnen, das ist großartig“, freute sich Kuckelkorn und ergänzte: „Ich fühle mich jetzt wie Marita Köllner.“
Regisseur feiert Geburtstagsparty mit zwei Dreigestirnen
Solch eine Geburtstagsfeier ist sicher nicht alltäglich. Der Kölner Filmproduzent und Regisseur Lutz Heineking jr., der in Nippes die Firma Eitelsonnenschein betreibt, hatte zu seinem 50. Geburtstag in Papa Joe’s Jazzlokal „Em Streckstrump“ geladen. In fröhlicher Runde wurde gefeiert und Musik gemacht. Doch es sollte zu überraschenden Besuchen kommen. Der in Köln geborene Filmexperte ist in Stommeln aufgewachsen und so war der Besuch des Dreigestirns mit Prinz Dirk I., Bauer Florian und Jungfrau Renate wahrlich eine Überraschung.

Copyright: Andreas Zilt
Das Dreigestirn aus Stommeln überraschte den Kölner Regisseur und Produzenten Lutz Heineking jr. (r.) bei dessen Geburtstagsparty in der Altstadt.
Den Besuch hatte Bruder Peter, der noch in Stommeln lebt, eingefädelt. Er ist Geschäftsführer in der gemeinsamen Firma. Zu später Stunde tauchte ebenfalls als Geburtstagsüberraschung das Kölner Dreigestirn auf. Für das Trifolium aus Stommeln gab es dann selbst eine Überraschung. Auf dem Weg zum Parkplatz trafen sie vor der Malzmühle das Musikkorps der Roten Funken. Prinz Dirk I. ist Mitglied des Traditionskorps und war sichtlich bewegt.
Veedelszoch in Kalk und Humboldt-Gremberg geht erstmals am Samstag
D’r Veedelszoch kütt! Und zwar – ungewöhnlich für Kalk und Humboldt-Gremberg – erstmals am Samstag statt am Dienstag. Die Entscheidung ist den Organisatoren des noch jungen „Nur ein Karnevalsverein“ nicht leichtgefallen. Doch da der Verein von zahlreichen Berufstätigen und Eltern getragen wird, war der Wechsel auf den Samstag bei allen Nachteilen und dem Bruch mit der Tradition aus organisatorischen Gründen unumgänglich.
So sind etwa auch Sicherheitskräfte und ehrenamtliche Sanitäter unter der Woche oft nicht mehr zu bekommen. Nun startet der Zug also am 1. März 2025 ab 13.30 Uhr. Zugleiter Jonas Hartung organisiert zum zweiten Mal den Zoch in Kalk/Humboldt-Gremberg. Diesmal zieht er unter dem Motto „Nelke statt Veilcher: D’r Zoch kütt Samsdag“ durch das Veedel. Aufstellung ist ab 11.30 Uhr in der Straße „Am Grauen Stein“. Zusammen sind es 16 Gruppen/Wagen und bis zu 600 Teilnehmende.
Wut beim Dreigestirn: Knollen für die komplette Fahrzeugflotte in Köln
Das Kölner Dreigestirn muss bei seinen zahlreichen Terminen in der Stadt immer genau auf die Uhrzeit achten. Da eine langwierige Parkplatzsuche zwischen den Auftritten nicht möglich wäre, hat die Flotte des Festkomitees eine Ausnahmegenehmigung der Stadt Köln in den Wagen liegen. Doch am Freitag gab es für das Trifolium eine böse Überraschung.

Copyright: Privat
Jungfrau Marlis zeigt erbost die Knolle, die die Dreigestirnsflotte am Freitag (21. Februar) in der Kölner Innenstadt bekommen hat.
Die Tollitäten waren bei der Antoniterkirche und alle Wagen des Dreigestirns hatten bei der Rückkehr eine Knolle unter dem Scheibenwischer. „Danke liebe Stadt Köln für euer Knöllchen. Das ist ein herzliches Miteinander“, kommentierte Jungfrau Marlis den Strafzettel säuerlich. Auch Rednerinnen, Redner und Bands hatten schon unliebsame „Post“ vom Ordnungsamt nach den Auftritten am Fahrzeug. Verständnis für die Terminhatz der Protagonisten in den jecken Tagen scheinen nicht alle in der Behörde zu haben.
Rote Funken: Kötten für den guten Zweck und Aufruf zur Wahl
Am Freitagnachmittag (21. Februar 2025) trafen sich die Roten Funken am Kölner Dom, um zum „Kötten“ durch die Stadt zu ziehen. Gesammelt wurde diesmal für den Erhalt der Schull- und Veedelszöch. Aus Dankbarkeit waren auch die Verantwortlichen, an der Spitze Bernhard Conin, dabei. So wie die Roten Funken schilderten sie den Bürgerinnen und Bürgern die Probleme rund um die Zöch.

Copyright: Rote Funken
Die Roten Funken zogen vom Dom aus durch die Stadt, um Spenden für die Schull- und Veedelszöch zu sammeln.
Rote-Funken-Präsident Dirk Wissmann nutzte die Aktion zusätzlich, um für die Bundestagswahl zu werben. „Gerade in der heutigen Zeit ist es entscheidend, für die Werte einzustehen, die unser Zusammenleben ausmachen. Wir rufen deshalb alle auf, zur Wahl zu gehen und die Stimme für Demokratie, Mitbestimmung und Toleranz abzugeben. Köln steht für eine friedliche und offene Gesellschaft, aber auch für Verantwortung und Solidarität. Und das muss auch so bleiben, daher zählt jede einzelne Stimme.“
Ritterschlag für Kölner Chöre – Premiere an Rosenmontag
Chorleiter Constantin Gold ist jetzt schon voller Vorfreude auf diese besondere Kombination. Die Grüngürtelrosen und die Veedelperlen singen zusammen am Rosenmontag an der Severinstorburg vor dem Start des Zuges. Der verrückte Männerchor wird zusammen mit dem ausgelassenen Frauenchor ein Medley aus fünf kölschen Liedern („Dat Wasser vun Kölle“, „Wolkeplatz“, „Bunte Pyramiden“, „Rakete“ und „Stammbaum“) singen.

Copyright: Michael Bause
Die Veedelperlen und Grüngürtelrosen probten gemeinsam für die Eröffnung des Kölner Rosenmontagszuges.
Insgesamt sind über 250 Sängerinnen und Sänger in beiden Chören, beim Auftritt werden jedoch nicht alle dabei sein. Das Festkomitee Kölner Karneval hatte die Rosen, die es seit 2019 gibt, und die Perlen, die 2022 folgten, eingeladen. Zusammen mit Amelie Schoo von den Perlen hat der Chorgründer die beiden Proben im Vorfeld organisiert. „Das ist der Ritterschlag schlechthin und eine große Ehre“, sagt Gold. Zum ersten Mal stehen seine beiden „Babys“ gemeinsam auf einer Bühne.
Am „Perlen-Rosen-Montag“, wie der Leiter den Feiertag nennt, kann die einzigartige Kombination starten. Wenn der Gesangsauftritt beendet ist, wartet der nächste Höhepunkt. Direkt hinter dem Wagen des 1. FC Köln werden die Sängerinnen und Sänger als Gruppe 72a mit im Zug gehen und auch dabei den einen oder anderen Song präsentieren.
VIP-Lounge im Maritim-Hotel mit wechselnden Buffets
Eine ganz besondere Weiberfastnachts-Party findet am 27. Februar von 11 bis 22 Uhr im Bistro La Galerie im Maritim-Hotel statt. Top-Bands wie Höhner, Bläck Fööss, Funky Marys, King Loui oder Kaschämm schauen vorbei und spielen für die Gäste.
Das Besondere an der VIP-Lounge ist das wechselnde Buffet. Morgens geht es mit Bagels und Rührei los, mittags kommt Pasta, Suppe und Geschnetzeltes auf den Tisch. Ab nachmittags gibt es Flammkuchen und Reibekuchen, abends Gulaschsuppe und Döner. Tickets kosten 144 Euro inklusive aller Speisen und Getränke.
Street Angels Cologne organisieren Karnevalsverteilung für Obdachlose
Karneval ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres – doch für obdachlose Menschen kann es eine besonders harte Zeit sein. Deshalb setzen die Street Angels Cologne ein starkes Zeichen der Solidarität: Am Sonntag (23. Februar) organisieren sie ab 12 Uhr eine große Karnevalsverteilung auf dem Breslauer Platz für obdachlose Menschen in Köln.
Neben wärmendem Essen, Getränken und Sachspenden gibt es diesmal ein echtes Highlight: Live-Musik von Fiasko und den Ihrefelder Cheyenne sorgt für kölsche Stimmung und ein bisschen Leichtigkeit in schwierigen Zeiten. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Street Angels ist die Versorgung der Tiere von Obdachlosen. Tierärztin Claudia Münch wird vor Ort sein, um Hunde und andere Vierbeiner der Kölner Straßen kostenlos zu untersuchen und zu versorgen.

Copyright: Daniela Decker
Die Band Fiasko spielt am Sonntag zugunsten von obdachlosen Menschen auf dem Breslauer Platz.
Die Veranstaltung wird unterstützt von Klappstuhl Till Quitmann, der sich mit Herzblut für die gute Sache engagiert. „Karneval steht für Gemeinschaft und Zusammenhalt – und das gilt für alle Menschen in unserer Stadt. Mit dieser Aktion möchten wir ein bisschen Lebensfreude und Unterstützung an diejenigen weitergeben, die es am dringendsten brauchen, die Obdachlosen der Stadt“, sagt die erste Vorsitzende Inga Weber.
Damit niemand vom Fleisch fällt: Würstchen für die Karnevals-Stars
Ihr 88-jähriges Bestehen feierte die Kölner Karnevalsgesellschaft „Mer Blieve Zesamme“ im Rahmen ihrer Prunksitzung im Congress-Saal der Koelnmesse. Präsident Veit Wasserfuhr konnte in Sachen Programm aus dem Vollen schöpfen. Ob Guido Cantz, die Klüngelköpp, Torben Klein, Miljö oder Marc Metzger – auf der Bühne gaben sich die Stars des kölschen Fasteleer das Mikrofon in die Hand.

Copyright: Mer Blieve Zesamme
Für Sitzungspräsident Volker Weininger gab es Würstchen vom Hirsch und Wildschwein nach dem Auftritt.
Das Dreigestirn bekam einen Scheck in Höhe von 888 Euro für seine Projekte. Für eine besondere Überraschung sorgten einige Mitglieder der Gesellschaft. Für Sitzungspräsident Volker Weininger und die Bläck Fööss hatten die passionierten Jäger jeweils einen Korb mit Würstchen vom Hirsch und Wildschwein zusammengestellt. Überreicht wurden die nach der Devise: „Damit ihr uns in der langen Session nicht vom Fleisch fallt.“
PETA fordert von Oberbürgermeisterin Reker ein Pferdeverbot im Zoch
Die Tierrechtsorganisation PETA hat eine Umfrage unter 1000 Bürgerinnen und Bürgern aus Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben. Diese ergab, dass 70 Prozent der Befragten ein Verbot von Pferden bei Karnevalsumzügen befürworten. 20 Prozent lehnen dies ab. Anfang 2018 sprachen sich bei einer ähnlichen Umfrage nur 47 Prozent für eine Verbotsregelung aus.
PETA hat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker in einem Schreiben über das Ergebnis der Umfrage informiert und erneut dazu aufgefordert, den Einsatz von Pferden bei den Umzügen zu untersagen. Pferde in einer Innenstadt einzusetzen, sei nach Ansicht der Organisation Missbrauch. Laute Musik und Menschenmassen würden die Tiere enormem Stress aussetzen. Selbst bei trainierten Pferden könne eine geringe Störung den Fluchtinstinkt auslösen.
Auch Flusspferd Albert will ein Bützchen von Jungfrau Marlis
Statt Kamelle flogen am Dienstag Äpfel und Salat durch den Kölner Zoo. Das Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn stellten im Gehege der Flusspferde ihre Wurfkünste zur Schau. Vor allem das über zwei Tonnen schwere Flusspferd Albert hatte Spaß an der Aktion und gab Jungfrau Marlis sogar durch die Scheibe ein Bützchen.

Copyright: Daniela Decker
Beide Dreigestirne hatten am Dienstag (18. Februar 2025) ihren Spaß mit Kölns dicksten Zootieren im Hippodrom. Flusspferd Albert war besonders von Jungfrau Marlis angetan.
Die Zoovorstände Theo Pagel und Christopher Landsberg begrüßten die Regenten samt Entourage bei den dicksten Zootieren. Als Dank für den Besuch gab es für das große Trifolium den Karnevalsorden des Hippodroms und für die Kinder Plüsch-Erdmännchen.
Blaue Funken: Torte und Gäste für Geburtstagskind Griesemann
Im Kristallsaal der Kölnmesse stand die „Funkenkostümsitzung“ der Blauen Funken an. Am gleichen Tag feierte Präsident Björn Griesemann seinen Geburtstag. Während der ganzen Sitzung tauchten immer wieder bekannte Gesichter wie Nippeser-Bürgerwehr-Präsident Michael Gerhold, Altstädter-Präsident Björn Braun, Ostermann-Präsident Ralf Schlegelmilch oder der langjährige Equipechef Manfred Block von der Prinzen-Garde auf.

Copyright: Blaue Funken
Um Mitternacht gab es eine große Geburtstagstorte für Blaue-Funken-Präsident Björn Griesemann.
Sie alle nahmen unter dem Motto „Sportprogramm des Elferrats“ zu Ehren von Björn Griesemann kurzzeitig im Elferrat Platz. Um Mitternacht versammelten sich die Blauen Funken und jede Menge Freunde, um das Geburtstagskind mit einer riesigen Geburtstagstorte, die Regimentskoch Giovanni Cicilano mit seiner Frau Laura gezaubert hatte, zu überraschen. Trotz langer Sitzung hatte Griesemann aber noch genug Luft, um die Kerzen mit einem Atemzug auszupusten.
NRW-Landtag ehrt Kölner Tänzerin Biggi Fahnenschreiber
„Biggi Fahnenschreiber-Depenheuer ist die Grande Dame des Kölner Tanzes“ – so hieß es in der Laudatio des Festkomitees des Kölner Karnevals, die im Düsseldorfer Landtag vorgetragen wurde. Präsident Andŕe Kuper zeichnete 17 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler für ihre Verdienste um das Karnevalsbrauchtum aus – und auch Biggi Fahnenschreiber-Depenheuer (93) bekam den Orden „Würdigung des Brauchtums“.

Copyright: Landtag NRW/Wilfried Meyer
Biggi Fahnenschreiber zwischen André Kuper (l.) und Festkomitee-Vizepräsident Lutz Schade.
Die „Mutter aller Mariechen“ ist seit Anfang der 1970er Jahre Teil des Kölner Karnevals. Sie war Balletttänzerin und Choreografin, leitet noch heute Tanzgruppen beim Karneval an, tanzt mit und trainiert das Kölner Dreigestirn für die Bühnen Kölns. „Ihre Kreativität, ihre Lebenserfahrung, ihr pädagogisches Können und ihre Freude am Tanz begeistern alle. Sie hat das Brauchtum und die Alltagskultur in außergewöhnlicher Weise durch den Tanz bereichert“, hieß es in der Ehrung.
Wenn die helfenden Hände auch endlich mal feiern dürfen
Ohne sie würde im Karneval nicht viel funktionieren und die vielen Künstlerinnen und Künstler wären aufgeschmissen. Die Roadies, Techniker und Fahrer sind die helfenden Hände der Karnevalsstars. Seit 2012 gibt es die KG Schlepp Schlepp Hurra und seit jecken elf Jahren veranstaltet die Gesellschaft ihre legendäre Veranstaltung unter dem Motto „Mondachs han mer frei“.

Copyright: Schlepp Schlepp Hurra
Zwei Roadies von Kasalla (r.) und den Domstürmern sorgten für das schönste Kostüm des Abends. Ken Reise alias Julie Voyage holte die vier spontan auf die Bühne.
Auch am Montag (17. Februar) wurde wieder im ausverkauften Stapelhaus gefeiert. Moderator Lukas Wachten ist auch seit der ersten Stunde dabei. Den Auftakt machte das Kinderdreigestirn, ehe Präsident Christoph Pickel traditionell jeweils einen Spendenscheck in Höhe von 333 Euro an die Vereine „Himmel un Ääd“ und „TrauBE Trauerbegleitung Köln“ überreichte.

Copyright: Schlepp Schlepp Hurra
King Loui wurden am Montagabend (17. Februar 2025) zur Ehrenkapelle der KG Schlepp Schlepp Hurra ernannt.
Für die richtige Partystimmung sorgten Timo Schwarzendahl, Scharmöör, Ken Reise alias Julie Voyage, Lupo und Chanterella. Zwischen dem Auftritt von King Loui, die in dieser Session mit ihrem Song „Konfetti in der Hand“ erfolgreich durch die Säle ziehen, kam Präsident Christoph Pickel auf die Bühne und überraschte die Jungs mit einer besonderen Auszeichnung. „Seit vielen Jahren seid ihr dabei und unterstützt uns und unsere Veranstaltung. Und auch in der Zeit der Pandemie konnten wir auf euch zählen. Als Dankeschön ernennen wir euch zur Ehrenkapelle.“
Frontmann Max Rohde war begeistert: „Vielen Dank, das macht uns sehr stolz. Es gibt aber noch etwas, auf das wir uns schon jetzt wahnsinnig freuen. Am 13. Juni werden wir unser bis jetzt größtes Konzert im Club Bahnhof Ehrenfeld spielen – wir würden uns sehr freuen, wenn ihr alle kommen würdet.“
Fotoausstellung im Sartory: Silberjubiläum und Abschied
Seit 25 Jahren erfreuen sich die jecken Gäste im Sartory an der Fotoausstellung im großen Foyer. Die jeweilige Ausstellung war immer ein Rückblick auf die vergangene Session. In diesem Jahr ist es eine Best-of-Ausstellung aus 25 Jahre Karnevalsgeschichte. Grund dafür: Es ist die letzte Ausstellung vom Kölner Fotografen Joachim Badura. „Bei den 35 Fotografien handelt es sich ausschließlich um persönliche Lieblingsmotive von mir.“

Copyright: Daniela Decker
Seit 25 Jahren hat der Fotograf Joachim Badura im Sartory seine karnevalistische Fotoausstellung präsentiert.
Eigentlich ist Badura bereits in Rente, doch seine Leidenschaft für den Karneval ist ungebrochen. Dennoch hat er für sich entschieden, dass ein Vierteljahrhundert genug ist. „25 Jahre empfinde ich einfach schöner, als wenn ich mit 28 oder 29 Jahren aufgehört hätte. Dem Karneval bleibe ich aber weiterhin als Fotograf erhalten. Ich werde nur mit der Zeit die Termine herunterschrauben.“ Die Tradition der Ausstellung im Sartory wird aber erhalten bleiben. „Ich habe mit Niki Siegenbruck einen würdigen Nachfolger gefunden, was mich sehr freut.“
Neuer Karnevalszug voller Graffiti – Chor will sich an Reinigung geben
Als vor gut einer Woche der zehnte bunt gestaltete Karnevalszug der DB Regio NRW präsentiert wurde, waren sich noch alle Verantwortliche einig: Solch ein Kunstwerk wird nicht durch Graffitisprayer zerstört. „Das ist ein Kunstwerk, da geht keiner ran, weil alle die Wagen so gerne sehen“, sagte Landrat Sebastian Schuster. Doch diesmal schreckten sie nicht vor der jecken S-Bahn zurück.

Copyright: Privat
Die neue Karnevals-S-Bahn. Der dort abgebildete Chor „Laut aber schief“ wurde komplett mit Graffiti übersprüht.
Der Männerchor „Laut aber schief“ ist gar nicht mehr zu sehen, auch das Herrengedeck wurde mit Graffiti versaut. Spektacolonia-Geschäftsführer Manuel Sauer will sich nun mit dem Chor darum kümmern, dass die Bahn wieder gereinigt wird. „Für nen Kasten Kölsch machen die Jungs das Herrengedeck bestimmt auch gleich mit sauber“, fügte er lachend an.
Neuer Präsident, neue Auszeichnung: „Goldene Böösch“ fürs Dreigestirn
Am Sonntag wurde nicht nur das 75-jährige Jubiläum der Kölschen Figaros im Theater am Tanzbrunnen gefeiert, sondern auch Marco Köhler feierlich als Präsident in sein Amt eingeführt. Bis heute pflegen die Figaros das Erbe des Friseurhandwerks und stehen für kölsche Lebensfreude. Besonders stolz ist die KG, dass sie mit Harald Esser, Klaus Fischer und Mike Engels gleich drei Hoffriseure des Kölner Dreigestirns in ihren Reihen hat.

Copyright: Daniela Decker
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (l.) führte den neuen Präsidenten der Kölschen Figaros, Marco Köhler, in sein Amt ein.
Bevor mit Fiasko, Bläck Fööss, Klüngelköpp, Höhner, Kasalla und Druckluft das 75-jährige Jubiläum gefeiert wurde, zog die Bürgergarde blau-gold zusammen mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn auf die Bühne. „Wir schreiben heute ein Stück Karnevalsgeschichte, denn ihr habt nach 23 Jahren einen neuen Präsidenten. Seit 2012 ist Marco Köhler im Vorstand tätig und ist unter anderem als Literat für die tollen Sitzungsprogramme zuständig. An dieser Stelle möchte ich ebenfalls Harald Esser würdigen. Er war 23 Jahre der Präsident der Kölsche Figaros – herzlichen Dank für dein langjähriges Engagement im so wichtigen Ehrenamt.“

Copyright: Festkomitee Kölner Karneval
Das Kölner Dreigestirn erhielt bei den Kölschen Figaros erstmals die neue Auszeichnung „Goldene Böösch“.
Nach der Vereidigung auf die Fahne und Überreichung der Präsidentenkette gratulierte als erster Harald Esser: „Ich bin stolz, dass du mein Nachfolger geworden bist und ich bin davon überzeugt, dass du dieses Amt mit Freude und einem gewissen Ehrgeiz ausführen wirst.“ Marco Köhler hat sich zum Motto gemacht, frischen Wind in die Gesellschaft zu bringen und für kreative Überraschungen zu sorgen. Eine dieser Überraschungen feierte gleich bei seiner ersten Sitzung als Präsident und Sitzungsleiter ihre Premiere. Erstmals wurde ein Kölner Dreigestirn mit der „Goldenen Böösch“ der Kölschen Figaros ausgezeichnet.
Besondere Ehre für Wolfgang Oelsner auf der RMD-Sitzung
Im Rahmen der Kostümsitzung des Rosen-Montags-Divertissementchen (RMD) wurde es im Congress-Saal der Kölnmesse für einen kleinen Moment ganz still. „Wir möchten einem Karnevalisten Danke sagen, der sehr viel für das kölsche Brauchtum und unsere Tradition getan hat. Der in ganz Deutschland für den Karneval wirbt. Die Rede ist von dem Pädagogen, Buchautor und ‚Karnevalsphilosoph‘ Wolfgang Oelsner“, betonte RMD-Präsident Udo Marx.

Copyright: Daniela Decker
Udo Marx (2.v.r.), der Präsident des Rosen-Montags-Divertissementchen ernannte Wolfgang Oelsner (2.v.l.) zum Ehrenmitglied.
„Da er sich auch ganz speziell für das RMD sehr einsetzt und immer mit Rat zu Seite steht, ernennen wir ihn zum Ehrenmitglied.“ Gefeiert wurde anschließen unter anderem mit Guido Cantz, Paveiern, Volker Weininger, den Höhnern und Martin Schopps.
Naaksühle sammeln bis Weiberfastnacht fürs Dreigestirn
Großartige Stimmung bei der Prunk- und Kostümsitzung der Großen Höhenhauser KG Naaksühle in der Stadthalle Köln. Die Sitzung begann mit einer unerwarteten Einlage, als Sitzungspräsidentin und Geschäftsführerin Kira Rechmann im Bademantel und Badeschlappen auf die Bühne kam. Passend zum diesjährigen Motto zog der Elferrat im farbenfrohen Flower-Power-Look in die Halle ein.

Copyright: KG Naaksühle
Sitzungspräsidentin Kira Rechmann überraschte zu Beginn des Abends damit, dass sie im Bademantel auf die Bühne kam.
Ein Highlight des Abends war der Besuch des Kölner Dreigestirns. Jungfrau Marlis lud die gesamte vereinseigene Kinder- und Jugendtanzgruppe Ühlepänz als Dank für den Einsatz im Fastelovend ins Schokoladenmuseum ein. Gezeigt wurde dem Trifolium auch schon die Spendenkiste. Überreicht wird diese an Weiberfastnacht, wenn das Dreigestirn bei den Naaksühle auf dem Wupperplatz auftritt. JP Weber, Druckluft, Klüngelköpp, Martin Schopps, Domstürmer, Lupo, Funky Marys und Kempes Feinest sorgten für einen bunten Abend.
Rodenkirchen: Spitzen-Band räumt auch in Schulaula mächtig ab
Wenn die absolute Top-Liga des Karnevals eine Schulaula zum Beben bringt, dann ist „Jeckedanz“. Die Aula des Gymnasiums Rodenkirchen war am Samstag selbstverständlich mit 800 Jecken komplett ausverkauft, denn bei der Kult-Party der KG Rodenkirchen jagte ein Highlight das andere.

Copyright: Vera Drewke
Querbeat räumten am Samstag (15. Februar 2025) beim „Jeckedanz“ in der Aula des Gymnasiums in Rodenkirchen ab.
Kasalla und die Paveier legten los, ehe Querbeat einen der seltenen Karnevalsauftritte hinlegte. Brings, Miljö, Grüngürtelrosen und die Domstürmer gehörten auch zum Spitzenprogramm. Das Kölner Dreigestirn nahm eine Spende in Höhe von 2222,22 Euro mit von der Bühne. Zum 11-jährigen Jubiläum hatte die KG Rodenkirchen wieder ein tolles Paket geschnürt und den Karneval ins Veedel gebracht.
„Konfetti Club“ sorgt für ausgelassenen Abend
Die KG Frohsinn verwandelte die Wolkenburg in ein farbenfrohes Herzensparadies, in dem das Motto „Em Hätze vill Konfetti“ lebendig wurde. Bereits beim Betreten des festlich dekorierten Saals empfingen leuchtende Rot-, Weiß- und Goldtöne die Gäste – und natürlich fiel überall das allseits geliebte Konfetti.

Copyright: Vera Drewke
Die Paveier beim „Konfetti Club“ in der Wolkenburg.
Fiasko eröffnete den Abend, direkt im Anschluss folgte Kempes Feinest. Die Paveier und Cat Ballou sorgten auch dafür, dass das Publikum sie nicht gehen lassen wollte. Der erste Vorsitzende Andreas Wolf führte durch den Abend und war nachher begeistert: „Der ‚Konfetti Club‘ war ein gelungener Abend, der unsere Vorstellung des Karnevals zeigte. Es war ein Fest, bei dem die Freude am Karneval und der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft deutlich spürbar wurden – wir freuen uns schon auf das kommende Jahr.“
Große Sülz-Klettenberger KG hat auf Sitzung Mitgliederzahl verdoppelt
Für die Große Sülz-Klettenberger KG war die Kostümsitzung im ausverkauften Ostermann-Saal ein echtes Highlight in der Vereinsgeschichte. Die „Sugar Girls“, seit letztem Jahr offiziell die Showtanzgruppe der Gesellschaft, zeigten ihre diesjährige tänzerische Darbietung unter dem Titel „Made of Steel – Schichtwechsel im Stahlwerk“ und wurden dafür von den rund 600 Gästen frenetisch gefeiert.

Copyright: GSK/Anja Bögge
Die „Sugar Girls“ begeisterten im Ostermann-Saal des Sartory mit ihrer Darbietung.
Eine besondere Überraschung hatte sich Präsident Peter Butzon für die über 50 jungen Damen einfallen lassen: Jede bekam aus der Hand des Präsidenten eine Baccara-Rose überreicht. Angelina Fischer, eine der Leiterinnen der Showtanzgruppe, wurde zusätzlich überrascht: Angelina ist im siebten Monat schwanger und erhielt eine Baby-Ausstattung überreicht.
Zur geplanten Pause „crashten“ der Musikzug „Kölner Drachenhorde“ und das Gardetanzkorps „Blue Royal Colonia“ aus Stolberg bei Aachen das Programm. Beide wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Somit hat die KG innerhalb kürzester Zeit ihre Mitgliederzahl verdoppelt. Das Dreigestirn nahm einen Scheck über 333 Euro entgegen. Die Paveier, Marc Metzger, die Räuber, Martin Schopps, Volker Weininger und Knallblech sorgten für Stimmung.
Kölsche Narren Gilde begrüßte gleich zwei Dreigestirne auf Sitzung
Die Kölsche Narren Gilde feierte ihre Mädchen-Jeck-Sitzung erstmals in einer neuen Lokalität. Dabei erwies sich die Stadthalle in Mülheim als perfekte Wahl. Der Rösrather Prinz Stefan I., der stolzes Mitglied der Narren Gilde ist, kam zusammen mit seinem Bauer Franz Josef Schmitz und seiner Lieblichkeit Jungfrau Bärbelchen (Frank Kuratle).

Copyright: Herrman Hermes Photography
Die Kölsche Narren Gilde feierte erstmals in der Stadthalle in Mülheim die Mädchensitzung.
Ingrid Kühne, die Domstürmer und Marita Köllner heizten den Jecken bereits ein. Mit den Rabaue, den Höhnern, den Räubern, den Klüngelköpp und den Paveiern folgten weitere Höhepunkte. Sitzungspräsident Markus Schwarz kreierte sogar mit dem Publikum einen Schlachtruf zum Einzug des Kölner Dreigestirns.
RömerGarde: Neuer Präsident im Amt vereidigt
Die RömerGarde Köln-Weiden hat bei der Kostümsitzung im Dom im Stapelhaus die Amtseinführung des neuen Präsidenten Gerd Müller gefeiert. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn nahm die Vereidigung vor. Für die Unterhaltung sorgten unter anderem King Size Dick, die Rumtreiber und Torben Klein.
Passend zum „FasteLOVEnd“: Gastgeschenk mit viel Herz
„Tag der Liebe“ auf der Kostümsitzung der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900. Passend zum Sessionsmotto „FasteLOVEnd“ und zum 125-jährigen Jubiläum der Gesellschaft gab es bereits am Eingang kleine Schoko-Herzen als Gastgeschenk – versehen mit dem Hinweis: „Für die besten Mädels der Welt“. Auch Jungfrau Marlis zeigte sich schon im Foyer von dieser Idee ganz begeistert und griff das Thema bei der Rede auf.

Copyright: Große Allgemeine
Jungfrau Marlis zeigt die Herz-Botschaft, die die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 verteilte.
Mit Hebefiguren und spektakulären Würfen wusste das Tanzcorps der Großen Allgemeinen zu überzeugen. Genauso wie Marita Köllner, die das Publikum im großen Sartory-Saal zum Kochen brachte. Guido Cantz, Sitzungspräsident Volker Weininger, die Musiker von Scharmöör, Boore und Räuber begeisterten auf der Bühne.
Riesige Nachfrage: Herrengedeck gibt zwei Zusatzshows
Der Ansturm auf die Tickets für die Weihnachtsshows des Herrengedecks (Martin Schopps, Volker Weininger, JP Weber) war wieder enorm. Bis auf wenige Restkarten sind alle Termine für 2025 ausverkauft. Daher gibt es noch zwei zusätzliche Shows jeweils mittwochs – am 10. und 17. Dezember.
Der Verkauf der 1600 Zusatzkarten startet am Montag (17. Februar) um 8 Uhr. Mit den beiden Zusatzterminen steht das Herrengedeck für insgesamt 18 Shows auf der Bühne der Stadthalle Mülheim. Weitere Zusatztermine wird es nicht geben.
Neuer KVB-Bus: Cat Ballou rollt mit wichtiger Botschaft durch Köln
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, stellt fest: Freundlichkeit und Respekt bleiben zusehends häufiger auf der Strecke. Aus diesem Grund hat Cat Ballou mit der KVB vor gut einem Jahr eine Kampagne für mehr gegenseitigen Respekt gestartet. „Seid lieb zueinander“ – diese Botschaft ist seitdem in Bussen und Bahnen präsent. Eine speziell gestaltete Bahn fördert seit Mai 2024 die gemeinsame Initiative.

Copyright: Arton Krasniqi
Probesitzen und ein bisschen Blödsinn machen. Cat Ballou rollt nun mit eigenem KVB-Bus durch Köln.
Um den Appell noch deutlicher durch Köln zu tragen, präsentierte die Kölner Band am Donnerstag (13. Februar) auf dem Betriebshof in Niehl einen „eigenen“ E-Bus. Als weiteres Signal der gemeinsamen Kooperation hat die KVB den Bus gestaltet. Der Wagen mit der Nummer 594 fährt nun für ein respektvolles Miteinander und mehr gegenseitige Achtung durch das Streckennetz. Da die Musiker selbst überzeugte KVB-Fahrer sind, passen sie perfekt zur Kampagne.
Großer Auflauf der Ostermänner: Neue Fahne feierlich geweiht
Großer Auflauf in der Kölner Altstadt. Die Willi Ostermann Gesellschaft hat ihre neue Fahne feierlich eingeweiht. Die Standarte wurde deshalb angeschafft, weil die Ostermänner vor einigen Jahren ein neues Logo kreiert hatten. Außerdem hatte man bisher keine Fahne, auf der die Hymne der Gesellschaft, „Heimweh nach Köln“, thematisiert wurde.

Copyright: Daniela Decker
Die Willi Ostermann Gesellschaft hat ihre neue Fahne feierlich am Ostermannbrunnen in der Altstadt geweiht.
Die Weihe fand am Ostermannbrunnen durch Stadtdechant Robert Kleine statt. Mit dem Spielmannszug Blau-Weiß Fischenich und Fackelbegleitung ging es musizierend durch die Altstadt.
Showtanzgruppe räumt bei „Zoo Zappelei“ der Altstädter ab
Diese Party hat Kultstatus. Im Pullman-Hotel ging am Donnerstag wieder die „Zoo Zappelei“ über die Bühne. Neben bekannten Größen wie Lupo, StattGarde Colonia Ahoj, Kasalla, Cat Ballou, Bläck Fööss oder Druckluft hatten die Altstädter auch die Showtanzgruppe der Palm Beach Girls aus Euskirchen im Programm.

Copyright: Andrea Kahlmeier
Die Palm Beach Girls begeisterten am Donnerstag das Publikum bei der „Zoo Zappelei“ im Pullman.
Direkt zu Beginn gab es beim Einzug des Kölner Dreigestirns die traditionelle Spendenscheck-Übergabe an den Kölner-Zoo. Durch den Reinerlös der Sitzung und zusätzlichen Großspenden kam die stolze Summe von 11.111,11 Euro „für die Diersche“ zusammen.
Schlenderhaner Lumpe: Neuer Hingucker am Heumarkt
Köln hat eine neue Großfigur für den Rosenmontagszug. An prominenter Stelle direkt am Heumarkt begrüßt im Schatten des Reiterdenkmals das „Lumpemännche“ der Schlenderhaner Lumpe alle, die von der Deutzer Brücke stadteinwärts fahren.

Copyright: Daniela Decker
Die neue Großfigur der Schlenderhaner Lumpe am Heumarkt.
Pfarrer Dominik Meiering segnete die Großfigur gleich mit einem ganzen Eimer Weihwasser. Musikalisch begleitet wurde die feierliche Einweihung mit der gesamten Gesellschaft rund um den neuen Präsidenten Dirk Hoffmann.
Kunst für Künstler – besonderes Geschenk von Don Lorenzo
Bei der Mädchensitzung der Bürgergarde blau-gold herrschte am Sonntag im Sartory nicht nur eine Mega-Stimmung, sondern es gab für alle auftretenden Künstler ein echtes Unikat. Der Hürther Künstler Don Lorenzo übernahm die Übergabe höchstpersönlich. „Die Idee zu der Aktion ist nach der letzten Session entstanden. Die Bürgergarde und deren Präsident Markus Wallpott hielten es für eine coole Idee, wenn alle Künstler auf der großen Bühnenleinwand gezeichnet erscheinen“, sagte er.

Copyright: Daniela Decker
Don Lorenzo (3.v.l.) überreichte bei der Mädchensitzung der Bürgergarde blau-gold unter anderem den Paveiern ein selbstgemaltes Bild.
Die Idee baute Don Lorenzo noch aus und überreichte allen Beteiligten sein jeweiliges Bild nach dem Auftritt. Ob Fiasko, Kasalla, Bläck Fööss, Cat Ballou oder die Paveier – alle freuten sich über die Überraschung. Nachher waren sich alle einig: „Unser Bild wird einen Ehrenplatz bekommen.“
Große Umfrage gestartet: Gefragt sind alle Jecken in und um Köln
Das Festkomitee Kölner Karneval und die Rheinische Hochschule Köln haben eine jecke Umfrage gestartet (hier teilnehmen). Ziel ist es, die Außenwirkung des Kölner Karnevals sowie dessen Bedeutung für die Kölner Stadtgesellschaft zu untersuchen. Die Befragung ist bereits die zweite dieser Art, 2019 wurde die Aktion erstmals durchgeführt. Die Vergleichbarkeit der Ergebnisse soll Rückschlüsse über die Entwicklung des Karnevals möglich machen.
Wer feiert wo? Wie informieren sich die Jecken? Wie wichtig sind Traditionen heute noch? „Je mehr wir über die Menschen wissen, die unseren Karneval feiern, desto besser können wir und auch die Stadt Köln agieren, wenn es um die Zukunft des Fastelovends geht“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Davon profitieren nicht nur das Festkomitee und die Stadt, sondern auch alle Jecken.“
Die Onlineumfrage läuft bis Aschermittwoch. Zudem werden Straßenumfragen durch Studierende der Hochschule von Weiberfastnacht bis Karnevalssonntag durchgeführt. Die Umfrage soll zeigen, wie wichtig der Karneval für das Image der Stadt und dessen Wirtschaft, aber auch für das Sozialgefüge der Kölner Bevölkerung ist. Dabei stehen sich kommerzielle Veranstaltungen und ehrenamtliches Engagement in Vereinen gegenüber.
Bewegende Worte: Ovationen bei Fatal Banal für Ludwig Sebus
Prominenter Besuch beim Ensemble von Fatal Banal, der Alternativen Karnevalssitzung in Köln-Kalk. Präsident Christoph Stubbe konnte Grandseigneur Ludwig Sebus auf der Bühne begrüßen. Das 99-jährige Kölner Urgestein sagte, dass er froh sei, hier eine klare politische Linie zu hören, so wie es früher in der Bütt üblich war, denn das gehöre zum Fastelovend.

Copyright: Anne Ermert
Präsident Christoph Stubbe (l.) begrüßte Ludwig Sebus auf der Bühne von Fatal Banal.
„Wir haben in diesen Tagen und Wochen feststellen müssen: Wenn ein Mensch die Macht bekommt wie der Hitler, der missbraucht sie. Es ist wichtig, dass man in dieser Zeit auch hier, keine Gleichgültigkeit empfindet. Wir müssen uns alle entscheiden, liebe Freunde: Das Wichtigste ist, wenn man sieht, dass auch die Demokratie sich beugen lässt, sich davor zu schützen. Darum möchte ich euch alle bitten: Klarheit zu bekennen“, sagte der Sänger.
Anschließend sang der ganze Saal sein Lied „Die wiesse Duuv“, das er 2024 zusammen mit Wolfgang Löhr geschrieben hat. „All das, was die Menschen, die so viel jünger sind als ich, nur aus Geschichtsbüchern kennen, habe ich erlebt. Ich stehe für jede Silbe in diesem Lied, die ich selber mitempfunden habe, um euch weiterzugeben, welche Gefahr darin steckt, wenn wir demokratisch versagen“, sagte Sebus und erhielt stehende Ovationen.
„Unger Uns“: Dreigestirn zu Besuch bei den Bürgen der StattGarde
Der Kölner Karnevals-Verein „Unger Uns“ feiert in dieser Session sein jeckes Jubiläum zum 77-jährigen Bestehen. Passend dazu stieg im ausverkauften Congress-Saal der Koelnmesse unter Leitung des Präsidenten Udo Beyers die Tillsitzung. Er begrüßte unter anderem die Karnevalsprinzessin Beate I. mit ihrem großen Gefolge aus Remagen und das Prinzenpaar Thomas I. und Uschi I. von der KG Hatzenport. Auch viele Gäste aus Belgien, Luxemburg und den Niederlanden waren wieder dabei.

Copyright: KKV „Unger Uns“ von 1948 e.V.
Bei der Tillsitzung feierte der KKV „Unger uns“ bunt kostümiert im Congress-Saal.
Der Auftritt des Kölner Dreigestirns hatte direkt eine besondere Bedeutung. Denn „Unger Uns“ gehörte zu den ersten Bürgen für die StattGarde Colonia Ahoj. Die Cöllner, Guido Cantz, Kasalla, Ingrid Kühne, die Paveier, das Tanzkorps Sr. Tollität Luftflotte, Marc Metzger, die Domstürmer, Jörg Runge und die Räuber sorgten für ein gefeiertes Sitzungsprogramm.
Löstige Paulaner ernennen Dreigestirn zu Ehrenmitgliedern
Im wiederum ausverkauften Saal des Pullman-Hotels feierte die KKG Löstige Paulaner ihre diesjährige Kostümsitzung. Rund 1000 Jecken erlebten eine fulminante Sitzung mit den Bläck Fööss, Martin Schopps, Cat Ballou, Miljö und Guido Cantz. Außerdem zeigten die Kölner Paulinchen und das Tanzcorps Colonia Rut-Wiess ihr Können.

Copyright: Peter Seele
Die 33 Mädels der Kölner Paulinchen, die Tanzgruppe der KKG Löstige Paulaner, brannte auf der Kostümsitzung ein tänzerisches und akrobatisches Feuerwerk ab.
Als das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn auf die Bühne kamen, übernahm Marlene Kewitz – Kinderjungfrau in der Session 2023 und Schwester des Kinderbauern Anton – zusammen mit Gesellschaftspräsident Dominik Müller die Moderation. Das Dreigestirn erhielt weitere 555,55 Euro für seine Projekte. Zudem wurden Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis zu Ehrenmitgliedern der KKG Löstige Paulaner ernannt.
Legenden in der Philharmonie: „600 Jahre Karneval in einer Garderobe“
Zugunsten der Schull- un Veedelszöch fand in der Philharmonie die Matinee „Fastelovend Ferkeet“ statt. Alle Künstlerinnen und Künstler traten ohne Gage auf und ermöglichten es so, dass am Ende ein Scheck über 25.000 Euro an Bernhard Conin, den Vorsitzenden der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, überreicht werden konnte.

Copyright: Bernd Stelter
Legenden-Treffen in der Philharmonie: Bernd Stelter, Ex-Höhner Peter Werner und Janus Fröhlich, Musikproduzent Thomas Brück, Hannes Schöner (Höhner) und Bömmel Lückerath (Bläck Fööss, v.l.) gemeinsam in der Garderobe.
Für das besondere Programm kehrten einige bekannte Künstler auf die Bühne zurück. Bernd Stelter schoss deshalb in der Garderobe ein besonderes Bild. „Da trafen sich völlig überraschend 600 Jahre Kölner Karneval. Ich glaube, ich war der jüngste“, schrieb der Redner. Bläck-Fööss-Urgestein Bömmel Lückerath war ebenso dabei wie die drei Alt-Höhner Peter Werner, Janus Fröhlich und Hannes Schöner.
Jecke Geschlechtertrennung: Jan von Werth feiert wieder „Hinger d‘r Britz“
Beim Reiter-Korps Jan von Werth wurde am Sonntag im Ostermann-Saal des Sartory wieder „Hinger d‘r Britz“ gefeiert. Auf einer Seite die Damen, auf der anderen die Herren – dazwischen die „Britz“. Ein Format, was gerade Redner wie „Dä Blötschkopp“ Marc Metzger, Martin Schopps und JP Weber zu der einen oder anderen Bemerkung hinreißt. Während die Herren zwischendurch mit Kölschzapfen beschäftigt waren, lachten die Damen schon über die Pointen von Marc Metzger.

Copyright: Jan von Werth
Ein Zaun – die „Britz“ – trennte Männer und Frauen bei der Sitzung im Ostermann-Saal des Sartory.
Die Geschlechtertrennung in der ersten Hälfte sorgte bei Domstürmer-Frontmann Micky Nauber für Irritationen. „Bei euch bekomme ich ja Kilometergeld. Herr Präsident Kühnapfel, das stand so aber nicht in unserem Vertrag“, scherzte Nauber und wanderte weiter von einer zur anderen Bühnenseite. In der Pause wurden dann Tische, Stühle und die „Britz“ weggeräumt, damit die Party mit Räubern, Kasalla, StattGarde und Cat Ballou steigen konnte.
Rote Funken werden zu Matrosen: Sitzung wie bei der StattGarde
Zu Ehren des Kölner Dreigestirns und der StattGarde Colonia Ahoj hatten der Rote-Funken-Elferrat sowie Präsident Dirk Wissmann und Sitzungsleiter Boris Müller ihre Uniformen im Schrank gelassen. Stattdessen präsentierten sich die Herren bei der Kostümsitzung „En Düx“ als rut-wieße Matrosen.

Copyright: Niki Siegenbruck
Der Elferrat der Roten Funken rund um Sitzungsleiter Boris Müller kam als rot-weiße Matrosen daher.
Damit alles stilecht war, wurden auch die Posten angepasst. Da wurde aus dem Präsidenten „Kapitän Wissmann“, sein Vize war der 1. Funker, Hans Willi Fahnenbruck glänzte als Admiral und Korpsadjutant Marco Schneefeld bekleidete den Posten des Wachtmeisters.

Copyright: Niki Siegenbruck
Marc Metzger gönnte sich während seiner Rede ein kurzes Päuschen im Elferrat der Roten Funken.
Ausgelassen gefeiert wurde auch. Da gönnte sich „Dä Blötschkopp“ Marc Metzger während seiner Rede eine Pause im Elferrat. Kasalla rockte den Saal und stimmte mit den Funken-Matrosen den „Pirate“-Hit an. Höhner-Frontmann Patrick Lück hatte schon Angst, dass er bei der falschen Gesellschaft sei. „Seid ihr es Rote Funken oder sind wir irrtümlich zur StattGarde gefahren?“, rief er. Und auch Rabaue-Frontmann Alexander Barth fragte mit einem schelmischen Lächeln: „Dürfen wir unser Programm spielen oder müssen wir jetzt Seemannslieder singen?“
Sitzung finanziert neues Modell des Kölner Doms
Seit September des vergangenen Jahres steht vor dem Kölner Dom ein Blindentastmodell der Kathedrale. Das kleine Ebenbild des Doms ist ein Anziehungspunkt für Touristen- und Schülergruppen sowie für Menschen mit Sehbehinderung. Der Kölner Künstler und Goldschmiedmeister Ingo Telkmann hat das Projekt umgesetzt, seit Sonntag ist es auch endgültig komplett bezahlt. Auf der 27. Domsitzung konnte der Verein einen Scheck in Höhe von 11.111,11 Euro überreichen.

Copyright: Marcel Schwamborn
Domprobst Guido Assmann, Dombaumeister Peter Füssenich und Domdechant Robert Kleine (v.l.) freuten sich am Sonntag (9. Februar 2025) über die Spende, die sie bei der Domsitzung erhielten.
Domdechant Robert Kleine war im Schotten-Look zur Sitzung im Theater am Tanzbrunnen gekommen. „Zum Glück hat die Domsitzung immer die Spendierhosen an und ist nicht schottisch unterwegs“, sagte er zu der Spende, die er mit Domprobst Guido Assmann und Dombaumeister Peter Füssenich entgegennahm.

Copyright: Marcel Schwamborn
Ralf Knoblich eröffnete mit seiner Rede als „Dä Knubbelisch“ die Domsitzung.
Der Verein hatte noch mehr Grund zur Freude. Die Dombauhütte feiert ihr 200-jähriges Bestehen und wurde deshalb auf dem Orden mit dem Slogan „Zick 200 Johr – för uns Dräum do“ gewürdigt. Zu Beginn der sechsstündigen Sitzung stand Ralf Knoblich als „Dä Knubbelisch“ auf der Bühne und berichtete über die fiktiven Gäste, mit denen er an der Theke steht. Martin Schopps, Cat Ballou, Jörg Runge, Brings, Volker Weininger und Kasalla standen ebenfalls auf dem Programm.
Lachende Pänzarena: Vorverkauf für 2026 hat schon stark begonnen
Zum zweiten Mal in dieser Session ging am Samstag die Lachende Pänzarena über die Bühne. Eine Woche nach der Premiere waren diesmal sogar 12.000 junge Jecke dabei und feierten wie die Großen bei der Lachenden Kölnarena. Für die zwei erfolgreichen Events gab’s von Arena-Chef Stefan Löcher einen Award für Nathalie Drmota und Michael Burgmer von der Gastspieldirektion Otto Hofner.

Copyright: AMG
Lanxess-Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher (r.) überreichte Michael Burgmer und Nathalie Drmota einen Award für die beiden Ausgaben der Lachenden Pänzarena.
2026 gibt es aufgrund der kurzen Session nur eine Ausgabe der Pänzarena. Für die Party am 31. Januar sind schon zahlreiche Karten verkauft.
Ausgelassene Polonaise: Räuber fliegen fast von der Bühne
Ausnahmezustand im großen Saal des Sartory. Auf dem Programm stand die Kostümsitzung Rubbedidupp der EhrenGarde. Selten hat man Präsident Hans-Georg Haumann so sprachlos gesehen. Was war geschehen? Nach über fünf Stunden bester Stimmung unter anderen mit Brings, Jörg Runge „Dä Tuppes vum Land“, Klüngelköpp, Volker Weininger und Cat Ballou kamen die Gäste so langsam an ihre Feiergrenzen. Als letzte Nummer des Abends standen die Räuber hinter der Bühne und machten sich in Sachen Stimmung etwas Sorgen.

Copyright: Daniela Decker
Als die Räuber im Sartory zur Polonaise aufriefen, wurde es auf der Bühne plötzlich richtig eng. Die Jecken stürmten alle nach vorne.
„Man konnte deutlich merken, dass die Herrschaften schon ausgiebig gefeiert hatten und ein bisschen platt waren“, erzählte Sven West im EXPRESS.de-Gespräch. Dennoch gingen die Räuber voller Motivation auf die Bühne. „Als wir dann unser Trömmelchen anstimmten und Sven zur Polonaise aufrief, gab es kein Halten mehr. Die Gäste stürmten in Viererreihen auf die Bühne. Weil die Bühne immer voller wurde, rückten wir immer weiter Richtung Bühnenrand. Das ging so weit, dass wir fast heruntergefallen wären“, berichtete Räuber-Urgestein Kurt Feller. „Wir haben schon mit so manch tollem Publikum gefeiert, aber was da bei der EhrenGarde abgegangen ist, haben wir so noch nicht erlebt.“
Und auch Präsident Haumann konnte es kaum fassen: „Ich leite jetzt seit elf Jahren die Veranstaltungen, aber so was zum Ende einer Sitzung habe ich noch nicht erlebt. Sogar durch den Elferrat ging die fröhliche Polonaise. Gefühlt war der komplette Saal auf der Bühne.“
Große Kölner: Präsident überzeugt als Boogie-Tänzer
Bei der Galasitzung der Großen Kölner im Gürzenich zeigte Präsident Joachim Wüst gleich zu Beginn, was alles so in ihm steckt. Nach dem gefeierten Auftritt des Tanzkorps Blaue Jungs der KG Lövenicher Neustädter schwang er das Tanzbein. „Joachim ist nicht nur Lövenicher Jung, sondern auch seit zehn Jahren unser Ehren-Boogie-Tänzer. Sein Vater schrieb uns schon unseren Einmarsch. Mit Joachim und seiner Familie verbindet uns nicht nur eine lange Freundschaft, sondern daran hängt viel Herzblut“, betonte der Kommandant Markus David.

Copyright: Daniela Decker
Joachim Wüst, der Präsident der Großen Kölner, zeigte eindrucksvoll, dass er zu Recht den Titel Ehren-Boogie-Tänzer der Blauen Jungs trägt.
Damit Joachim Wüst seinen Titel als Ehren-Boogie-Tänzer auch weiterhin tragen darf, muss er einmal in jeder Session unter Beweis stellen, dass er den Seemanns-Boogie noch tanzen kann. Zur Freude der Gäste wirbelte Wüst zusammen mit den Blauen Jungs über die Bühne und zeigte sein Können.

Copyright: Daniela Decker
Lidia Streifling begeisterte zum Auftakt der Sitzung mit ihrer Geige.
Gleich danach überreichte er einen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro an die Präsidentin des Zentral-Dombau-Vereins, Prof. Dr. Barbara Schock-Werner. Und noch einer durfte sich freuen. Der Präsident des Treuen Husaren, Markus Simonian, wurde zum Ehrensenator der Großen Kölner ernannt. Und auch das Programm unter anderem mit Lidia Streifling an der Geige, Martin Schopps, Klüngelköpp, Bläck Fööss, Guido Cantz, Druckluft, Bernd Stelter und zum Finale Cat Ballou ließ keine Wünsche offen.
Jecke aus Holweide fordern mit kreativer Werbung Stimmen
Die bevorstehende Bundestagswahl mitten in der Session ist natürlich großes Gesprächsthema. Die KG Die Burgwächter vun Hollwigg greifen das Thema mit einer großen Prise kölschem Humor auf.

Copyright: KG Die Burgwächter
Die KG Die Burgwächter vun Hollwigg haben diese kreative Werbung aufgestellt, um neue Mitglieder anzulocken.
Die Gesellschaft reiht sich augenzwinkernd in den Reigen der Wahlwerbebotschaften am Marktplatz ein. „Make FasteLOVEnd not War! Deine Stimme für Schwarz-Gelb“, lautet die Wahlbotschaft. Damit ist aber keine mögliche Koalition gemeint, sondern die Vereinsfarbe der KG. „Wähle den Karneval und werde Mitglied bei den Burgwächtern“, heißt es daher. Und natürlich sagen die Jecken aus Holweide: Am 23. Februar wählen gehen.
Erstmals seit elf Jahren: Paveier mit Band-Urgestein auf Tour
Als die Paveier am Freitagabend bei der Damensitzung des Treuen Husaren und der Großen Allgemeinen im Hotel Pullman auftauchten, hatten sie ein langjähriges Bandmitglied dabei. Bassist Bodo Schulz, der 31 Jahre und bei mehr als 10.000 Auftritten als ruhender Pol der Band mit auf der Bühne stand, reiste mit der Gruppe.

Copyright: Daniela Decker
Der ehemalige Paveier-Bassist Bodo Schulz (3.v.l.) begleitete seine ehemaligen Kollegen unter anderem bei der Mädchensitzung der Großen Allgemeinen und dem Treuen Husaren.
Aus gesundheitlichen Gründen hatte der Mann, der für den Kult-Song „Kleine Sonja“ verantwortlich ist, 2014 seine Paveier-Karriere beenden müssen. Danach stand er zwar noch ein paar Mal bei Konzerten seiner Ex-Kollegen mit auf der Bühne, aber im Karneval hatte er sich rar gemacht. „Es ist tatsächlich heute das erste Mal nach elf Jahren, dass ich zusammen mit meinen Ex-Kollegen zusammen im Bus von Auftritt zu Auftritt fahre und nochmal Karnevalsluft schnuppere“, sagte er im EXPRESS.de-Gespräch.
Auch wenn der Musiker immer noch den Fastelovend liebt, auf die Bühne möchte er nicht mehr. „Ich hatte eine wunderbare Zeit mit den Paveiern, aber man muss einfach wissen, wann es genug ist“, betonte der 75-Jährige. Für ihn sei die jetzige Besetzung der Band „die beste, die es je gegeben hat. Die Jungs machen einen tollen Job und haben sich musikalisch stark weiterentwickelt.“ Eins hat sich aus seiner Sicht aber nicht geändert: „Der Karneval und der Spaß der Jecken ist noch genauso wie vor elf Jahren, als ich mich verabschiedet habe.“
Ernennung durch NRW-Minister: Prinz René I. ist jetzt Hauptkommissar
Bei der traditionellen Polizeisitzung des Sozialwerks der Kölner Polizei klickten am Freitagabend (9. Februar) im Maritim-Hotel zwar keine Handschellen, doch dafür gab es für das Kölner Dreigestirn eine Ernennung. NRW-Innenminister Herbert Reul höchstpersönlich ernannte Prinz René I. zum Hauptkommissar und stattete ihn mit Polizeimütze und Urkunde aus. Mit Bauer Michael und Jungfrau Marlis ernannte Kölns Polizeipräsident Johannes Herrmanns gleich zwei neue Kommissare.

Copyright: Joachim Badura
Jungfrau Marlis, NRW-Innenminister Herbert Reul, Prinz René, Polizeipräsident Johannes Herrmanns und Bauer Michael (v.l.) am Freitagabend (7. Februar 2025) bei der Polizei-Sitzung.
Einmal mehr unterstrich Prinz René, wie wichtig die Arbeit der Polizei, gerade im Karneval ist. „Diese Menschen verdienen unseren Respekt, denn sie machen unseren Karneval und die vielen Karnevalszüge sicher.“ Ursprünglich wurde das Sozialwerk der Kölner Polizei 1965 von Kölner Polizeibeamten als Selbsthilfeeinrichtung der Kölner Polizeibeschäftigten gegründet. Heute ist das Sozialwerk ein eingetragener Verein.
Neben der Seniorenbetreuung verfolgt der Verein den zentralen Zweck, unverschuldet in Not geratene Personen, insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familienangehörige, materiell zu unterstützen. Darüber hinaus hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, vermehrt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Polizei zu stärken. Dass die Polizei auch feiern kann, bewiesen die Gäste unter anderem bei Stadtrand, den Klüngelköpp, Guido Ganz, Kasalla, Martin Schopps, Domstürmern und zum krönenden Abschluss bei den Höhnern.
Plötzlich steht Marita Köllner ohne Perücke auf der Bühne
So fröhlich und ausgelassen muss Karneval sein. Das Dreigestirn der Stommeler Buure wollte die Damensitzung der KG Rut-Wieß Rommerskirchen unsicher machen. Das Trifolium hatte dort jedoch keinen offiziellen Auftritt und keine Anmeldung. Da kam Prinz Dirk I. (Vieren) die Idee, Marita Köllner anzurufen. Die hatte er nämlich im Dezember im Mexiko-Urlaub zufällig getroffen.

Copyright: Andreas Zilt
Herrlicher Spaß bei der Damensitzung in Rommerskirchen: Marita Köllner schnappte sich die Krone von Jungfrau Renate vom Stommeler Dreigestirn und gab dafür ihre Perücke ab.
Die Sängerin holte das Dreigestirn beim Song „Wir feiern das Leben“ vor 640 kreischenden Damen mit auf die Bühne – und der Wahnsinn begann. Ihre eigene Perücke tauschte sie erst mit der Krone von Jungfrau Renate (René Wernke), dann mit der Mütze des Prinzen. Nur Bauer Florian (Lordt) blieb einigermaßen verschont.

Copyright: Andreas Zilt
Verkehrte Welt: Marita Köllner singt mit Krone weiter, die Jungfrau trägt dafür ihre Perücke.
Nach diesem grandiosen Chaos zog der Tross weiter ins Haus Schauff, denn das Dreigestirn hatte die Sängerin noch zum Essen eingeladen. Da saßen alle gemütlich beisammen und quatschten über Gott und die Welt – und über Karneval natürlich.
Paveier-Urgestein verrät Geheimnis hinter Mega-Hit „Leev Marie“
Das Thema Musik steht in der neuen Folge des kölschen Karnevals-Podcasts „Bis der Nubbel brennt“ im Mittelpunkt. Andrea Schönenborn (48), Gründerin und Frontfrau der „Funky Marys“, erzählt vom Karnevals-Irrsinn. „Außerhalb von Köln gibt es sowas nicht. Früher wurden wir belächelt von den Musikern außerhalb des Rheinlands. Heute werden wir eher beneidet, denn die Dichte an Auftritten haben die Mallorca-Stars beispielsweise nicht. Sechs bis neun Gigs, an Weiberfastnacht sogar zwölf – da ist ein Soundcheck natürlich nicht möglich. Für uns ist das immer wie Klassenfahrt“.

Copyright: Bis der Nubbel brennt/Arnold
Moderator Björn Lindert (l.) hatte Andrea Schönenborn und Detlef Vorholt in seinem Podcast zu Gast.
Detlef Vorholt (66) ist auch ein Urgestein. In über 40 Jahren habe er noch keinen Auftritt mit den Paveiern verpasst, sagt er. Zudem verriet er die Geschichte hinter dem Superhit „Leev Marie“: „Die Melodie habe ich in einer Nacht am Klavier entwickelt, doch mit dem Titel haben wir uns schwergetan. Ich war in Holland, kam zurück, da lag der Vorschlag ‚Crash! Boom! Bang‘ auf dem Tisch. Für mich war das Mist. Aber es entstand ein Gespräch darüber, wie unser Sänger Sven mit seinen Bärchen-Augen die Mädels bezirzt. Und irgendwann hatten wir es.“
Was für einen Hit sie da eingespielt hatten, wurde ihnen erst später klar. „Als Peter Brings zu mir sagte: Jetzt können wir einpacken, an dem Lied kommt in dieser Session niemand vorbei, da wurde es mir bewusst. Ich habe ihm nur gesagt: Peter, dann gönne es uns doch auch mal.“
Verzweifelte Suche: Kinderbauer hat sein Krätzchen verloren
2011 bekleidete Max Schulz die Rolle des Bauern im Kölner Kinderdreigestirn. Zusammen mit Kinderprinz Jules Lehmann und Jungfrau Helena Landsberg zog er durch die Säle. Als Erinnerung an diese Zeit gab es unter anderem ein individuelles Krätzchen vom Festkomitee mit eingesticktem „B“ und der Jahreszahl 2011.

Copyright: Privat
So sieht das Krätzchen aus, das der frühere Kinderbauer Max Schulz verloren hat.
Doch nun bittet der Ex-Kinderbauer die Jecken um Mithilfe. „Leider habe ich vermutlich am 18. Januar mein Schiffchen verloren“, schreibt Schulz bei Facebook. „Die Kappe hat zwar keinen großen materiellen Wert, aber einen enormen emotionalen“. Schulz hofft jetzt, dass jemand sein Erinnerungsstück findet.
„Pänz Große Pause“-Tour: Bands spielen ohne Gage
Bereits zum neunten Mal findet in diesem Jahr die „Pänz Große Pause“-Tour statt. Gemeinsam mit vier Bands reist das Kölner Kinderdreigestirn durch Grund- und Förderschulen, um den kleinsten Jecken den Karneval nahezubringen. In dieser Session besuchen Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa zusammen mit Lupo, Kempes Feinest, Aluis und Phillip Godart insgesamt acht Schulen.

Copyright: Festkomitee Kölner Karneval
Die Band Lupo spielte zum Start der „Pänz Große Pause“-Tour am Donnerstag (6. Februar 2025) unter anderem in der Stephan-Lochner-Schule.
Das jecke Projekt ist dank der Initiative von Lupo seit 2017 ein fester Bestandteil des Karnevalskalenders. Gemeinsam mit den Pänz singen, tanzen und feiern und damit den Fastelovend erlebbar machen, soll helfen, um den Nachwuchs für das kölsche Brauchtum zu gewinnen. Alle Konzerte sind für die Schulen dank der Unterstützung der Künstleragentur Go und Netcologne kostenfrei, die Bands spielen ohne Gage.
Agrippinas Töchter feiern für das Projekt „Herzenssache“
Bereits zum dritten Mal feierten Agrippinas Töchter unter dem Motto „Mädcher für Mädcher“ ihre Damensitzung im Maritim-Hotel. Ein Teil des Erlöses der Veranstaltung kommt wieder dem Projekt „Herzenssache“ zugute. Das unterstützt Frauen, die an Krebs erkrankt sind und deren finanzielle Mittel in der ersten Phase der Erkrankung fehlen.
Hinter Agrippinas Töchter verbergen sich vier Kölner Damengesellschaften. Deren Präsidentinnen Uschi Brauckmann (Colombina Colonia), Gabriele P. Gérard (Kölsche Madämcher), Rüya Gazez-Krengel (Schmuckstückchen) und Barbara Brüninghaus (Damengarde Coeln) führten abwechselnd durchs Programm und begrüßten unter anderem die Paveier, Martin Schopps, Cat Ballou, Guido Cantz, Klüngelköpp, Brings und die StattGarde.

Copyright: Daniela Decker
Agrippinas Töchter feierten zum dritten Mal ihre Mädchensitzung „Mädcher für Mädcher“ im Maritim-Hotel.
Unterstützt wurden die Damen dabei von einem einzigartigen Elferrat mit langen blonden Zöpfen. An der Spitze Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Vize-Präsidentin Christine Flock. Ebenfalls mit dabei unter anderem die Präsidenten Dirk Wissmann (Rote Funken), Stefan J. Kühnapfel (Jan von Werth), Markus Simonian (Treuer Husar), Dieter Hellermann (StattGarde Colonia Ahoj) sowie aus dem Dreigestirn 2024 Werner und Friedrich Klupsch. Ex-Prinz Sascha musste schweren Herzens wegen einer Erkältung passen.
Polizei-Präsident neuer Botschafter des Colonia Kochkunstvereins
Der Colonia Kochkunstverein ist zwar kein Karnevalsverein, aber mit 46.000 Mitgliedern einer der größten Kölner Vereine. „Wir lieben das kölsche Jeföhl und den Spaß im Fastelovend“, betont der erste Vorsitzende Ernst Vleer. Am Mittwoch (5. Februar) fand in der Stadthalle Mülheim bereits die 13. Köche-Sitzung statt. „Mit der Sitzung möchten wir etwas an unsere Mitglieder zurückgeben“, so Vleer.

Copyright: Daniela Decker
Ernst Vleer (l.), der erste Vorsitzende des Colonia Kochkunstvereins, zapfte zusammen mit Wolfgang Bosbach ein Kölsch für den frisch ernannten Botschafter Johannes Hermanns.
Geleitet wurde die Sitzung von Reiner Herschel, dem Ex-Prinzen der Session 2008. Er begrüßte auf der Bühne unter anderem die Höhner, Martin Schopps, die Räuber und Miljö. Zwischen dem stimmungsgeladenen Programm ernannte Vleer Kölns Polizeipräsidenten Johannes Hermanns zum Botschafter des Colonia Kochkunstverein. Wolfgang Bosbach nutzte die Gelegenheit und zapfte zusammen mit Vleer persönlich für den neuen Botschafter ein Kölsch und beglückwünschte ihn zu Ernennung.
Verletzung beim Sport: Bläck-Fööss-Musiker fehlt bis zum Sessionsende
Bittere Nachrichten von den Bläck Fööss. Keyboarder Andreas Wegener hat sich beim Laufen einen typischen Sportverletzungsklassiker zugezogen: einen vollständigen Achillessehnenabriss am rechten Fuß, der inzwischen operiert beziehungsweise genäht wurde. Deshalb muss die Band bis zum Ende der Session auf ihn verzichten.

Copyright: Daniela Decker
Bläck-Fööss-Keyboarder Andreas Wegener (l.) fällt bis zum Sessionsende aus.
Freddy Wingchen kann spontan einspringen und begleitet die Fööss in den nächsten Wochen. „Lieber Andreas, wir wünschen Dir gute Besserung und denken an Dich, wenn wir auf den bunten Bühnen im Karneval unterwegs sind. Werd schnell wieder gesund“, schrieb die Gruppe bei Instagram.
KG Rodenkirchen unterstützt Mutige Kinder mit Spende nach Versteigerung
Soziales Engagement wird bei der KG Köln-Rodenkirchen großgeschrieben. Dies stellte die KG einmal mehr mit ihrer Spende an den Verein „Mutige Kinder“ unter Beweis. „Jeder Euro und Cent kommt genau dort an, wo er dringend benötigt wird“, betonte Gaby Pannicke vom Vorstand des Vereins. In der Hofburg des Kölner Dreigestirns überreichte Präsident Marcus Becker einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2222,22 Euro.

Copyright: KG Rodenkirchen
Andreas Schäfer, Gaby Pannicke, Marcus Becker und Wolfgang Vesper bei der Spendenübergabe in der Hofburg.
„Unser Leitbild, das sich aus Tradition, Herzblut und Moderne zusammensetzt, verpflichtet uns, unter anderem auch soziale Verantwortung zu übernehmen. Kinder sind die Zukunft, und wir betrachten es als Aufgabe, solch ein starkes Engagement, wie es Frau Pannicke mit Mutige Kinder leistet, mit unseren Möglichkeiten zu unterstützen“, sagte Becker. Die Spende wurde möglich durch eine vereinsinterne Versteigerung eines karnevalistischen „Heinzel“. Das Kunstwerk wurde von KG-Mitglied Alexander Kautz ersteigert.
Der Verein Mutige Kinder setzt sich mit großem Engagement für seelisch und körperlich missbrauchte sowie sozial benachteiligte Kinder in Köln und dem Bergischen Land ein. Gegründet wurde der Verein gemeinsam mit dem Ehren-Schirmherren Reiner Calmund.
Bei Polonaise entdeckt: Räuber holen ihren Ex-Schlagzeuger auf Bühne
Die Nippeser Bürgerwehr und die Grosse von 1823 hatten zu ihrer gemeinsamen Flüstersitzung in die Flora eingeladen. Nippeser-Präsident Michael Gerhold und Thomas Frings für die Grosse führten zusammen durchs Programm. King Size Dick sprang kurzfristig für den erkrankten Jupp Menth ein und zeigte, dass er mit seinen 82 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Copyright: Daniela Decker
Bei einer Polonaise quer durch die Flora entdeckte Räuber-Frontmann Sven West den langjährigen Schlagzeuger Wolfgang Bachem und holte ihn mit auf die Bühne.
Die Räuber begeisterten mit einem speziellen Programm, wobei der Schwerpunkt auf alten Hits der Band lag. Als Frontmann Sven West bei einer Polonaise im Publikum Wolfgang Bachem, den langjährigen Schlagzeuger der Gruppe entdeckte, holte er ihn sofort auf die Bühne und stimmte zur Freude der Gäste „He am Rhing“ an.

Copyright: Daniela Decker
Gemeinsam führten Nippeser-Präsident Michael Gerhold (l.) und Sitzungsleiter Thomas Frings für die Grosse von 1823 durchs Programm.
Ehe die Rabaue als Eilemann-Trio die Jecken in alte Zeiten versetzten, sorgte Bernd Stelter für stehende Ovationen. Und auch Volker Weininger, die Höhner und Et Klimpermännche Thomas Cüpper trafen voll den Geschmack der Jecken.
Schmuckstückchen spendieren einen „Karnevalistischen Mittagstisch“
„So etwas Schönes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht miterlebt.“ Ganz gerührt wendete sich eine alte Dame mit diesen Worten an eine Gruppe Schmuckis, als die gerade begannen den Festsaal wieder aufzuräumen. „In meinem Leben war für so etwas nie Geld übrig“, erzählte sie weiter. Ein Jahr lang hatten die Mitglieder der Schmuckstückchen Spenden gesammelt, um den Gästen vom Gremberger Treff einen „Karnevalistischen Mittagstisch“ zu schenken.

Copyright: Schmuckstückchen
Die Schmuckstückchen bescherten über 150 Seniorinnen und Senioren im Gremberger Treff einen bunten karnevalistischen Tag.
Neben einem kleinen Programm mit vereinseigenen Kräften, der Tanzgruppe Schmucke Juwelcher und dem Schmucki-Chor erwiesen sogar das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn den über 150 Seniorinnen und Senioren nicht nur die Ehre, sondern brachten auch viel Zeit mit. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Jan von Werth tanzte als Überraschungsgast „op dr Bühn“, und Boris Müller als „Doof Noss“ weckte viele Erinnerungen bei den Seniorinnen und Senioren.
Die Schmuckstückchen servierten persönlich das Mittagessen und nachmittags Kaffee und Kuchen. Zum Schluss zog die 1. Damengarde Coeln auf und sorgte für den krönenden Abschluss einer gelungenen karitativen Veranstaltung, die ganz unter dem Motto „Schmucke Mädcher helfe“ stand.
Inklusive Tribünenplätze bei den kölsche Zöch
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) weist auf seine inklusive Initiative „Karneval für alle“ hin. Am Karnevalssonntag bietet der LVR bei den Schull- un Veedelszöch auf zwei benachbarten Tribünen auf dem Heumarkt insgesamt 340 Menschen mit Behinderungen und ihren Begleitpersonen die Möglichkeit, Karneval zu feiern. Die auf beiden Tribünen übertragene Zugmoderation des Moderators Lukas Wachten wird auf der RheinEnergie-Tribüne für gehörlose Menschen in Gebärdensprache übersetzt.
Dank Unterstützung des 1. FC Köln kann die überdachte und rollstuhlgerechte Tribüne an Rosenmontag enorm vergrößert werden. 220 Personen, darunter 30 Menschen im Rollstuhl, finden darauf Platz. Im Vorjahr gab es nur 90 Plätze. Den Zoch beschreiben unter anderem die Moderatorin Shary Reeves und Wolfgang Gommersbach, Blindenreporter des 1. FC Köln. Es gibt noch einige Restplätze für Menschen mit Behinderung.
Rednerfrühschoppen: Besondere Ehre für „Dä Blötschkopp“
Damit die Redner mehr Aufmerksamkeit bekommen, hat Agenturchef Horst Müller 2019 für die KG Kölsche Lotterbove ein neues Format etabliert. Der Rednerfrühschoppen „nor för Häre“ bietet einen ganzen Tag lang Unterhaltung aus der Bütt, Verpflegung und am Ende sogar noch eine Zigarre. Im Lindner Hotel City Plaza ging es am Sonntag mit Newcomer Stephan Bauer los. Et Klimpermännche, Guido Cantz, Handwerker Peters, Willi und Ernst und Volker Weininger folgten.

Copyright: Daniela Decker
Ehre für „Dä Blötschkopp“ Marc Metzger. Er wurde am Sonntag (2. Februar 2025) auf dem diesjährigen Herren-Rednerfrühschoppen-Orden der KG Lotterbove gewürdigt. Den Orden überreichte Präsident Hans-Günter Mies.
Damit die über 350 Gäste auch aufmerksam zuhören, gilt beim Einmarsch der Künstler stets das Kommando „Köbes – raus aus dem Saal“. Zwischen jedem Programmpunkt bleibt Zeit für den Gang zur Theke. Eine Besonderheit des Rednerfrühschoppens ist, dass jeder Besucher einen limitierten Orden erhält, mit dem ein Künstler für seine besonderen Leistungen geehrt wird.
Nach Willibert Pauels, Fritz Schopps, Jupp Menth und Guido Cantz war es nun Marc Metzger, dessen Gesicht den Orden ziert. „Dä Blötschkopp“ erhielt von Präsident Hans-Günter Mies die Nummer eins des auf 380 Exemplare limitierten Werks. „Das wusste ich vorher wirklich nicht“, sagte er nach seinem Auftritt erstaunt zu EXPRESS.de.
Bestseller-Autor feiert Karneval mit ruhigeren Tönen
Die Sitzung „Funke… janz höösch“ mit mehr Rednern und eher leiseren Tönen hat sich inzwischen zu einer der gefragtesten Veranstaltung der Blauen Funken etabliert. Bereits zum neunten Mal wurde am Sonntag in der wunderschönen Flora gefeiert. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Funken sowie das Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett traten auf.

Copyright: Daniela Decker
Stammgäste bei den Blauen Funken: Autor Frank Schätzing mit seiner Ehefrau Sabina Valkieser-Schätzing.
Auch die Bands passten sich dem Ambiente an. Sowohl die Paveier als auch die Bläck Fööss hatten sich auf den Anlass eingestellt und spielten ruhigere Sets. Fööss-Frontmann Mirko Bäumer sang dabei noch einmal mit seiner Tochter Luisa zusammen.

Copyright: Daniela Decker
Blaue-Funken-Präsident Björn Griesemann überraschte Guido Cantz mit einem Teddybären.
Neben dem Tuppes vum Land, JP Weber und Bernd Stelter war auch Guido Cantz mit von der Partie. Da seine Rede einen Gag mit unterschiedlich großen Teddybären enthält, erhielt er von Präsident Björn Griesemann als Überraschung ein besonders großes Exemplar.

Copyright: Daniela Decker
Unter den Gästen in der Flora waren auch Maggie und Erry Stoklosa sowie Claudia und Micky Brühl (r.).
Das Kölner Dreigestirn 2025 mit Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis wurde aufgrund seines Einsatzes für den Kölner Karneval zu Ehrenmitgliedern der Blauen Funken ernannt. Im Publikum saß auch Bestsellerautor Frank Schätzing, der sich Ehrenleutnant der Reserve nennen darf, mit Ehefrau Sabina. Auch die Musik-Legenden Micky Brühl und Erry Stoklosa genossen mit ihren Ehefrauen das entspannte Programm.
Herren-Sitzung: Rote Funken erstmals mit Doppel-Moderation
Premiere bei den Roten Funken. Erstmals leiteten Präsident Dirk Wissmann, die „Appelzien vun d‘r Ülepooz“, und Vize-Präsident Boris Müller „Jereech“ eine Sitzung gemeinsam. Mit jeder Menge Spaß und losgelöst von Nervorsität spielten sich die beiden die Bälle zu. Es dauerte nicht lange und die gute Laune der beiden Präsidenten und des Elferrates steckte die jecken Herren im Saal an.

Copyright: Rote Funken/N. Siegenbruck
Vize-Präsident Boris Müller (l.) leitete zusammen mit Präsident Dirk Wissmann die Herren-Sitzung der Roten Funken im Gürzenich.
Da wurde mit Guido Gantz, Martin Schopps, Volker Weininger und JP Weber gelacht und mit den Höhnern, Kasalla und Paveiern der Gürzenich gerockt. Für einen besonderen Auftritt sorgte Rote-Funken-Tanzmarie Elena Stickelmann, die zusammen mit den Hellige Knäächte un Mägde tanzte.
88 Jahre: KG Mer Blieve Zesamme feiert jeckes Jubiläum
Im Pullman-Hotel waren die Mädels bei der KG Mer Blieve Zesamme am Sonntag nicht mehr zu halten. Die fröhliche Familiengesellschaft feiert in dieser Session ihr jeckes achtmal elfjähriges Jubiläum, daher schaute auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn vorbei, um Präsident Veit Wasserfuhr zu gratulieren.

Copyright: Daniela Decker
Die Höhner räumten bei der Mädchensitzung der KG Mer Blieve Zesamme ab.
„Ob jung oder alt, ihr feiert gemeinsam mit dem Herz am richtigen Fleck. Ohne euch wäre der kölsche Karneval um ein Stück ärmer“, lobte Kuckelkorn. Wie kölsche Mädchen feiern, zeigten sie anschließen eindrucksvoll. Ob Auerbach, Höhner, Kasalla oder Klüngelköpp, sie alle ließ man nicht ohne Zugabe von der Bühne. Völlig aus dem Häuschen gerieten die Damen, als die StattGarde Colonia Ahoj die Bühne enterte und ihre heißen Schenkel präsentierte.
KG Schnüsse Tring startet mit Miljöhsitzung in die Session
Mit ihrer Miljöhsitzung im Theater am Tanzbrunnen ist die Alte Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring in die Session gestartet. Los ging es mit dem Einmarsch der EhrenGarde der Stadt Köln. Mittendrin: Sitzungspräsident Guido Klein. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Alina Harig, der neuen Regimentstochter des Korps und langjährigen Tänzerin der Kammerkätzchen und Kammerdiener, die sie mit begeistertem Applaus feierten.

Copyright: Schnüsse Tring
Alina Harig, die neuen Regimentstochter der EhrenGarde, war langjährige Tänzerin der Kammerkätzchen und Kammerdiener, der Tanzgruppe der Schnüsse Tring.
Auch Präsident Achim Kaschny hatte Grund zur Freude, denn EhrenGarde-Präsident Hans-Georg Haumann ernannte ihn zum Oberleutnant der Reserve. Für die nötige Stimmung sorgten anschließend unter anderem die Rabaue, Martin Schopps, Cat Ballou, Volker Weininger, Räuber und zum krönenden Abschluss Kasalla.
Jecke Völkerverständigung auf dem Schiff: Tollitäten rufen „Helaaf“
Die Düsseldorfer Karnevalsgesellschaft Weissfräcke veranstaltete wieder ihre jecke Schiffstour. Am Samstagmittag ging das Mönchengladbacher Prinzenpaar Prinz Alexander I. und Prinzessin Niersia Kathrin an Bord des Flusskreuzfahrtschiffes MS Geoffrey Chaucer. Abends gab es einen Empfang für das Bonner Prinzenpaar Oliver I. und Maike I.

Copyright: Festkomitee Kölner Karneval
Das Kölner Dreigestirn traf am Sonntag an Bord eines Schiffs auf das Düsseldorfer Prinzenpaar.
Am Sonntag kamen schließlich der Düsseldorfer Prinz Andreas I. und Venetia Evelyn auf das Schiff. Schließlich stieg auch noch das Kölner Dreigestirn mit Prinz René I., Bauer Michael und Jungfrau Marlis zu. Gemeinsam wurde der besondere Ausruf „Helaaf“ für die jecke Völkerverständigung kreiert. Die Bands Auerbach und Pimmok sorgten auf der Tour für Stimmung.
Kostüm statt Frack: Kölner Festkomitee mal ganz bunt unterwegs
Einmal in der Session zieht der komplette Festkomitee-Vorstand mit Partnern und Kindern durch die Säle. In bunten Kostümen genoss die Gruppe am Samstag (1. Februar) unter anderem die Senioren-Sitzung der Kölschen Narrengilde und die Lachende Kölnarena.

Copyright: Daniela Decker
Das Festkomitee Kölner Karneval unternahm am Samstag (1. Februar 2025) mit Familienanhang einen bunten Tag im jecken Treiben der Stadt.
Präsident Christoph Kuckelkorn zu EXPRESS.de: „Wenigstens einmal möchten wir in der Session mit unseren jeweiligen Partner und Partnerinnen feiern und den Karneval abseits der offiziellen Aufgaben des Festkomitees genießen.“
Zum 56. Mal: Viel Lob für Kölns älteste Seniorensitzung
Kölns älteste Seniorensitzung fand am Samstag bereits zum 56. Mal in den Riehler Heimstätten statt. 1969, zwei Jahre nach der Gründung der Kölsche Narrengilde, wurde diese Veranstaltung ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Markus Schwarz gab es wieder ein buntes Programm. Auf der Bühne standen unter anderem Ex-Höhner-Sänger Peter Horn, die Erdnuss (Stefan van den Eerthwegh) und die Funky Marys.

Copyright: Daniela Decker
Seltener Bühnengast: Ex-Höhner-Legende Peter Horn trat bei der Seniorensitzung in den Riehler Heimstätten auf.
Auch das kleine und große Dreigestirn schauten vorbei. Die Tollitäten erhielten von Hilde Schinker wieder die traditionelle Kerze, die an Karnevalssonntag bei der Schwarzen Mutter Gottes in der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse aufgestellt wird, damit alle Jecken an Rosenmontag schönes Wetter haben.

Copyright: Daniela Decker
Das Kölner Dreigestirn erhielt bei der Seniorensitzung die traditionelle Kerze, die den Jecken schönes Wetter beim Zoch bringen soll.
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn lobte die Gesellschaft für die Seniorensitzung: „Die Narrengilde ist eine feste Säule für den Fastelovend, das beweist sie einmal mehr vortrefflich. Wir sind euch seit Jahren unendlich dankbar für diese Momente, die ihr hier schenkt.“
Gute Lösung gegen Knöllchen-Flut: Sartory-Säle nun mit Parkbucht
Das freut alle Künstlerinnen und Künstler im Kölner Karneval. Die Parkplatzsituation rund um die Säle ist für alle, die an einem Tag teils bis zu zehn Auftritte absolvieren, immer eine große Herausforderung. Nicht wenige haben daher, wenn sie ihr Auto „wild“ abgestellt hatten, anschließend einen Strafzettel am Wagen vorgefunden.

Copyright: Privat
Am Bühneneingang der Sartory-Säle wurde nun für die Autos der Künstlerinnen und Künstler ein Parkbereich abgesperrt.
Besonders am Backstage-Eingang der Sartory-Säle herrscht in der Straße Im Klapperhof immer große Stellplatznot. Für dieses Problem wurde nun eine Lösung gefunden. Mit Pollern und Absperrbändern wurde der Bereich jetzt für die Busse und Autos der jecken Hauptdarsteller abgesperrt, damit das Ein- und Ausladen ohne Knöllchen möglich wird.
Kölner Kinderdreigestirn hatte 100 Gäste zum Mittagessen zu Gast
Großauflauf im Excelsior Hotel Ernst am Dom. Rund 100 Personen aus den Kinderdreigestirnen der letzten Jahrzehnte nahmen am Samstag (1. Februar) am Kölner Kinderdreigestirnsessen teil. Der älteste Gast war der Kinderbauer aus dem Jahr 1965 vom ersten offiziellen Kinderdreigestirn.

Copyright: Festkomitee Kölner Karneval
Das Kinderdreigestirn mit den Trifolien früherer Jahre beim Fototermin im Hotel.
Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa hatten in ihre Hofburg eingeladen. Auch das Kölner Dreigestirn schaute vorbei. Beide Trifolien durften sich gemeinsam in das Goldene Buch des Festkomitees Kölner Karneval eintragen.
275 Euro! Festkomitee-Orden werden im Internet versteigert
Für manche ist es einfach nur „Fastelovends-Blech“, für andere begehrtes Sammelobjekt. Orden der Karnevalsgesellschaft werden in der Session mit Stolz getragen und an besondere Menschen verliehen.
Doch offenbar wissen einige es nicht so recht zu schätzen, was es bedeutet, mit einem Orden oder einer Prinzenspange ausgezeichnet zu werden. Beim Kleinanzeigen-Portal Ebay sind schon wieder einige der begehrten Orden des Festkomitees Kölner Karneval in der Versteigerung. Ein Verkäufer will dafür 275 Euro haben. 220 Euro ruft ein weiterer Teilnehmer auf.
Auch Micky Brühl kassiert beim Auftritt ein Knöllchen
Die schwierige Parkplatz-Situation rund um Kölns jecke Säle und das übereifrige Ordnungsamt sind ein Dauerärgernis im Karneval. Nicht nur Cat Ballou fanden nach ihrem Kurzauftritt in der Stadthalle einen Strafzettel unter dem Scheibenwischer vor.

Copyright: Privat
Micky Brühl zeigt genervt das Knöllchen, was er von der Stadt Köln bekommen hat. 55 Euro sind fällig, weil er beim Auftritt im Brauhaus Sion seinen Wagen in der Fußgängerzone abgestellt hatte.
Nun bekam Micky Brühl (63) Post von der Stadt Köln. „Ich ärgere mich gerade wirklich“, sagte er zu EXPRESS.de. „Ich hatte bei den Löstigen Tasmaniern einen Benefiz-Auftritt zusammen mit meinem Bruder Bubi und Erry Stoklosa. Heute hatte ich ein Knöllchen in Höhe von 55 Euro im Briefkasten. Es gibt beim Brauhaus Sion keine andere Möglichkeit ein- und auszuladen als direkt vor der Tür in der Fußgängerzone.“ Ein Anruf bei der Stadt konnte daran auch nichts ändern. Ich wurde mit der Antwort ‚Wäre halt so...Pech gehabt‘ abgespeist. Ich finde sowas im Karneval nur noch traurig“.
Große Kölner: „Dä Schofför des Kanzlers“ teilt kräftig aus
Die Große Kölner KG hat zur zweiten Flüstersitzung in die Flora geladen. Unter den Gästen waren die Ehrenratsherren Ludwig Sebus und Fritz Schramma. Zu Ehren von Ludwig Sebus sang Präsident Joachim Wüst sein persönliches Lieblingslied „Uns kölsche Siel“. Monsignore Robert Kleine wurde von ihm zum Ehrensenator ernannt.

Copyright: Große Kölner KG
Robert Kleine (M.) wurde bei der Großen Kölner KG durch Präsident Joachim Wüst (l.) zum Ehrensenator ernannt.
„Das Schöne an unserer Flüstersitzung ist, dass wir zusammen mit dem Kohberg-Orchester alte kölsche Lieder singen. Auf einer Flüstersitzung kann man Programmpunkte präsentieren, die vielleicht fälschlicherweise nicht mehr im Gürzenich stattfinden“, sagte Wüst. Thomas Cüpper, Volker Weininger, Lupo, Martin Schopps, Willi und Ernst und Norbert Conrads gehörten zum Programm.

Copyright: Daniela Decker
Joachim Wüst mit Jens Singer, alias „Dä Schofför des Kanzlers“.
„Dä Schofför des Kanzlers“ (Jens Singer) ist angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen besonders bissig. „War ganz schön was los, diese Woche. Frau Reker hört auf? Ich glaube, ich werde ihr Kölsch vermissen. Angela Merkel hat sich auch mal wieder gemeldet. Schon enorm: Sie hat 16 Jahre keinen Fehler gemacht. Wäre sie nicht Protestantin und geschieden, hätte der Papst sie schon längst heiliggesprochen“.
Blaue Funken: Eldorado bringt Saal zum Beben, JP Weber fängt alle ein
Bei der Kostümsitzung der Blauen Funken im Maritim-Hotel standen die Jecken nach dem umjubelten Auftritt von Eldorado auf den Stühlen. Als danach JP Weber auf die Bühne kam, war der Saal anfangs total laut und aufgedreht. Doch der Mann mit der Flitsch schaffte es, den Saal auf seine Seite zu bringen.

Copyright: Daniela Decker
JP Weber hatte bei den Blauen Funken anfangs einen schweren Stand, als der ganze Saal noch unruhig war. Er fing das Publikum mit seiner Rede wieder ein.
„Sie müssen nicht zuhören, wenn sie nicht wollen. Sie müssen auch nicht lachen, wenn ich Witze erzähle. Sie müssen sich nur wohlfühlen. Die Blauen Funken sind das einzige Traditionskorps, das einen Familienhintergrund hat. Das ist wahre Familich“, sagte er. Weitere Künstler waren unter anderem Brings, Fiasko, Guido Cantz und Cat Ballou.
Chevaliers von Cöln: 5000 Bierdeckel flogen wieder durch die Luft
Zum zweiten Mal fand im Brauhaus zur Malzmühle der ausverkaufte Deckelabend der Chevaliers von Cöln statt. Mit großer Begeisterung wurden die 5000 erworbenen Deckel von den 150 Teilnehmenden für den guten Zweck wieder auf beziehungsweise in eine Tonne geworfen, um eine Chance bei der Ziehung der vielen gespendeten Preise zu haben.

Copyright: Chevaliers von Köln
Die Chevaliers von Cöln veranstalteten zum zweiten Mal ihren Deckelabend im Brauhaus zur Malzmühle.
Senatspräsident Bernd Johnen hatte mit Präsident Michael Schwarz-Harkämper noch eine besondere Überraschung vorbereitet. Senatorin Ute Flemming und Ehren-Ritter Anton Gerhard Düren wurden für Engagement für die Chevaliers von Cöln zu Ehren-Senatoren mit Urkunde und einem sehr edlen Orden ernannt.
Für Fastelovends-Stimmung sorgten auch das Duo „Mi Hätz“ und der Musikzug der Rheinbacher Stadtsoldaten. Mit der dritten Ausgabe am 26. Januar 2026 wird der Deckel-Abend Tradition. Die Veranstaltung wurde bereits direkt vor Ort schon ausverkauft.
Fußball-Ikone wird im Gürzenich zum Selfie-Hotspot
Bei der zweiten Prunksitzung der Prinzen-Garde tummelten sich zahlreiche Prominente im Gürzenich. Darunter Landesministerin Ina Scharrenbach und Fußball-Welt- und Europameister Günter Netzer. Am Tisch von Präsident Dino Massi erlebte das einstiege Fußball-Idol, der im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte, erstmals eine Sitzung der Prinzen-Garde.

Copyright: Prinzen-Garde/Eberhard Pinsdorf
Prinz René schoss ein Bild mit Welt- und Europameister Günter Netzer. Rechts Prinzen-Garde-Präsident Dino Massi.
Die Kicker-Legende erfüllte zahlreiche Fotowünsche im Saal. Auch das Dreigestirn und ganz besonders Prinz René nutzte die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto. Dazwischen wurde geschunkelt und gelacht – unter anderem mit den Klüngelköpp, Bernd Stelter, den Höhnern, Volker Weininger, Cat Ballou und Martin Schopps.
Große Überraschung für Scharmöör und Pimock
Tolle Überraschung für die Musiker von Scharmöör. Bei der Damensitzung der Mauenheimer Muschele kam plötzlich eine Festkomitee-Abordnung auf die Bühne. Präsident Christoph Kuckelkorn, Lutz Schade, Ralf Schlegelmilch und Nadine Krahforst, Leiterin des Literarischen Komitees, hatten schöne Nachrichten für die Band dabei.

Copyright: Andrea Kahlmeier
Scharmöör beim Auftritt bei den Mauenheimer Muschele. Auf der Bühne erhielt die Band die überraschenden Nachrichten.
Die Gruppe („Hätz voll Jold“) darf bei der Fernsehsitzung im Gürzenich auftreten. Zugleiter Marc Michelske übermittelte zudem die nächste Botschaft: Scharmöör darf auch auf einem der Musikwagen im Rosenmontagszug mitfahren. Auch die Band Pimock („Zapp, Zappes zapp“) wurde im Proberaum überrascht. Sie darf ebenfalls im Rosenmontagszug dabei sein.
Jubiläumskorps schlagen Alarm: „Es geht an die Existenz“
Die beiden Traditionsgesellschaften Jan von Werth und Treuer Husar feiern in dieser Session ihr 100-jähriges Bestehen. Gemeinsam saßen die beiden Vorsitzenden Horst Köhler und Berthold „Bäthes“ Diller für den Podcast „Bis der Nubbel brennt“ im Studio der Streaming Factory in Ehrenfeld. Beide gaben einen tiefen Blick in das soziale Engagement der Karnevalsgesellschaften.
Aktuelle Entwicklungen bereiten ihnen durchaus Sorgen. „Die Künstler werden immer teurer, die Energiepreise. Wir haben nur eine Handvoll Säle, die Kosten ufern aus und da weiß man schnell, was man für eine Karte nehmen muss, damit sich das rechnet“, sagte Köhler.

Copyright: Bis der Nubbel brennt/Arnold
Moderator Björn Lindert, Horst Köhler und Berthold „Bäthes“ Diller (v.l.) beim Podcast „Bis der Nubbel brennt“.
„Da besteht die Gefahr, dass sich normale Menschen sich das irgendwann nicht mehr leisten können. Auch wir werden gebucht, auch wir müssen mehr nehmen, weil uns die Buskosten um die Ohren fliegen. Es gibt schon eine Tendenz zurück in die Kneipen. Wir müssen uns im Klaren sein, was das für uns bedeutet. Wir dürfen Lieschen Müller die Sitzung nicht nehmen.“
Die hohen Anforderungen an die Züge und Sitzungen bereiten zunehmend Sorgen. „Nicht nur die Großen haben Probleme, vor allem die Kleinen haben Probleme. Irgendwann geraten die Ehrenamtler an Grenzen, nicht nur hier in der Stadt, sondern auch im Umland – und das geht dann irgendwann an die Existenz“, sagte Diller.
Brand im Mosel-Hotel: Bellejeck bedankt sich bei seinen Rettern
Vor über 15 Jahren belebte die Große Allgemeine die historische Karnevalsfigur des Bellejecks wieder. Er hat seinen Ursprung im mittelalterlichen Hofnarren und blickt damit auf eine mehr als 500 Jahre alte Tradition zurück. An Weiberfastnacht ist der Bellejeck-Zug der erste offizielle Umzug und eröffnet damit den Kölner Straßenkarneval.
In dieser Session zieht Dirk Gemünd als Bellejeck durch die Säle. In der Nacht vom 16. auf den 17. August 2024 musste er aufgrund eines Hotelbrandes in Bernkastel-Kues von den Feuerwehren Kues und Maring gemeinsam mit 28 weiteren Gästen mitten in der Nacht gerettet werden. „Ich stand dann da nur noch mit Schlappen und Schlafanzug auf der Straße“, erinnert sich Gemünd.

Copyright: Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.
Überraschungsbesuch auf der Kappensitzung der Feuerwehr Kues: Adjutant Dustin Gemünd, Wehrführer Ralph Herges, Bellejeck Dirk Gemünd, Thomas Erdinger (Feuerwehr Kues), Adjutant Dr. Peter Schweikert und Benjamin Schweisthal (Feuerwehr Kues, v.l.).
Damals war es noch ein gut gehütetes Geheimnis, dass Gemünd der designierte „Bellejeck“ war. Nun war es an der Zeit, um sich bei den Rettern zu bedanken. Deshalb stattete der Karnevalist gemeinsam mit seinen Adjutanten Dr. Peter Schweikert und Dustin Gemünd der Feuerwehr Kues einen Überraschungsbesuch auf ihrer Kappensitzung ab.
Dreigestirne besuchen Feuerwehr und beweisen sich bei einem „Brand“
Hoher Besuch auf der Feuerwache 5 der Feuerwehr Köln in Weidenpesch. Die Kölschen Funkentöter begrüßten gemeinsam mit der Wachabteilung des Tages das Kölner Dreigestirn sowie das Kinderdreigestirn. Zuerst ging es für die großen und kleinen Tollitäten in die Leitstelle. Hier erfuhren sie von Ulrich Laschet die kompletten Abläufe von der Brandmeldung bis hin zur Brandbekämpfung. Wie so eine Brandbekämpfung aussieht, erlebte das Kinderdreigestirn hautnah. Nach einer Sitzprobe im großen Löschfahrzeug ging es für Prinz Ole zur „Brandbekämpfung“, wo er unter fachmännischer Anleitung ein fiktives Feuer löschte.

Copyright: Kölsche Funkentöter
Das Dreigestirn unternahm bei der Feuerwehr auch eine Fahrt mit der Drehleiter.
Für das große Dreigestirn stand eine Fahrt mit der Drehleiter auf dem Programm. Obwohl Jungfrau Marlis bei dem Wind ein wenig mulmig war und sie Angst um ihre Krone hatte, traute sich ihre Lieblichkeit zusammen mit Feuerwehrmann und StattGarde Colonia Ahoj-Mitglied Remy Smeets und Prinz René in luftige Höhe.
Zum Abschluss dankte Prinz René der Kölner Feuerwehr für ihre tägliche Einsatzbereitschaft: „Wir danken der Feuerwehr und insbesondere derer im Ehrenamt für ihren unermüdlichen Einsatz, insbesondere an den jecken Tagen im Straßenkarneval. Während andere feiern, verzichtet ihr, um unsere Sicherheit zu gewähren. Daher unser Aufruf an alle Jecke: Zeigt den Feuerwehrleuten und allen anderen Hilfskräften eure Wertschätzung und euren Respekt, denn dafür steht der Karneval.“
Schmuckstückchen fiebern Premiere im Rosenmontagszug entgegen
Bei der Kostümsitzung der Schmuckstückchen im Pullman-Hotel konnte Präsidentin Rüya Gazez-Krengel den vereinseigenen Chor mit der Uraufführung eines ABBA-Medleys auf der Bühne begrüßen. Die junge Tanzgruppe „Schmucke Juwelcher“ begeisterte dazu das Publikum. Premiere feierte auch der erste Herrenorden der Damengesellschaft, bereits während der Sitzung war er ausverkauft.

Copyright: Schmuckstückchen/Vera Drewke
Die Schmuckstückchen präsentierten mit dem vereinseigenen Chor ein ABBA-Medley auf der Bühne.
Für Stimmung sorgten unter anderem Brings, Marc Metzger, Cat Ballou, Paveier, Martin Schopps und „Dä Tuppes vum Land“. Nun schauen die Damen voller Vorfreude auf Rosenmontag. „Da feiert unser erster eigener Festwagen Premiere“, verkündete die Präsidentin stolz. Wer übrigens Lust hat, die Schmuckstückchen und ihre Arbeit zu unterstützen, kann ab jetzt als „Schmuckes Hätzje“ mit dabei sein.
Kleine Erdmännchen überreichen Spende an das Dreigestirn
Traditionell überreichen die Kleinen Erdmännchen jede Session eine Spende an das Kölner Dreigestirn für deren Spenden-Aktion. Gesammelt wurde unter anderen bei der Kult-Benefiz-Karnevalsparty am 11.11. im Kölner Gürzenich, bei der alle Künstler auf ihre Gagen verzichten. In der Hofburg übergab der Vorstand, an der Spitze Präsident René Boldt, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro. Mit dabei war auch das Maskottchen der Kleinen Erdmännchen.

Copyright: Kleine Erdmännchen
Jungfrau Marlis begrüßte bei der Spendenübergabe in der Hofburg auch das Maskottchen der Kleinen Erdmännchen.
„Wir setzen die traditionelle Spendenübergabe an das jeweils amtierenden Dreigestirn gerne fort, um die Projekte, welche jedes Dreigestirn für sich festlegt, zu unterstützen“, betonte Boldt.
Die Löstigen Paulaner verteilen Blumen und beschenken Kinder
Die Löstigen Paulaner feierten wieder ihre legendäre Paulinchensitzung. Zur Begrüßung erhielten alles Gäste einen kleinen Blumengruß, der das Sessionsmotto im Sinne der Flower-Power-Zeit aufgreifen sollte. Als das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn einzogen, hatte sich die Gesellschaft um Präsident Dominik Müller etwas Besonderes einfallen lassen.

Copyright: Peter Seele
Das Kinderdreigestirn erhielt bei den Löstigen Paulanern personalisierte Mützen, das große Dreigestirn nahm einen Scheck mit.
Die Moderation übernahm Marlene Kewitz, Kinderjungfrau in der Session 2022/2023, Schwester des Kinderbauern Anton und wie dieser Mitglied der Löstigen Paulaner. Als besondere Geste erhielt das Kinderdreigestirn je eine personalisierte Paulaner-Gesellschaftsmütze. Dem Kölner Dreigestirn überreichten Müller und Schriftführerin Jasmin Stübner einen Spendenscheck in Höhe von 555 Euro für ihre sozialen Projekte.
Gegen das Lampenfieber: Marita Köllner mit Extra-Fan in der Arena
Vor ihren Auftritten in der Lanxess-Arena ist Marita Köllner immer besonders aufgeregt. Auch mit fast 60 Jahren Bühnenerfahrung hat die Sängerin immer noch extremes Lampenfieber, wenn sie im Kessel vor 15.000 Menschen auf die Bühne muss. Am Samstag wurde sie bei ihrem Auftritt in der Lachenden Kölnarena aber besonders angefeuert. Marc Eggers hatte sich einen Platz vor der Bühne ergattert. „Er hat mich aus der ersten Reihe angefeuert“, berichtete Köllner stolz.
Ein anderes besonderes Erlebnis hatte „Et fussich Julche“ bei der Gesellschaft Brauweiler Karnevalsfreunde. Dort standen die Paveier auf der Bühne und präsentierten ihren Sessions-Hit „Wo bist du, Amore“. Marita Köllner hat im Video zum Song die „Mutti“ gespielt und enterte deshalb beim Auftritt spontan die Bühne.

Copyright: Privat
Marita Köllner sang zusammen mit den Paveiern auf der Bühne in Brauweiler den neuen Sessionshit „Wo bist du, Amore“.
„Ich liebe dieses Lied und war in Brauweiler nach den Paveiern dran. Daher bin ich mit auf die Bühne und habe mit den Jungs ‚Amore‘ gesungen. Ist doch Ehrensache. Als Mutti mit minge Pänz, das macht doch einfach nur Spaß. Gerade solch spontane Aktionen machen den Karneval doch aus. Wir hatten jede Menge Spaß und die Mädels haben getobt. Das sind die Sitzungen, die mir am Herzen liegen und die ich gerne mache. Sitzungen im schwarzen Anzug braucht kein Mensch“, sagte sie zu EXPRESS.de.
Blaue Funken sorgen für den ersten „fliegenden Korpskommandanten“
Die Blauen Funken hatten am Samstag einen ganz besonderen Auftritt in der Wache 10 der Berufsfeuerwehr Köln. Als Dankeschön für die Dienste zogen die Funken mit über 170 Personen mit klingendem Spiel durch die Wagenhalle.

Copyright: Blaue Funken
Jürgen Pesch (r.), Korpskommandant der Blauen Funken, wurde von den Höhenrettern der Berufsfeuerwehr abgeseilt.
Anschließend gab es den ersten „fliegenden Korpskommandanten“ des Kölner Karnevals zu erleben. Blaue-Funken-Korpskommandant Jürgen Pesch wurde in Uniform durch die Höhenretter von der Feuerwache abgeseilt. Es folgten noch ein paar Drehleiterübungen mit dem Tanzpaar, zudem konnte die Funken bei Löschübungen mit der Kübelspritze ihr Geschick unter Beweis stellen.
Greesberger: Präsident Schotten nun offiziell im Amt
Großer Bahnhof bei der Kostümsitzung der Greesberger im Theater am Tanzbrunnen. Der neue Präsident Bernd Schotten wurde offiziell als Präsident in sein Amt eingeführt. Nach den Auftritten von Sitzungspräsident Volker Weininger und der Jugendtanzgruppe der Greesberger kam das Festkomitee in großer Abordnung auf die Bühne.

Copyright: Joachim Badura
Bernd Schotten (2.v.l.) wurde durch das Festkomitee als neuer Präsident der Greesberger ins Amt eingeführt.
Anschließend wurde mit den Bläck Fööss, Rabaue, Willi und Ernst, Domstürmer, Guido Cantz und den Paveier bis weit nach Mitternacht gefeiert.
Altstädter bescheren ihrem Tanzpaar gleich zwei Gänsehaut-Momente
Das Altstädter-Tanzpaar Jeanette Leithe und Jens Käbbe hört nach der Session auf. Bis dahin sollen beide noch ein paar besondere Momente erleben. Am Freitag wurden sie unter einem Vorwand ins Brauhaus „Em Kölsche Boor“ gelotst, wo 250 Altstädter Spalier standen. Applaus, Tränen und bewegende Worte zeigten, wie sehr sie geschätzt werden. „Ihr bleibt immer Teil unserer Familie“, hieß es vom Präsidenten Dr. Björn Braun. Zudem spielte die Band Palaver für die beiden zum Abschied.

Copyright: Sandra Schild/Altstädter
Große Überraschung: 250 Altstädter bildeten am Freitagabend (24. Januar 2025) für das Tanzpaar Jeanette Leithe und Jens Käbbe ein Spalier.
Am Samstag folgte der nächste Gänsehautmoment. „Wir durften Spalier für den 1. FC Köln beim Heimspiel gegen Elversberg stehen“, freute sich Jeanette Leithe. Jens Käbbe ergänzte: „Das war einfach unfassbar.“ Im Anschluss sahen sich beide zusammen mit Sportstätten-Chef Lutz Wingerath, Sänger Björn Heuser und Moderator Lukas Wachten die erste Halbzeit des Spiels an.

Copyright: Altstädter
Beim Spiel des 1. FC Köln gegen Elversberg stand das Altstädter-Tanzpaar beim Einlauf der Teams Spalier.
„Wir möchten unserem Tanzpaar bis zum Abschied unvergessliche Momente zaubern. Momente, die ihnen für immer in Erinnerung bleiben. Diesen besonderen Moment mit dem 1. FC Köln haben sie sich mehr als verdient“, unterstrich Altstädter-Kommandant Michael Klaas. Das Traditionskorps ruft interessierte Tänzerinnen und Tänzer auf, sich für das neue Tanzpaar zu bewerben.
Dat Kölsche Hätz: Ruhige Sitzung bringt tolle Spendensumme
Der Verein Dat Kölsche Hätz mit seinem Vorsitzenden Robert Greven veranstaltete am Freitag erstmals eine Nostalgiesitzung unter dem Titel „Janz Hösch“ im Lindner-Hotel. Für Stimmung der leiseren Art sorgten unter anderem „Dä Knubbelisch“, Björn Heuser, Achnes Kasulke, Boris Müller mit seiner Hommage an die „Doof Noss“ und Torben Klein mit seinem Ostermann-Medley.

Copyright: Dat Kölsche Hätz
Die Nostalgiesitzung brachte eine tolle Spendensumme für Dat Kölsche Hätz ein.
Das Publikum zeigte sich über ein Programm mit „weniger Krach“ sehr begeistert. Und auch die Spendensumme war ein voller Erfolg. Robert Greven freute ich über stolze 15.696,79 Euro zugunsten krebskranker Kinder.
Die Fidelen Fordler haben einen neuen Präsidenten
Bevor es bei der Kostümsitzung der Fidele Fordler im Maritim so richtig abging, wurde es hochoffiziell. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Vorstandsmitglied Udo Marx waren gekommen, um den neuen Präsidenten der Gesellschaft Frank Klever feierlich auf die Fahne der KG zu vereidigen und ihm die Präsidentenkette umzuhängen.

Copyright: Joachim Badura
Frank Klever (M.), neuer Präsident der Fidelen Fordler, wurde offiziell durch das Festkomitee vereidigt.
Gefeiert wurde unter anderen mit Martin Schopps, Klüngelköpp, Räuber, Marc Metzger, Höhner, Cat Ballou und „Sitzungspräsident“ Volker Weininger.
Blaue Funken zeichnen auch Cat Ballou aus
Nachdem Kasalla den Ehrenpreis der Blauen Funken bei der Damensitzung als erste kölsche Band von Präsident Björn Griesemann verliehen bekommen hatte, folgte am Freitag die zweite Auszeichnung.

Copyright: Blaue Funken
Cat Ballou wurden bei den Blauen Funken für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Bei der Kostümsitzung im Kristallsaal überraschte Griesemann im Beisein von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Jungs von Cat Ballou.
Gäste feiern ohne Berührungsängste mit den Bands auf der Bühne
Der Kölner Karneval steht für Tradition, aber auch für Inklusion. Deshalb feierten die Roten Funken in der Stadthalle Köln wieder ihre traditionelle SBK-Sitzung. Dort sind Menschen mit Handicap die Stars und feiern den Karneval op Funke Aat. „Diese Sitzung liegt uns jedes Jahr besonders am Herzen“, betonte der neue Präsident Dirk Wissmann. „Es ist unglaublich toll zu sehen, wie viel Spaß unsere Gäste von der ersten Sekunde an haben. Im Karneval sind wir einfach alle gleich.“

Copyright: Pablo Kievernagel/Rote Funken
Nicht nur bei Cat Ballou enterten viele Jecke bei der SBK-Sitzung die Bühne, um mit den Bands ausgelassen zu feiern.
Ohne Berührungsängste wird dort gemeinsam gefeiert. Ob bei Marita Köllner, Eldorado, Stadtrand oder Cat Ballou – nach den ersten Tönen wird regelmäßig vom Publikum die Bühne geentert, hautnah mitgesungen und das eine oder andere Instrument ausprobiert. „Zusammen auf der Bühne stehen, singen, feiern, das sind Momente, die zu Herzen gehen“, gestand Sänger Oliver Niesen.
So wie Cat Ballou empfand auch Vize-Präsident Boris Müller die ganz besondere Sitzung: „Es war fantastisch. Es ist die schönste Form zu feiern – wenn es einfach nur darum geht, Spaß und Freude miteinander zu erleben.“ In dieser Session wird der Inklusionswagen des Festkomitees von den Roten Funken mitgeführt und betreut. Ebenso bieten die Funken auf ihrer Rosenmontagstribüne Rollstuhlplätze an.
Großer Bahnhof zum 100. Geburtstag: Köln gratuliert Ludwig Sebus
Am 5. September 2025 feiert Kölns Grandseigneur einen ganz besonderen Ehrentag. Krätzchensänger, Komponist und Textdichter Ludwig Sebus wird 100 Jahre. Zwei Tage später steigt eine ganz spezielle Feier für die Persönlichkeit. In der Philharmonie beginnt am 7. September um 18 Uhr ein Konzert für den großartigen Menschen.

Copyright: Daniela Decker
Ludwig Sebus steht in der aktuellen Session noch regelmäßig auf der Bühne. Im September gibt es ein großes Fest zu seinem 100. Geburtstag.
JP Weber, King Size Dick, Wicky Junggeburth, Thomas Cüpper, Philipp Oebel, 2 Hillije und viele weitere werden zusammen mit dem Kohberg-Orchester kölsche Lieder interpretieren. Auch Kasalla und die Bläck Fööss werden im Programm dabei sein. Moderiert wird der Abend von Michael Hehn (Dä Nubbel) und Dr. Joachim Wüst.
Goldmaries lassen Konfetti regnen und beschenken Dreigestirn
Die fünfte Goldmarie-Kostümsitzung wurde mit Konfetti-Regen im Pullman-Hotel gefeiert. Bereits vor der Sitzungseröffnung rockte Ken Reise alias Julie Voyage die Bühne. Als Präsidentin Tanja Spiegel endlich mit ihrem Elferrat die Bühne erreicht hatte, konnte sie ihr Glück nicht fassen. „Ihr macht mich sprachlos. Was für eine Stimmung“, rief sie.

Copyright: Kay-Uwe Fischer
Beim Auftritt von Cat Ballou mischte auch Goldmarie-Präsidentin Tanja Spiegel fröhlich auf der Bühne mit.
Trotz ausgelassener Atmosphäre bei Scharmöör, die unter anderem ihren Sessionshit „Hätz voll Jold“ im Gepäck hatten, hätte man bei „Sitzungspräsident“ Volker Weininger oder bei Martin Schopps eine Stecknadel fallen hören können. Umso lauter wurde es bei Cat Ballou, Kasalla und den Jungs von Eldorado. Als das Tanzkorps der StattGarde Colonia Ahoj einzog, gab es im Saal kein Halten mehr. Fast noch lauter wurde der Jubel als Prinz René, Bauer Michael und ihre Lieblichkeit Marlis auf die Bühne kamen. Sie erhielten von den Goldmaries gleich zwei Schecks à 222,22 Euro für ihre Spendenprojekte.
Narren-Zunft: Dreigestirn mit eigener Eldorado-Hymne auf Bühne
Eine Premiere der ganz besonderen Art erlebte die Kölner Narren-Zunft beim Herrenfrühschoppen im Mercure Hotel Severinshof. Bannerhär (Präsident) Thomas Brauckmann begrüßte ein Dreigestirn, das unmittelbar vor den Toren Kölns zu Hause ist. Prinz Zoltan (Kocsik), Bauer Jesper (Ziegengeist) und Jungfrau Karla (Karl-Alfred Scholz) bilden das Trifolium von Refrath, zwei davon sind Mitglieder der Narren-Zunft.

Copyright: Daniela Decker
Echte Premiere: Das Refrather Dreigestirn mit Prinz Zoltan, Bauer Jesper (beide sind Mitglieder der Kölner Narren-Zunft) und Jungfrau Karla (l.) wurde von Bannerhär Thomas Brauckmann bei der Narren-Zunft begrüßt.
„Bei vielen Sitzungen sind zwar zahlreiche Dreigestirne und Prinzenpaare aus dem Umland zu Gast, aber nicht auf der Bühne. Es ist uns eine riesengroße Ehre, bei der Mutter aller Traditionsgesellschaften auf der Bühne stehen zu dürfen. Ich glaube unser Sessionsmotto ‚Ov Imi oder he jebore – an Räfed han mer uns Hätz verlore‘ kann man eins zu eins auch auf Köln beziehen. Auch hier leben echte Kölsche zusammen mit Imis und feiern den Karneval“, unterstrich Prinz Zoltan, der Senator und Zunftmeister bei der Narren-Zunft ist.
Im Gepäck hatte das Dreigestirn den ersten offiziellen Song für und über „Räfed“ – „Gekommen, um zu bleiben“ aus der Feder von Simon Kurtenbach und Manuel Sauer (Eldorado). „Das Lied ist eine Hymne für alle, die Refrath im Herzen tragen. Mit dem Song feiern wir den Geist des Karnevals und die besonderen Menschen, die an der Stadtgrenze zur Domstadt leben und diesen Ort so einzigartig machen. Es ist eine Liebeserklärung an unsere Heimat“, schwärmte Bauer Jesper, der bei der Narren-Zunft im Vorstand tätig ist.
Jürgen Becker begeistert Blaue Funken mit Trinkliedern
Am Sonntag (19. Januar) feierte der Senat der Blauen Funken zum vierten Mal seinen Dreigestirnsempfang im Hotel Stadtpalais. Nach der Begrüßung von Senatspräsident Lutz Schade sorgte Jürgen Becker mit seinem aktuellen Programm „Deine Disco“ für Stimmung. Dabei präsentierte der Kabarettist alte Trinklieder, die in Köln und im Karneval jeder kennt und mitsingen kann. Diese Lieder kommentierte Becker auf seine einzigartige Weise und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.

Copyright: Daniela Decker
Jürgen Becker trat beim Dreigestirnsempfang des Senats der Blauen Funken auf und begeisterte die Gäste mit seinem Programm.
Ebenso gefeiert wurde das Kölner Dreigestirn, das sich vom Senat der Blauen Funken auf „Händen getragen fühlte.“ Mit einem verschmitzten Lächeln rief Prinz René den Gästen zu: „Freut euch, 2026 wäre jetzt schon Halbzeit. Lasst uns einfach die Zeit bis Aschermittwoch gemeinsam genießen.“
Nach dem Auftritt der Kindertanzgruppe der Blauen Funken, die übrigens die älteste Kindertanzgruppe im kölschen Fasteleer ist, überraschte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Pänz mit einer Einladung zum Festkomitee. „Ihr dürft euch alles anschauen und ich werde persönlich als Stärkung für euch Pizza machen“, kündigte Kuckelkorn an. So wie das große Dreigestirn begeisterte auch das Kinderdreigestirn die illustren Gäste.
Jecke WG: Party-Premiere mit gigantischem Mettigel
Premiere feierte am Samstagabend „Die Jecke WG“ im Palladium. Vor 3000 Jecken waren alle Top-Bands am Start. Den Auftakt machten Cat Ballou, zum Finale spielten Brings. Danach begeisterte die Tanzgruppe der Kölner Paulinchen, ehe der Bleubtreuboy bis 2 Uhr einheizte.

Copyright: Privat
Ein 111-Kilogramm-Mettigel stand bei der Party der Jecke WG im Palladium bereit.
Besonders beeindruckt zeigten sich Künstlerinnen und Künstler vom wohl größten Mettigel der Welt. 111 Kilogramm hatten die Veranstalter zu einem beeindruckenden Kunstwerk geformt. Spätestens 2027 soll es eine Wiederholung des Party-Formats geben.
Goldenes Herz für „Dä Tuppes vum Land“
Besondere Ehre für Jörg Runge. „Dä Tuppes vum Land“ wurde bei der KG Die Tönnisberger für sein besonders soziales Engagement ausgezeichnet. Der Präsident des Bürgervereins zur Förderung des Siegburger Karnevals, Norbert Caspar, überraschte den Büttenstar nach dessen gefeiertem Vortrag im Rhein-Sieg-Forum mit dem Rheinland-Orden.

Copyright: Privat
„Dä Tuppes vum Land“ mit einem außerirdischen Gast. Jörg Runge wurde bei der KG Die Tönnisberger besonders geehrt.
„Sofern es seine Auftrittspläne zulassen, ist der Meister des geschliffenen Wortwitzes immer wieder gerne bereit, für soziale und karitative Einsätze einzuspringen“, lautete die Begründung. „Über die Auszeichnung mit dem ‚Goldenen Herz‘ habe ich mich riesig gefreut“, betonte Runge gegenüber EXPRESS.de.
Cat Ballou: Ordnungsamt knallhart – Knöllchen beim Auftritt
Neue Session, alte Probleme. Dass die Künstlerinnen und Künstler, die im Karneval unterwegs sind, einen extrem dicht getakteten Zeitplan einhalten müssen, dürfte allen bekannt sein. Nur dem Kölner Ordnungsamt ist die Terminhatz, die Bands, Rednerinnen und Redner sowie Tanzgruppen absolvieren, offenbar nicht geläufig.
Am Samstag (18. Januar) fand in der Stadthalle in Mülheim die Prunk- und Kostümsitzung der Flittarder KG statt. Als Musiker und Techniker von Cat Ballou nach dem 25-minütigen Auftritt zurück zum Bandbus kamen, klemmte ein Knöllchen unter dem Scheibenwischer. Die Parksituation rund um die Stadthalle ist ohnehin stets angespannt. Aber dass die Gruppen, die den Jecken ein paar fröhliche Stunden bereiten, jetzt sogar schon für eine halbe Stunde Parken vor dem Bühneneingang zur Kasse gebeten werden, hat eher ein „Helau“ verdient.
Reiter-Korps Jan von Werth wirbt für Pferde im Rosenmontagszug
Die Reiterschwadron des Reiter-Korps Jan von Werth übernimmt die Patenschaft für ein Przewalskipferd im Kölner Zoo. Die nach dem russischen Expeditionsreisenden Przewalski benannten Wildpferde sind auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzorganisation als „stark gefährdet“ eingeordnet. Zoo-Mitarbeiterin Birgit Schäfer überreichte die Patenschafts-Urkunde. Das „Jan und Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch hatte zahlreiche Äpfel für die Pferde dabei.

Copyright: Daniela Decker
Das „Jan und Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch hatte am Samstag (18. Januar 2025) zahlreiche Äpfel für die Pferde im Kölner Zoo mitgebracht.
Im Kölner Zoo leben derzeit acht der seltenen Tiere. Die Reiterschwadron hatte sich die Aktion im Rahmen ihres 40-jährigen Bestehens ausgedacht. Korpsadjutant Marco Müller: „Uns liegen Pferde sehr am Herzen, auch die Pferde des Rosenmontagszuges. Jeder von uns, der reitet, ist das ganze Jahr über mit seinem Pferd beschäftigt und nimmt an verschiedenen Wettbewerben teil. Unsere Jungs können alle reiten, da steigt keiner mehr ohne zweimaliges Training in der Woche auf ein Pferd.“
Durch die strengen Richtlinien seien die Reitergruppen zwar kleiner geworden. Statt 44 gehen nur noch 12 Tiere im Rosenmontagszug mit. „Je weniger Pferde, desto weniger besteht die Gefahr, dass die Tiere sich gegenseitig nervös machen. Neben den Reitern hat auch eine Selektierung bei den Tieren stattgefunden. Es wird genauestens darauf geachtet, welches Pferd von der Ausbildung her mit dem Rosenmontagszug klarkommt. Unsere Reiter wollen im Rosenmontagszug dabei sein, trainieren aber auch hart dafür“, sagte Müller.
Fritz Schramma neues Ehrenmitglied der KG Rocholomäus
Sie sind die mit 28 Mitgliedern kleinste dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossene Gesellschaft. Am Donnerstagabend (16. Januar 2025) feierte die KG Rocholomäus erstmalig in der Früh-Lounge den traditionellen Mützenappell.
„Der Karneval ist weit mehr als nur eine Party, der Fastelovend ist eine Haltung, ein Lebensgefühl“, unterstrich Präsident Benedikt Conin bei der Begrüßung des rund 100 Mann starken Freundeskreises und des Elferrates. Der Baas des Freundeskreises, Bernhard Conin, konnte eine Spende von 22.000 Euro überreichen.
Eine besondere Ehrung gab es für Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma, der bei der Laudatio von Bernhard Conin Tränen in den Augen hatte. „Ich darf einen Mann würdigen, der nicht nur Oberbürgermeister der Stadt Köln war, sondern auch ein echter Freund des Karnevals und der Menschen ist. Du bist für uns alle weit mehr als ein Politiker im Ruhestand. Dein Herz schlägt seit Jahrzehnten für Rocholomäus. Du bist der beste Beweis dafür, dass Freundschaft und Treue nicht nur schöne Worte sind, sondern gelebte Wirklichkeit. Als Ossendorfer Jung hast du es weit gebracht. Aber dein Herz blieb immer im Veedel, daher ernennen wir dich zum Ehrenmitglied von Rocholomäus.“

Copyright: Daniela Decker
Ex-Höhner-Musiker Hannes Schöner begeisterte die Gäste der KG Rocholomäus.
Unter Ovationen bedankte sich Schramma: „Ich habe schon viele Auszeichnungen bekommen, aber diese ist eine ganz besondere Ehre für mich, weil mein Herz schon immer für Rocholomäus geschlagen hat. Ich bin stolz auf eure Freundschaft und werde mit Stolz die Mütze tragen.“
Abgerundet wurde der Mützenappell von einem musikalischen Gast. Benedikt Conin begrüßte „den kölschen Bruce Springsteen“ – Ex-Höhner-Musiker Hannes Schöner. Für ihn, der mit seinen sieben Geschwistern in Bickendorf geboren wurde, war es ein sehr emotionaler Auftritt. „Zu Sankt Rochus habe ich eine tiefe Verbindung. Bei den ganzen alten Erinnerungen werde ich richtig sentimental, daher ist es mir eine Freude, mit euch zusammen zu singen.“
Guido Cantz trägt nun die Farben der EhrenGarde Köln
Wegen ihrer grün-gelben Uniform wird die EhrenGarde in Köln liebevoll „Spinat mit Ei“ genannt. Und genau diese Farben trägt ab sofort auch Guido Cantz. Der Büttstar wurde am Mittwochabend (15. Januar 2025) im Rahmen des Litewka-Abends des Corps à la suite im Dachsalon der Flora zum Ehrenmitglied ernannt.
„Mit dieser Ehrung möchten wir seine außergewöhnliche Bedeutung für den Kölner Karneval, die weit über die Stadtgrenzen hinausreicht, würdigen“, betonte Präsident Hans-Georg Haumann. „Als Aushängeschild der kölschen Jecken repräsentiert er die rheinische Lebensfreude wie kaum ein anderer.“ Die Laudatio hielt Freund und Entdecker Peter Raddatz.

Copyright: EhrenGarde Köln
Peter Raddatz (l.) hielt am Mittwochabend (15. Januar 2025) die Laudatio auf Guido Cantz, der zum neuen Ehrenmitglied der EhrenGarde ernannt wurde.
„Ich habe Guido Cantz 1990 im Rahmen einer Hochzeit kennengelernt, wo er als 19-Jähriger mitten unter den Gästen stand und unter anderem Politiker wie Herbert Wehner, Franz Josef Strauß oder Tennisstar Boris Becker parodierte. Nach seinem Auftritt habe ich ihn angesprochen und gefragt, ob er keine Lust hätte, in den Karneval zu kommen“, erzählte der Mann, der vielen Karnevalisten als „Dä Mann met däm Hötche“ noch bekannt ist.
Von der Idee sei Guido direkt begeistert gewesen. „Wir haben dann fünf Jahre zusammengearbeitet. Dabei ist auch der Begriff ‚Der Mann für alle Fälle‘ entstanden. Heute reicht sein Name und jeder weiß, wer auf der Bühne steht. Er ist dem Karneval immer treu geblieben, obwohl er schon längst ein Fernsehstar ist“, betonte Raddatz.
Kölner Karnevalisten geben beim Kartrennen Gas für den guten Zweck
Unter dem Motto „Jeck, jeff Jas“ verwandelt sich das Kartcenter-Cologne am 26. April 2025 in eine Rennstrecke. Kölner Karnevalisten drücken aufs Gas – und das alles für den guten Zweck. Das große Charity-Kartrennen kommt den Schull- un Veedelszöch zugute. Bei den Inhabern der Kart-Bahn, Jason Kramer mit Frau Marissa (beide Alt-Köllen) und Marcel Orlowski, kam die Idee auf, mit Spaß und Freude zu helfen.

Copyright: Daniela Decker
Frontmann Sven West (l.) und Bassist Martin Zender werden mit den Räubern beim Benefiz-Kartrennen für gute Stimmung sorgen.
Zwölf Karnevalsgesellschaften mit jeweils vier Fahrern werden gegeneinander antreten. Mitmachen kann jeder, der Lust auf rasanten Renn-Spaß hat. Ab 111 Euro je Kart ist man dabei. Auf der Bühne werden unter anderem die Räuber für Stimmung sorgen. Wer das Event live erleben möchte, kann sich für elf Euro ins Getümmel stürzen, Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts. Der Kartenvorverkauf startet Aschermittwoch.
Fortuna Köln: Besonderes Trikot und Mitgliedsnummer für Plácido Domingo
Zu Köln hat Opern-Star Plácido Domingo eine ganz besondere Beziehung. Bereits 2003 unterstützte der Maestro Fortuna Köln beim Spendenmarathon, um die drohende Insolvenz erfolgreich abzuwenden. Viele Prominente spendeten damals besondere Dinge für die Versteigerung, von Fußballfan Domingo gab es mehrere signierte Bälle.

Copyright: Privat
Südstadt-Künstler Cornel Wachter (r.) überreichte Plácido Domingo ein spezielles Fortuna-Köln-Trikot.
Für seinen Einsatz überreichte Kölns Künstler Cornel Wachter dem 83-Jährigen ein Fortuna-Trikot mit der Rückennummer 3 und ernannte ihn zum Ehrenmitglied mit der Mitgliedsnummer 1941. Die Rückennummer 3 steht dabei für die drei Tenöre, Luciano Pavarotti, José Carreras und Plácido Domingo, und die Jahreszahl 1941 für sein Geburtsjahr.
Bei der Übergabe zeigte sich der Spanier äußerst informiert über die Fortuna. „Ihr seid der David im Kölner Fußball und enorm beliebt, ich mag euch. Ich bin ein Fortuna-Freund und wünsche euch für die Meisterschaft das Beste“. Nach seiner Ehrung bedankte sich der Opern-Star auf seiner Facebook-Seite für die Auszeichnungen.
Löstige Paulaner feiern mit dem Kinderdreigestirn
Seit zehn Jahren feiern die Löstigen Paulaner erfolgreich ihre Brauhaussitzung. Präsident Dominik Müller freute sich in diesem Jahr über das jecke Völkchen im ausverkauften Brauhaus Sion. Unter den Gästen waren auch die Familien des Kölner Kinderdreigestirns und Festkomitee-Vize-Präsidentin Christine Flock.

Copyright: Peter Seele
Das Kölner Kinderdreigestirn schaute bei der Brauhaussitzung der Familiengesellschaft „Löstige Paulaner“ vorbei.
Gleich zu Beginn machte das frisch proklamierte Kinderdreigestirn, Prinz Ole, Bauer Anton und Jungfrau Philippa, seine Aufwartung und berichtete von seinen ganz persönlichen Träumen. Abgerundet wurde das Programm von Jörg Runge als „Tuppes vum Land“, ehe Auerbach und Fiasko die Jecken musikalisch so richtig in Fahrt brachten.
Neuer Podcast „Bis der Nubbel brennt“ über den Kölner Karneval
Kölner Karneval jetzt auf die Ohren. Der neue Podcast „Bis der Nubbel brennt“ beleuchtet alle Facetten des kölschen Karnevals – informativ, witzig, hintergründig und manchmal nachdenklich.

Copyright: Streaming Factory
Gastgeber Björn Lindert, Entertainer Ken Reise und EXPRESS.de-Reporter Marcel Schwamborn (v.l.) bei der Podcast-Produktion von „Bis der Nubbel brennt“.
In den ersten beiden Folgen ist auch EXPRESS.de dabei: Gastgeber Björn Lindert spricht mit Chefreporter Marcel Schwamborn und Entertainer Ken Reise alias Julie Voyage. Ab sofort ist der Podcast bei Spotify & Co. verfügbar. Das Video zur Folge mit dem Titel „Karneval! Köln – DAS ist unser Fest“ gibt es auf YouTube.
KG Frohsinn lässt Elvis Presley wiederauferstehen
Die KG Frohsinn ist nicht nur die erste Familiengesellschaft, die eine weibliche Führung hat, sie ist auch bestes Beispiel dafür, wie man einer fast schon am Boden geglaubten Gesellschaft neues Leben einhauchen kann. Seit 2019 ist Tanja Wolters mit Charme und Konfetti die Präsidentin der KG. Am Sonntag (12. Januar) fand im Gürzenich die restlos ausverkaufte Kostümsitzung statt.
Wie bei einem großen Rockkonzert zog der Elferrat mit Elvis Presley (Tanja Wolters) zu den größten Hits des King of Rock’n‘Roll ein. Michael Gerhold, der Präsident der Nippeser Bürgerwehr und Ehemann von Tanja Wolters, traute seinen Augen nicht. „Ich erkenne meine Frau nicht mehr. Das Kostüm, die Frisur – der totale Wahnsinn“, sagte er zu EXPRESS.de.

Copyright: Daniela Decker
Stagediving im Gürzenich: Präsidentin Tanja Wolters wurde als Elvis auf die Bühne getragen.
Bevor es mit dem Aufzug der Nippeser Bürgerwehr voll auf der Gürzenich-Bühne wurde, unterstrich Wolters, wie wichtig der Karneval für die Menschen ist. „In Zeiten wie diesen, sind Momente des Glücks und der Unbeschwertheit extrem wichtig. Unser Fastelovend war noch nie so wertvoll wie heute.“
Passend zum Sessionsmotto und weil Elvis am 8. Januar 90 Jahre alt geworden wäre, huldigte die KG dem King. „Wir sind heute nicht der Elferrat, sondern der Elvis-Rat“, lautete das Motto. Abgefeiert wurde unter anderem mit Eldorado, Martin Schopps, den Bläck Fööss, der StattGarde Colonia Ahoj samt Dreigestirn, Kasalla und den Domstürmern.
De Kölsche Madämcher: Einzug der Nubbeline ins Brauhaus
Bereits seit 14 Jahren sind die Kölsche Madämcher im Kölner Karneval aktiv. Die Damen-KG will Frauen für den Karneval begeistern und ihnen dort Heimat und Stimme geben. Ein festes Ritual in jedem Jahr: Der Einzug der Nubbeline Chakira-Hildegard ins Peters-Brauhaus.
Der Abend begann mit einem Treffen am Kölner Dom, wo die Madämchen gemeinsam ein Kerzchen entzündeten. Im Anschluss zog ein farbenfroher und fröhlicher Umzug, begleitet von der KG Spillmannsfründe Bellejeck, durch die Altstadt. Auch der zwischenzeitliche Umzug durch den Kaufhof mit den diversen Rolltreppenfahrten durfte nicht fehlen.
Schließlich erreichte die Gruppe das Brauhaus. Bei „Herbergsvater“ Uwe Esser wurde Chakira-Hildegard VI. im Kapellchen am Stammplatz aller Nubbelinen platziert, wo sie bis zum Karnevalsdienstag das Treiben der Jecken genau beobachten wird.
Altstädter lassen die Autoflotte für die Session segnen
Am Samstagvormittag wurde auf dem Alter Markt – dem „Wohnzimmer“ der Altstädter Köln – die neue Toyota-Flotte offiziell übergeben und durch Feldhillije Monsignore Robert Kleine gesegnet. 24 Fahrzeuge, darunter erstmals sieben vollelektrische Proace-Busse, sorgen dafür, dass die Altstädter auch in dieser Session nachhaltig mobil bleiben.

Copyright: Altstädter Köln/Sandra Schild
Feldhillije Monsignore Robert Kleine segnete die Fahrzeugflotte der Altstädter.
„Die Zusammenarbeit mit Toyota ist für uns mehr als nur eine Kooperation – es ist eine echte Partnerschaft, die nun schon seit 43 Jahren besteht“, betonte Altstädter-Präsident Dr. Björn Braun.
Willi Ostermann: Präsident kämpft sich krank durch die Sitzung
Die erste Erkältungswelle der Session weitet sich aus. JP Weber ist weiterhin angeschlagen. Am Sonntag trat er deshalb bei der Herrensitzung der Willi Ostermann Gesellschaft mit Michael Kuhl auf. Zusammen stimmten sie ganz ohne Mikrofone „Heimweh nach Köln“ an und sorgten so für Gänsehaut.

Copyright: Daniela Decker
JP Weber (l.) zusammen mit Michael Kuhl bei der Herrensitzung der Willi Ostermann Gesellschaft im Sartory.
Auch Präsident Ralf Schlegelmilch hat es erwischt. Er zog trotzdem die Sitzung im Sartory durch und ernannte dort Bürgergarde-Präsident Markus Wallpott zum Ehrenmitglied.
„Hölle von Vettweiß“: Lippenstift-Botschaft für Domstürmer-Frontmann
Die Sitzungen der KG Vettweiß 1938 sind legendär. Nicht umsonst trägt das Festzelt, in dem stets 2000 Gäste für eine wilde Stimmung sorgen, den Titel „Die Hölle von Vettweiß“. Bei der Mädchen-Sitzung hatten die Domstürmer am Freitag (10. Januar) ihr besonderes Erlebnis.

Copyright: Privat
Domstürmer-Frontmann Micky Nauber mit der Lippenstift-Botschaft eines weiblichen Fans auf der Sitzung in Vettweiß.
„Es war wieder eine super Stimmung mit ausgelassenen Frauen und dann das“, erzählte Frontmann Micky Nauber EXPRESS.de. „Ich sah plötzlich während des Singens zu meiner Rechten, dass eine Frau wie wild mit einem weißen Zettel wedelte. Darauf stand mit Lippenstift geschrieben: ‚Ich möchte einen Enkel von dir.‘ Da habe ich herzhaft gelacht und musste ganz kurz aufhören zu singen, weil das ein so schöner Moment war“, sagt der Sänger. „Wenn das jetzt unser Sessionsmotto wird, dann haben wir viel zu tun.“
KG Alt-Köllen: Kuckelkorn vereidigt neuen Präsidenten
Nach der erfolgreichen Mädchensitzung am Freitag fand tags darauf die traditionelle erste Volkssitzung der KG Alt-Köllen im Zelt auf dem Neumarkt statt. Neben der alljährlichen Volksproklamation und wurde dieses Mal auch Gregor Berthold als neuer Präsident offiziell in sein Amt eingeführt.

Copyright: Daniela Decker
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (l.) überreichte Gregor Berthold das Zepter. Der frühere Rechtsanwalt ist neuer Präsident der KG Alt-Köllen.
Berthold bekam feierlich die Präsidentenkette von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn überreicht und bedankte sich in einer bewegenden Ansprache bei allen Anwesenden. Darunter, neben Präsidentinnen und Präsidenten anderer Kölner Gesellschaften wie der KGG Blomekörfge, KG Fidele Fortuna und Kölsche Kippa Köpp, auch der Schützenkönig aus Bertholds Heimatstadt Neuss, Bert I. (Bert Römgens), und dem Präsidenten des Neusser Bürger-Schützen-Vereins Martin Flecken.
2006 trat Berthold in die KG ein, in dem Jahr wurde Kuckelkorn Zugleiter. „Da haben wir beide einen besonderen Schritt gemacht. Dann eint uns, dass wir beide bei den Schützen aktiv sind, du in Neuss, ich in Köln-Stammheim. Und das dritte ist die Familie und die Weitergabe der karnevalistischen Gene, denn sowohl Kinder als auch Enkel sind schon aktiv im Karneval“, sagte der Festkomitee-Präsident.
Kult-Physio erstmals im eigenen Sessionswagen unterwegs
Physiotherapeut Wilfried Wiltschek ist seit 20 Jahren im Kölner Karneval unterwegs. Unentgeltlich kümmert er sich um Wehwehchen bei Tanzgruppen oder Künstlerinnen und Künstler. Bei kleineren Problemen greift er helfend mit seinem Notfallkoffer ein, damit die Sitzungen weiterlaufen können. Zum ersten Mal wird Wiltschek nun mit Unterstützung der Nippeser Bürgerwehr ein Fahrzeug von der Stein-Gruppe in Lindlar zur Verfügung gestellt.

Copyright: Privat
Stefan Utsch von der Stein-Gruppe (r.) überreichte Physiotherapeut Wilfried Wiltschek die Schlüssel für dessen Sessionsfahrzeug.
Stefan Utsch überreichte die Schlüssel für den Golf Kombi, den der Wunderheiler bis Aschermittwoch kostenfrei nutzen kann. „Ich bin froh und glücklich, dass das Ehrenamt so geschätzt wird. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Im Wagen habe ich nun Platz satt für alle Utensilien, die ich brauche“, sagte er glücklich zu EXPRESS.de.
Rote Funken unterstützen die Schull- und Veedelszöch
„Echte Fründe ston zesamme“ lautet das Motto bei den Roten Funken. Nachdem Dirk Wissmann das Präsidentenamt von Heinz-Günther Hunold übernommen hat, steht nicht nur das elfköpfige Vorstandsteam mit sieben Neuzugängen. Auch viele Ideen und Maßnahmen werden nun umgesetzt. „Wir sind andere Typen als Heinz-Günther und wollen die Aufgaben daher mit einem anderen Wind angehen“, sagt Vize-Präsident Boris Müller.
Die Funken planen in Zukunft ihr Archiv zu bestimmten Anlässen für die Öffentlichkeit zu öffnen. Auch soll es einen Merchandise-Verkauf über einen Online-Shop geben. Der neue Podcast „Flöck jefunk“ mit Manuel Andrack wird in der Session wöchentlich produziert. Die Veranstaltungen werden künftig im Wechsel durch Wissmann und Müller geleitet, manchmal agieren beide sogar im Duo.

Copyright: Daniela Decker
Präsident Dirk Wissmann (5.v.r.), Vize-Präsident Boris Müller (4.v.l.) und Senatspräsident Hans Willy Fahnenbruck (4.v.r.) mit dem neuen Vorstand der Roten Funken.
Beim Dreikünnige-Ülepooz-Empfang wurde zudem die Kötterbüchs-Aktion vorgestellt. Unter dem Motto „Mer sammele Nüssele en Kölle för Kölle“ wird in dieser Session für die Schull- und Veedelszöch gesammelt. Für jede Spende ab fünf Euro gibt es einen Button, die Funken hoffen am Ende eine fünfstellige Summe überreichen zu können. „Wir lassen nicht zu, dass diese Züge sterben“, sagt Müller.
In Erftstadt stellen die Roten Funken zudem mindestens 250.000 Euro für eine neue Begegnungsstätte für Geflüchtete bereit. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren die Wohnhäuser der Geflüchteten auf dem Gelände zerstört worden. Schon jetzt freut sich das Traditionskorps zudem auf die „Kölsche Draumnaach em Jözenich“ am 22. Februar. 18 Veranstaltungen stehen insgesamt in der Session auf dem Programm.
Treuer Husar: Tanzmarie tritt plötzlich zurück – Ersatz ist schon gefunden
Zum Auftakt in das Jubiläumsjahr der KG Treuer Husar Blau-Gelb fand am Sonntag ein interner Beförderungsappell im Husaren-Kasino statt. Anders als in den Vorjahren wurde auf eine große öffentliche Veranstaltung verzichtet, da am 26. Januar im Rahmen einer feierlichen Matinee gemeinsam mit dem Reiter-Korps Jan von Werth das 100-Jährige gebührend gefeiert wird.
Noch vor der Veranstaltung informierte der Vorstand die Mitglieder über eine wichtige Entwicklung. Zu Jahresbeginn hatte Marie Lüttgen aus persönlichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt als Tanzmarie mitgeteilt. Lena Küpper, die viele Jahre Teil der Kinder- und Jugendtanzgruppe Husaren-Pänz war, übernimmt ab sofort die Rolle der Marie und wurde unter tosendem Beifall von ihren Kameraden empfangen. Gemeinsam mit Tanzoffizier Julian Stockhausen hat sie bereits mit intensiven Trainingseinheiten begonnen.

Copyright: Treuer Husar
Lena Küpper und Julian Stockhausen bilden das neue Tanzpaar der Treuen Husaren.
16 neue Fähnriche wurden aufgenommen, die damit ihre Hospitantenzeit beginnen. Darüber hinaus wurden vier neue Mitglieder offiziell als Husaren aufgenommen – allesamt aus dem Tanzkorps: Simon Bodewig, Jona Fliß, Andreas Stemmler und Ben Ülüfer legten den traditionellen Fahneneid ab.
Im Anschluss wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Gesellschaft geehrt. Eugen Grimsehl beispielsweise für ein halbes Jahrhundert Treuer Husar. Der Orden für besondere Verdienste wurde an Ferdy Sinzig, Bruno Wirtz und Paul-Dieter Schmitz verliehen.
Kippa Köpp begrüßen Jan von Werth bei Sitzungs-Premiere
Auf fast 225 Mitglieder ist der 2017 gegründete einzige jüdische Karnevalsverein, die Kippa Köpp, inzwischen angewachsen. Deshalb wurde die vor vier Jahren ins Leben gerufene Sitzung „Falafel und Kölsch“ von der Synagoge an der Roonstraße, wo nur 200 Menschen Platz finden, ins Maritim-Hotel verlegt, am Sonntag (5. Januar) fand dort die Premiere statt.
Mit dem Reiter-Korps Jan von Werth zog auch wieder ein Traditionskorps ein. „Griet“ Verena Bergsch: „Es ist schön, euch an unserer Seite zu haben. Ihr gehört ja auch zu den Wurzeln des Karnevals in Köln“. Kippa-Köpp-Präsident Aaron Knappstein erinnerte daran, dass auch zwei Gründer von Jan von Werth jüdischen Glaubens waren.

Copyright: Dirk Borm
Kippa-Köpp-Präsident Aaron Knappstein (r.) setzte zur Begrüßung von Christian und Verena Bergsch Hut und Perücke des Reiter-Korps Jan von Werth auf.
„Wir feiern hier ganz wunderbar als Teil der Gemeinschaft. Dabei müssen wir immer beide Seiten der Medaille im Blick behalten, etwa den Antisemitismus, das müssen wir offen benennen“. Als neues Ehrenmitglied des Vereins wurde Gabriele Hoyer aufgenommen, die Urenkelin des jüdischen Komponisten Emil Jülich, der 1905 den Karnevalsklassiker „Ov krüzz oder quer“ geschrieben hat.
Unter den Gästen der Sitzung war auch das designierte Dreigestirn. Micky Brühl und Björn Heuser sorgten für die Musik. Auch der neu gegründete Chor der Kippa Köpp feierte seinen ersten Auftritt. Ein eigenes kleines Orchester beim Verein ist bereits in Planung.
Kasalla machen wieder Theater – neues Stück hat im April Premiere
Nach sechs Jahren Pause schmeißen sich die Jungs von Kasalla im kommenden April wieder in Kostüme, packen die Instrumente aus und verwandeln die Bühne der Stadthalle Köln in eine Theaterbühne. Am 8. und 9. April 2025 feiert die Band Premiere mit ihrem neuen Stück „Kei Angs vür Jespenster“. „Wir freuen uns schon riesig darauf, und ehrlich gesagt sind wir auch ein bisschen nervös“, lacht Frontmann Basti Kampmann. „Geisterjagen ist ja nix für Anfänger.“

Copyright: Daniela Decker
Nach sechs Jahren Pause machen Kasalla mit ihrem Frontmann Basti Campmann wieder Theater. In der Stadthalle Köln präsentieren sie ihr neues Stück „Kei Angs vür Jespenster“.
Das Stück spielt in einem historischen Theater, wo es drunter und drüber geht. Irgendwas spukt durch das ehrwürdige Haus. Die Technik fällt aus, komische Geräusche sorgen für Gänsehaut und die halbe Belegschaft hat den Verstand verloren. Trotz Einsatz von Kammerjägern, Wunderheilern und sogar der Kirche wird es nicht besser. Also muss eine Truppe von „Geisterjägern“ ran. Mit dabei: Der clevere Rusty Champmann, der leicht genervte Joe, der ständig schreckhafte Herby, unser Technik-Nerd Lenard und „Hausgeist“ Slimer. Ob Kasalla das Spuk-Chaos wirklich in den Griff kriegen? „Keine Ahnung. Aber wir tun unser Bestes“, verspricht Campmann.
Abgerundet wird die wilde Geisterjagd von Rätseln, schrägen Charakteren und ganz viel Musik. „Diesmal unplugged – weil wir uns nicht sicher waren, ob die Technik durchhält.“ Bleibt die Frage, warum die Band von der Volksbühne am Rudolfplatz in die Stadthalle Köln gewechselt ist. „Leider mussten wir uns wegen der neuen Lautstärke-Regelung in der Volksbühne eine andere Spielstätte suchen. Zum Glück haben wir mit der Stadthalle Köln eine richtig schöne neue Heimat gefunden“, erklärt die Band.
Du suchst noch das passende Kostüm für die anstehende Karnevalszeit?
Im Karneval-Megastore erwartet dich eine große Auswahl an Karnevalskostümen sowie Kostümzubehör und Deko. Mit unserem exklusiven Gutscheincode „KAR25EXPRS“ kannst du dir jetzt 20% Rabatt auf den zweiten, günstigeren Artikel sichern!
Weitere Infos zum Karneval-Megastore und zu unserem Gutscheincode findest du HIER.
*Dieser Absatz enthält Produkt-Empfehlungen. Beim Kauf über unsere Affiliate-Links (mit * gekennzeichnet) erhalten wir eine Provision, die unseren unabhängigen Journalismus unterstützt. Erfahre HIER mehr über Affiliate Marketing. Hinweis: Preise, Aktionen und Rabatte in Onlineshops sind ständig in Bewegung. Daher können wir keine einhundertprozentige Garantie für deren Aktualität in unseren Artikeln geben.