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Makabrer Notruf vom FriedhofPolizei öffnet Leichenwagen und traut ihren Augen nicht

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Die Polizei war schließlich zu dem Leichenwagen ausgerückt (hier ein Archivfoto von 2011).

Göttingen – Einen makabren Notruf von einem Friedhof bekam die Polizei am Montag in Göttingen – zumindest dachten die Beamten zunächst an einen bösen Scherz. Der stellte sich aber schnell als bitterer Ernst heraus.

Am frühen Morgen ging ein Anruf bei der Leitstelle ein. Ein Mann meldete sich unter der Notrufnummer und gab aufgeregt an, in einem Leichenwagen eingeschlossen zu sein. Er könne sich nicht aus eigener Kraft befreien und brauche Hilfe.

Notruf aus Leichenwagen auf Friedhof

Der Leichenwagen stehe auf einem Friedhof in Münden-Lutterberg im Landkreis Göttingen. Die Beamten sollten schnell kommen.

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Die Polizisten waren jedoch zunächst nicht sicher, was sie davon halten sollten. Der ungewöhnliche Hilferuf traf sie „wie aus dem Nichts“, gesteht ein Pressesprecher ein. So eine kuriose Situation hatten auch sie in ihrer Laufbahn noch nicht erlebt.

Sie entschlossen sich aber dennoch, eine Streife zu dem Friedhof zu schicken. Eine gute Entscheidung. Denn als die Beamten auf dem Gelände ankamen, trafen sie tatsächlich auf einen dort abgestellten Leichenwagen.

Völlig sprachlos waren die Polizisten allerdings, als sie den Kofferraum öffneten. Im Inneren befand sich nämlich ein Mann. Ein Lebender.

In Leichenwagen eingeschlossen: 51-Jähriger erzählt kuriose Geschichte

Ein Wunder oder eine Horror-Geschichte steckte dann aber doch nicht hinter dem skurrilen Einsatz. Der 51-Jährige war nämlich nicht von den Toten auferstanden.

„Auf dem Weg von Hamburg nach Frankfurt hatte den Mitarbeiter eines Beerdigungsinstitutes aus Norddeutschland am Vorabend auf der A 7 offenbar die Müdigkeit übermannt“, erklärt die Polizei.

Der 51-Jährige verließ die Autobahn und hielt mit seinem Bestattungsfahrzeug nach einem geeigneten Schlafplätzchen Ausschau. „Was bot sich da besser an, als die vertraute, ruhespendende Umgebung des dortigen Friedhofes“, fragen sich auch die Beamten.

Endlich angekommen, legte sich der Fahrer sogleich zum Schlafen in den leeren Laderaum seines Leichenwagens.

Leichenwagenfahrer weckte ein „menschliches Bedürfnis“

So weit, so gut. Den süßen Träumen sollte allerdings schon bald der unerwartete Schreck in der Morgenstunde folgen. Der der 51-Jährige wurde gegen 7 Uhr durch ein „menschliches Bedürfnis“ geweckt. Doch, was er auch tat, es gelang dem Mann partout nicht, die Tür von innen zu öffnen.

Auch der Schlüssel erfüllte nicht seinen Zweck.

Zum Glück nahm die Polizeileitstelle seinen kuriosen Notruf ernst und befreiten ihn. (jv)