Bei EXPRESS-TalkEx-Profi lässt Bombe platzen: Er will in den Vorstand des 1. FC Köln

„E Leeve lang, Talk zum FC“ mit Christian Keller und Matthias Scherz.

Christian Keller (2.v.l.) und Matthias Scherz (2.v.r.) sprachen bei „E Levve lang – der Talk zum FC“ am 10. April 2024 im Gaffel am Dom mit EXPRESS.de-Reporter Jürgen Kemper (l.) und Christian Löer (r.) vom Kölner Stadt-Anzeiger.

Beim 1. FC Köln fordern viele Fans, Beobachterinnen und Beobachter mehr sportliche Kompetenz in der Führung. Jetzt hat sich ein weiterer Alt-Star angeboten, dem Klub zu helfen.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Wie geht es weiter mit dem 1. FC Köln? Rein sportlich kämpft die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (46) mit voller Leidenschaft gegen den Abstieg. Noch sind sechs Spiele plus zwei weitere in der möglichen Relegation zu absolvieren. Im Klub liegt der Fokus voll auf der Mission Rettung.

Doch im Hintergrund geht es auch um die Zukunft des Klubs. Wie geht es weiter? Im Jahr 2025 stehen neue Vorstandswahlen an. Kann und wird das Trio mit Präsident Dr. Werner Wolf (67) und seinen Vizepräsidenten Dr. Carsten Wettich (44) und Eckhard Sauren (52) weitermachen?

Matthias Scherz spricht über seine Ambitionen beim 1. FC Köln

Mit Dieter Prestin (67) und Lukas Podolski (38) haben schon zwei Ex-Profis ihre Hilfe angeboten. Prestin sagte: „Ich will, dass man sich beim FC damit beschäftigt, wieder mehr Fachkompetenz in den Verein zu holen.“ Poldi meinte zu einer Rückkehr zum Verein: „Als Spieler nicht mehr, aber für alles danach bin ich offen. Trainer, Manager, Präsident.“

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Am Mittwochabend (10. April 2024) ließ ein weiterer Ex-Profi eine kleine Bombe platzen. Bei der ersten Ausgabe der Veranstaltung „E Levve lang – der Talk zum FC“ von EXPRESS und Kölner Stadt-Anzeiger im Gaffel am Dom sprach Matthias Scherz (52) über seine Ambitionen.

Seine Erfahrung von 291 Spielen für den FC will er nicht im operativen Geschäft ausspielen. Sportdirektor oder Manager wäre nichts für ihn: „Da habe ich definitiv gar keine Lust zu, so einen Job zu machen – da bin ich ganz ehrlich.“

Er erklärte auch warum: „Ich habe den Entschluss gefasst, weil ich weiter ein Leben in Köln haben möchte. Und wenn man so einen Job übernimmt, dann muss man immer gewillt sein, den Standort auch mal zu wechseln. Köln, vielleicht Hamburg, Berlin oder Heidenheim und Regensburg oder was auch immer, um da zu arbeiten. Und das wollte ich nicht. Deshalb habe ich mir auch ein Leben ohne den Fußball aufgebaut und bin damit sehr zufrieden.“

Mit Keller und Scherz

„E Levve lang – Der Talk zum FC“: die Bilder aus dem „Gaffel am Dom“

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Eine kleine Trainerkarriere im Jugendbereich ist eher sein Ding: „Ich nutze auch die Zeit, um dreimal die Woche auf dem Fußballplatz zu stehen und meinem Sohn ein bisschen Fußball beizubringen.“

Matthias Scherz war beim FC Torjäger und Publikumsliebling

Für den FC hat der ehemalige Stürmer 71 Tore erzielt und 32 Torvorlagen gegeben. Ob er bald den nächsten Treffer landet? Denn wenig später brachte er sich in Stellung für einen größeren Posten beim FC: Im Jahr 2025 stehen neue Vorstandswahlen an. Scherz wurde deutlich, als es um eine mögliche Arbeit im Vorstand des 1. FC Köln ging: „Ja! Da hätte ich schon Interesse dran.“

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Er erläuterte: „Ich möchte nicht ins operative Geschäft, es würde nur für mich darum gehen, eine Vorstandsposition einzunehmen. Das kann ich auch ganz offen so sagen. Ich habe es schonmal vor ein paar Jahren probiert, als Herr Sieger zurückgetreten ist. Da habe ich mich vorgestellt, das hat mich alles ein bisschen interessiert.“

Der ehemalige FC-Profi erzählte weiter: „An dem Tag, als ich zu dem Gespräch gegangen bin, wurde schon Eckhard Sauren nominiert. Aber ich bin trotzdem zu dem Gespräch gegangen und habe mir das alles mal angehört. Da wurden mir dann ein paar Dinge vorgeworfen, die ich merkwürdig fand. Man möchte ja eigentlich, dass sich ein Team vorstellt. Mir wurde dann vorgeworfen, ich hätte ja gar kein Konzept gehabt. Worauf ich geantwortet habe: Was soll ich denn mit einem Konzept, ich bin ja nicht alleine da. Es ist ja letztlich Teamwork, was man zusammen eingeht.“

Scherz untermauerte dann nochmals: „An so einer Aufgabe hätte ich dann schon sehr großes Interesse.“ Vom Publikum gab es daraufhin lauten Beifall im Gaffel am Dom. Ob Scherz es tatsächlich in den Vorstand des FC schafft, wird sich in den kommenden Monaten zeigen …