Schlägerei eskaliertMann (31) auf Kölner Ringen übel zugerichtet – Hinweise zu Trio nach TV-Sendung

Der Bereich eines Tatortes ist mit Flatterband von der Polizei abgesperrt worden.

Absperrband der Polizei sichert einen Tatort (undatiertes Symbolfoto).

Dank der Sendung Aktenzeichen XY wurde schon so mancher Fall geknackt. Jetzt waren auch zwei Fälle der Kölner Polizei am Start, darunter der eines brutalen Pommes-Diebes.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Werden zwei Fälle, an denen sich die Kölner Kripo bislang die Zähne ausbeißt, doch noch gelöst? Beide waren am Mittwoch (17. Januar 2024) Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“.

Es ging dabei um eine lebensgefährliche Attacke nach einem Pommes-Diebstahl am Hohenzollernring sowie einen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Leverkusen. Wie ein Sprecher der Kölner Polizei am Donnerstag auf EXPRESS.de-Anfrage erklärte, sind zu beiden Fällen Hinweise eingegangen.

Lebensgefährliche Schlägerei: Kölner Fall bei „Aktenzeichen XY“

Zu der Körperverletzung in Köln seien es fünf, zu dem Leverkusener Raub zehn, so der Polizeisprecher: „Den Hinweisen gehen wir jetzt nach.“

Alles zum Thema Aktenzeichen XY

11. Juli 2021: Am Hohenzollernring wird einem Passanten eine Tüte Pommes weggerissen. Der Mann will den Täter zur Rede stellen und verfolgt ihn gemeinsam mit einem Freund. Mit Erfolg. Doch dann entpuppt sich der Dieb als brutaler Schläger.

Der Unbekannte scheint es auf eine Konfrontation abgesehen zu haben – es kommt zu einer lebensgefährlichen Schlägerei, zu der noch zwei weitere Männer stoßen! Zu dritt sollen sie auf die beiden Opfer eingeprügelt, sie mit Fausthieben und Tritten schwer verletzt haben. Einer der Passanten muss mit Knochenbrücken ins Krankenhaus eingeliefert werden.

EXPRESS.de berichtete damals, dass der 31-Jährige durch Tritte gegen den Kopf mehrere Frakturen im Gesicht erlitt.

Köln und Leverkusen: Fahndungen der Polizei ohne Erfolg

Die drei mutmaßlichen Täter waren ins Visier der polizeilichen Videobeobachtung geraten. Weil die Ermittlungen der Polizei jedoch nicht zu ihrer Identifizierung führten, wurde zehn Monate nach der Tat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Doch auch die hatte keinen Erfolg.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Führt der „Aktenzeichen XY“-Bericht die Ermittlerinnen und Ermittler jetzt auf die Spur des bislang unbekannten Trios? Auch im Fall des Überfalls auf einen Juwelier in Leverkusen-Wiesdorf ist eine Öffentlichkeitsfahndung bislang erfolglos gewesen.

Ein Mann steckt eine Pistole in seine Umhängetasche.

Nach dem Raubüberfall auf das Juwelier-Geschäft in Leverkusen veröffentlichte die Kölner Polizei am 28. März 2023 unter anderem dieses Foto eines der Tatverdächtigen.

Juwelier in Leverkusen: Vermeintliche Kunden zücken plötzlich Pistolen

22. März 2023: Zwei Männer betreten gegen 10.15 Uhr das Geschäft, die beiden Geschäftsführerinnen denken zunächst, es seien Kunden – doch es sind Juwelenräuber! Die Männer zücken plötzlich Pistolen und einer springt über den Tresen, um Schmuck aus der Auslage in eine mitgebrachte Umhängetasche zu stopfen.

Währenddessen steht sein Komplize an der Eingangstüre und bedroht die beiden Frauen. Sie schreien. Mehrere Passanten und Passantinnen hören das, alarmieren die Polizei. Im Geschäft schlagen die Räuber den Frauen ins Gesicht, dann flüchten sie in einem weißen Hyundai. Beute: Schmuck im Wert von rund 70.000 Euro.

Mehrere Überwachungskameras filmen, wie einer der Täter draußen im Laufen seine Waffe in der Umhängetasche verstaut und dann gemeinsam mit seinem Komplizen in den Fluchtwagen steigt. Die Nummernschilder des Wagens waren zuvor im Kölner Stadtteil Flittard geklaut worden.