ZDF rollt Fall aufMann verschleppt Frau in HIT in Kerpen – seine Forderung ist heftig
Kerpen – Die Tat geschah lange vor der Corona-Zeit, doch jetzt, mitten in der Pandemie, wird der Fall neu aufgerollt. Und er ist am Mittwoch (9. Dezember) sogar Thema bei „Aktenzeichen XY ... ungelöst” (ZDF, 20.15 Uhr).
Aktenzeichen XY: Überfall auf Hit-Markt in Kerpen wird thematisiert
Samstag, 6. April 2019; Tatort Kerpen: Gegen 20 Uhr betritt ein Mann den HIT-Markt in der Kerpener Straße. Am Kassenbüro drängte er eine Kassiererin in den Raum und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe das Bargeld aus ihrer Kassenlade.
Das Geld, eine fünfstellige Summe, steckte er in eine schwarze Stofftasche. Eine zweite Kassiererin bedrohte er mit der Waffe, als auch sie den Raum betrat. Der Täter forderte den Schlüssel des Tresors und entnahm daraus das Bargeld, welches er ebenfalls in den Beutel steckte. Anschließend flüchtete er aus dem Markt in unbekannte Richtung.
Hit-Markt in Kerpen: Ermittler finden Parallelen zu anderen Fällen
„Zu weiteren Raubdelikten mit sehr ähnlicher Begehungsweise kam es am 29. Oktober 2016 in Remscheid, am 02. Dezember 2017 in Dortmund, am 23. Dezember 2017 in Bendorf/Rhein, am 31. Oktober 2019 in Duisburg und am 29. Februar 2020 in Bochum”, berichtet die Polizei in einer neuen Stellungnahme.
Im Zuge der Ermittlungen habe es auffällige Parallelen gegeben, die die Beamten zu dem Schluss kommen lassen, dass es sich bei allen Taten um den gleichen Täter handelt.
Aktenzeichen XY: Was ist bisher über den Täter bekannt?
Was ist bisher über den Täter bekannt, der auf Fotos von Überwachungskameras festgehalten wurde?
- er ist 40 bis 50 Jahre alt
- er ist 1,70 Meter bis 1,75 Meter groß
- er hat eine kräftige Statur
- er hat dunkle Haare und trägt einen Dreitagebart
- oftmals trug er eine Kappe und war nie maskiert
- laut Zeugenangaben waren seine Unterarme stark behaart
- der Täter sprach Deutsch mit Akzent
Am Mittwoch wird der Fall nun im ZDF vorgestellt. Selbstverständlich nimmt das Kriminalkommissariat 13 in Hürth aber auch bereits vorab mögliche Hinweise entgegen. Wer kann Angaben zu dem Täter machen? Wer kennt seinen Namen oder weiß, wo er sich aktuell aufhält? Mögliche Zeugen werden gebeten, ihre Hinweise unter der Nummer 02233-52 0 oder der Notrufnummer 110 zu melden. (tw)