Der Fall schockierte über die Grenzen von Düsseldorf hinaus: In der Nähe des Hauptbahnhofes wurde vor rund zwei Wochen ein Mann erschossen. Nun ist der Täter offenbar gefasst.
Nach Bluttat in Düsseldorfer InnenstadtSpur führte nach Hessen: Todesschütze im „Uber“-Fall gefasst

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Ein Beamter der Polizei untersucht einen Tatort.
Der Mann, der am Mittwoch, 12. März, auf der Karlstraße in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs einen 49-jährigen Kameruner in einem „Uber“-Fahrzeug erschossen haben soll (EXPRESS berichtete), ist offenbar gefasst.
Das bestätigte Staatsanwalt Markus Klein auf Anfrage des EXPRESS am späten Mittwochnachmittag: „Es handelt sich um einen 23-Jährigen, der wegen dringenden Tatverdachts einem Haftrichter vorgeführt wurde. Der erließ einen Haftbefehl.“
Mann in Düsseldorf erschossen: Spur führt Polizei nach Hessen
Die Festnahme erfolgte überraschenderweise nicht in Düsseldorf, sondern in Hessen. Wie die Staatsanwaltschaft Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen am Mittwoch (26. März 2025) mitteilten, war es zu einem Polizeieinsatz in einem Gewerbegebiet westlich von Wetzlar gekommen.
Dort sollten mehrere Personen gegen 4 Uhr in einem Waldstück im Bereich Friedewald einen 34-jährigen Mann mit einer Schusswaffe bedroht und danach den Tatort verlassen haben. Der 34-Jährige blieb unverletzt zurück, lief in ein nahegelegenes Wohngebiet und wandte sich an einen Anwohner, der die Polizei informierte.
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Die Fahndung zeigte schnell Erfolg: Vier Personen im Alter zwischen 20 und 55 Jahren wurden von den Polizisten in einem Gebäude in einem Gewerbegebiet lokalisiert und gegen 9.30 Uhr festgenommen. Hierbei habe der 23-Jährige, der als Tatverdächtiger im Düsseldorfer Fall gilt, erheblichen Widerstand geleistet.
Während der 20-Jährige entlassen wurde, wurden eine 47-jährige Frau, ein 23-jähriger und ein 55-jähriger Mann nach Düsseldorf gebracht – wegen des „Uber“-Falls. Hier wurde allerdings nach Angaben des Staatsanwalts nur gegen den 23-Jährigen Haftbefehl erlassen.