Mitten in der Kölner Altstadt hat ein Taxi-Fahrer offenbar bewusst mehrere Menschen angefahren und verletzt. Die Staatsanwaltschaft hält den mutmaßlichen Täter für schuldunfähig.
Vier Frauen waren die OpferAmok-Fahrt in Köln – erste Knast-Entscheidung für Taxi-Fahrer (44)
Vor dem Brauhaus „Peters“ in der Kölner Altstadt verletzte ein Taxi-Fahrer mit seinem Auto mehrere Menschen. Offenbar eine gezielte Tat. Jetzt steht fest, der 44-Jährige muss vorerst nicht ins Gefängnis.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig ist, wie ein Sprecher des Kölner Landgerichts sagte. Sie habe ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt. Dem 44-Jährigen werde unter anderem versuchter Mord vorgeworfen. Er kommt dauerhaft in eine Psychiatrie.
Köln: Kellner konnte Taxi-Fahrer überwältigen
Der Taxifahrer soll im August in der belebten Altstadt mit hohem Tempo auf Menschen zugefahren sein. Zwei Frauen wurden von dem Wagen erfasst und schwer verletzt, zwei weitere Frauen erlitten leichte Verletzungen.
Der Kellner des Brauhauses, der zu Fuß die Verfolgung des Taxis aufnahm, wurde ebenfalls leicht verletzt. Dennoch gelang es ihm, den Fahrer zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
Der Beschuldigte, der nach früheren Angaben die deutsche und die jordanische Staatsbürgerschaft besitzt, soll schon zuvor eine Frau in Essen angefahren und schwer verletzt haben. Ein Termin für die dortige Gerichtsverhandlung steht noch nicht fest. (dpa)