Blücherpark-MordPolizei-Plan ging auf: Tatverdächtiger (30) brach im Verhör zusammen
Köln – Sie haben ihn! Der Mord im Blücherpark ist geklärt. Die Mordkommission konnte einen Kumpel (30) des Opfers (31) verhaften. Der Verdächtige soll Thomas K. mit zwei Hämmern erschlagen haben. Die Tatwaffen konnte die Polizei tatsächlich aus dem verschlammten Teich fischen. Sie überführten den Bekannten des Opfers.
Meisterleistung der Kölner Polizei
Es war eine kriminalistische Meisterleistung der Kölner Mordkommission. Leiter Markus Weber und sein Team hatten sich schon Wochen zuvor eine Taktik bereit gelegt, die jetzt voll aufging und die Wende in dem so hoffnungslosen Fall brachte.
Ende Dezember hatte eine Joggerin den Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma neben einem Spielplatz im Gebüsch gefunden. Die Beamten fanden heraus, dass der Fundort neben einem Spielplatz auch der Tatort war. Thomas K. war der Schädel eingeschlagen worden. Zunächst ermittelten die Beamten im Umfeld des Ermordeten, vernahmen auch seine Arbeitskollegen.
Suchaktion im Weiher sollte Druck aufbauen
Doch außer vielen Indizien hatten die Beamten auch Monate später nichts in der Hand. Aber einen Mann auf ihrer Liste – einen 30-Jährigen. Jedoch fehlten die Beweise. Die Ermittler gingen davon aus, dass der Täter sich sehr schnell seines Mordwerkzeugs entledigt hatte.
Aufgrund der Obduktion wussten die Ermittler, dass ein Hammer die Tatwaffe gewesen sein könnte – den sie im Weiher vermuteten. Um den Mord doch noch zu klären, entschied man, den Weiher durch das THW abpumpen zu lassen. Die Aktion wurde Medienwirksam begonnen – in der Hoffnung, dass auch der Verdächtige nervös wird.
Anblick der Hämmer zu viel für den Verdächtigen
Um den Druck auf den 30-Jährigen zu erhöhen, wurde er parallel zu der Suche im Blücherpark erneut zu einer Vernehmung vorgeladen. Die Beamten gaben ihm zu bedenken, dass es jetzt noch Zeit sei, reinen Tisch zu machen. Der Verdächtige biss an – und brach schließlich beim Anblick der Hämmer zusammen.
Er gestand, dass es zwischen ihnen mehrfach Streit gab. Offensichtlich lockte er Thomas K. in den Park, wo er auf ihn einschlug. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen Mordes. Ein Haftrichter schickte ihn in den Bau.