Im VideoGanz neue Töne: Kölschrocker Brings starten Mega-Projekt
Köln – Der große Ludwig van Beethoven und sein runder 250. Geburtstag in diesem Jahr: Wegen Corona sind alle Konzerte in Gedenken an den Meister für das nach ihm benannte Klassik-Orchester aus Bonn quasi ins Wasser gefallen.
Doch da kommen die Kölschrocker von Brings gerade recht...
Denn: Die Kölner Kultband hat sich einer musikalischen Herausforderung gestellt: Rocks meets Klassik! Nachdem die Jungs schon im November 2018 mit dem Orchester einen frenetischen Konzertabend erlebt hatten, wurde die Zusammenarbeit in den letzten Monaten intensiviert.
Brings: CD soll im März erscheinen
Für die Fans dürfte das Ergebnis ein echter Feinschmeck-Happen werden. Denn die bekannten Brings-Lieder werden nun von den Klassik-Profis untermalt und ertönen nun in ganz neuenm Sound. Im Frühjahr 2021 soll die gemeinsame Scheibe mit neu interpretierten Brings-Hits veröffentlicht werden.
Frontmann Peter Brings ist begeistert davon, wenn Lieder wie „Rään" oder „Halleluja", arrangiert vom Grazer Reinhard Summerer, im klassischen Gewand ertönen.
Brings zum EXPRESS: „Das ist ein Wahnsinn, wie das klingt. Schon bei unserem ersten gemeinsamen Konzert vor zwei Jahren war das ganze Orchester am Grinsen, weil die Zuschauer aufgesprungen waren und mitgesungen haben. Das gibt es in der Klassik ja nicht. Das war eine super Erfahrung für die und für uns. Und daraus wollten wir halt jetzt mehr machen.“
Natürlich sitzen sowohl die Rocker als auch die Klassiker wegen der Krise in einem Boot. Doch gerade wegen des Beethoven-Jahres trifft das Ensemble aus Bonn Corona noch härter.
Peter Brings: „Für das Orchester ist das es eine Mega-Katastophe. Das sind keine Pfeifen, die nur vom Blatt spielen. Das sind Vollprofis, die auch richtig respektvoll mit uns umgegangen sind.“
Peter Brings: Das Hamsterrad ist angehalten worden
Brings meets Beethoven: An die zwölf Lieder werden es schließlich sein. Das Ganze ist ein Projekt, das zur rechten Zeit kommt. Denn außer den Weihnachtskonzerten im Auto-Kino ging zuletzt live auch für die Kultrocker bekanntlich nichts.
Peter Brings zur Lage in der Pandemie: „Das Hamsterrad ist angehalten worden, man musste lernen, damit umzugehen. Klar ist Corona ein Todesstoß für viele in der Branche gewesen, aber wir haben das als Familie gut überlebt und sind zusammengerutscht.“
Und weiter: „Wir hatten schon oft Situationen, in denen uns das Wasser bis zum Hals stand. Aber wir machen weiter.“