Risikogebiet KölnInzidenzwert steigt rasant – auf diesen Straßen gilt Maskenpflicht
- Inzidenzzahl in Köln weiter über 50, vier weitere Menschen gestorben
- Auf welchen Straßen man in Köln nun Masken tragen muss
Köln – Die Stadt Köln hat in der Corona-Pandemie die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Köln ist seit Samstag (10. Oktober) offiziell Corona-Risikogebiet.
Corona: Köln ist jetzt offiziell Risikogebiet – Inzidenzzahl steigt weiter
Das nordrhein-westfälische Landeszentrum Gesundheit gab den Wert für die Millionenstadt am Samstag, 10. Oktober 2020, mit 54,8 an. In Köln gelten nun unter anderem ein nächtliches Alkoholverbot im öffentlichen Raum sowie eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen.
Bis Montag, 12. Oktober 2020, stiegen die Werte weiter: Laut Robert Koch-Institut liegt die Inzidenzzahl zum Wochenstart bei 66,3. Damit ist etwa der doppelte Wert erreicht, der noch vor einer Woche ausgewiesen wurde.
Nach etwa dem gleichen Wert am Dienstag (13. Oktober, 66,0) ging es am Mittwoch wieder nach oben: Laut RKI hat Köln nun mit einem Inzidenzwert von 70,4 die nächste Grenze von 70 übersprungen. Die Stadt ist damit weiter deutlich über dem durchschnittlichen Wert von Nordrhein-Westfalen, der bei 41,49 liegt.
Der neue Inzidenzwert am Donnerstag (15. Oktober) liegt nun bei 69,2, der Wert ist also leicht gefallen. Derzeit (Donnerstag) sind laut Stadt Köln 921 Menschen in Köln akut infiziert. Vier weitere gestorbene Personen wurden gemeldet. Der 90-jährige Mann, die 87-jährige Frau, der 84-jährige Mann und der 77-jährige Mann litten allesamt an Vorerkrankungen. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Köln liegt derzeit bei 6384.
Am Freitag (16. Oktober) steigt der Inzidenzwert laut RKI wieder stark an: Mit einem Wert von 75,4 liegt Köln mittlerweile deutlich über dem Wert von 50, der als Grenze zum Risikogebiet festgelegt wurde. Auch am Samstag (17. Oktober) ging der Wert weiter in die Höhe, jetzt liegt er bei 78,7.
Köln ist Corona-Risikogebiet: Maskenpflicht in diesen Straßen
Laut Information der Stadt Köln gilt die Maskenpflicht im öffentlichen Raum auf folgenden Plätzen und Straßen:
- in sämtlichen Fußgängerzonen
- in den Einkaufsstraßen; darunter
- Aachener Straße (Innenstadt und Braunsfeld)
- Bonner Straße (Innenstadt und Bayenthal)
- Breite Straße
- Brüsseler Straße
- Chlodwigplatz
- Dellbrücker Hauptstraße
- Deutzer Freiheit
- Dürener Straße
- Ehrenstraße
- Eigelstein
- Hauptstraße (Rodenkirchen)
- Höninger Weg (Zollstock)
- Kalker Hauptstraße
- Neumarkt
- Neusser Straße
- Maastrichter Straße
- Mittelstraße
- Porz Zentrum
- Severinstraße
- Sülzburgstraße/Berrenrather Straße
- Venloer Straße
- Wiener Platz/Frankfurter Straße
- Zülpicher Straße
- in der Altstadt
- auf den Kölner Ringen
- auf dem Rheinufer linksrheinisch zwischen Mülheimer Brücke und Südbrücke
- Rheinboulevard/Rheinpromenade rechtsrheinisch
Köln ist Risikogebiet: Was ist mit Reisen und Hotels?
Wer als Kölner in einem Hotel außerhalb von NRW übernachten will, der muss nun einen negativen Coronatest vorweisen, der bei der Einreise nicht älter als 48 Stunden ist. Wenn ein Kölner beispielsweise die Insel Sylt (Schleswig-Holstein) bereisen möchte und einen Hotelbesuch plant, dann muss er ein negatives Testergebnis (nicht älter als 48 Stunden) im Gepäck haben. Es gibt allerdings Ausnahmen, zum Beispiel verzichten Bayern (ab Samstag) Niedersachsen und das Saarland auf das Beherbergungsverbot.
Wichtig zu wissen: Geschäftsreisende sind von der Regel ausgenommen, nur mit negativem Test in Hotels untergebracht werden zu dürfen. Das sogenannte „Beherbergungsverbot” bezieht sich in fast allen Bundesländern nur auf private Reisen.
Köln ist Risikogebiet: Von Feiern in eigener Wohnung wird dringend abgeraten
Zudem wurde die Personenzahl bei Feiern beschränkt: Bei privaten Feiern in angemieteten Räumen sind künftig höchstens 25 Personen erlaubt. „Von Feiern in der eigenen Wohnung raten wir dringend ab", hatte Reker am Vortag gesagt. Mehr als zehn Personen sollten dort nicht zusammenkommen.
Auf der Homepage der Stadt Köln wird täglich ein Update zu den Corona-Fallzahlen veröffentlicht. (tw/dok)