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DuMont feiert in KölnDie Kunst, sich neu zu erfinden: Baumgart zieht Parallele zum FC

Steffen Baumgart ist auf der Videowand zu sehen.

Per Videobotschaft richtete sich FC-Trainer Steffen Baumgart am Donnerstag (28. Oktober) an die Gäste in der DuMont-Kunsthalle.

DuMont strahlt: Sichtbar durch eine große Illumination des Neven DuMont Hauses an der Amsterdamer Straße. Und DuMont feiert: Das 401-jährige Bestehen des Medienunternehmens.

von Bastian Ebel  (bas)Jan Wördenweber  (jan)

Köln. Sich immer wieder neu erfinden. Die Zeichen der Zeit erkennen. Und dementsprechend zu handeln. All das ist nicht erst seit Corona für ein Wirtschaftsunternehmen von herausragender Bedeutung. Aber die Pandemie hat allen vor Augen geführt, wie flexibel auf neue Herausforderungen reagiert werden muss.

Beim Medien- und Technologieunternehmen DuMont war es nicht anders. Da sorgte das Virus unter anderem dafür, dass das 400-jährige Bestehen im vergangenen Jahr nicht wie einst vorgesehen gefeiert werden konnte.

Doch kurzerhand entstand etwas Neues: die Initiative #401. Die 1 steht dabei für Aufbruch und Zukunft. Wie sehr, das wurde am Donnerstag (28. Oktober) bei einer Gala in der DuMont-Kunsthalle mit zahlreichen hochrangigen Gästen deutlich – unter Berücksichtigung eines ausgefeilten Hygienekonzepts.

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DuMont feiert 401 Jahre und blickt in die Zukunft

Der Wandel von einer Druckerei zum Tageszeitungs-Verlag und schließlich zum Medien- und Technologiekonzern – er beeindruckt zahlreiche Akteure in der Rheinmetropole.

„Es gibt in Deutschland wenige Verlage, die so eng mit der Stadt und dem städtischen Geschehen verbunden sind. Hier besitzt DuMont ein Alleinstellungsmerkmal“, sagte etwa Rainer Osnowski, Chef der lit.Cologne. Messe-Chef Gerald Böse meinte: „DuMont ist für mich ein verlässlicher Begleiter in den Tag. Es ist eines der ältesten Verlagshäuser, Glückwunsch.“

Werner Wolf und Ehefrau Monika blicken in die Kamera.

FC-Präsident Werner Wolf und Ehefrau Monika waren auch unter den geladenen Gästen.

FC-Präsident Werner Wolf verbindet mit DuMont in erster Linie „Zeitungen und immer eine interessante Schlagzeile über den FC“. Doch das Kölner Medien- und Digitalunternehmen ist inzwischen so viel mehr: Erfolgreich setzt es auf digitale Diversifikation in drei Geschäftsfeldern: Regionale Medien, Business Information und Marketing Technology. Im Kern stehen Informationen und ihre Vermittlung in der digitalen Ökonomie.

„Alle drei Geschäftsfelder von DuMont spielen eine wichtige Rolle und sichern gemeinsam die erfolgreiche Zukunft unseres Hauses“, sagt DuMont-Chef Christoph Bauer. Er kam im Oktober 2013 als erster externer CEO in der Unternehmensgeschichte. Sein Ziel: Aus DuMont ein vorwiegend digitales, wachsendes Unternehmen zu formen.

Gerald Böse und Julia Melchior schauen in die Kamera.

Messe-Chef Gerald Böse nahm mit Ehefrau Julia Melchior an der Feier teil.

Facelift etwa ist der führende europäische Anbieter für Social-Media-Marketing-Publishing. Und die Technologie der DuMont-Tochter censhare ist inzwischen auch beim US-amerikanischen Auktionshaus Christie’s gefragt, wenn es um individualisierte Newsletter zu anstehenden Versteigerungen geht. Es sind nur zwei von vielen Beispielen, die zeigen, wie DuMont jenseits des regionalen Zeitungsgeschäfts in weiteren wichtigen Marktbereichen aktiv ist.

#401: Star-Pianist Chilly Gonzales spielt bei DuMont exklusives Konzert

Das wurde auch bei der „Feier der Zukunft“ deutlich. Pianist Chilly Gonzales, der nach dem Programm ein exklusives Club-Konzert gab, zeigte schon in seinem Intro mit Klassik und Jazz, wie man „Happy Birthday“ musikalisch neu erfinden kann. Moderatorin Laura Karasek führte durch das kurzweilige Programm mit zahlreichen Videoeinspielern, Schauspieler Sky DuMont kommentierte aus dem Off.

Chilly Gonzales spielt am Flügel

Star-Pianist Chilly Gonzales bereicherte die Feier musikalisch und gab im Anschluss ein exklusives Club-Konzert.

Bei einer Zeitreise wurde auf die DuMont-Geschichte mit den erfolgreichen Titeln „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „EXPRESS“ zurückgeblickt, doch im Fokus stand das Projekt #401.

„Es soll nicht nur ein Jubiläum gefeiert, sondern auch klar aufgezeigt werden, wie sich DuMont schon heute auf die Zukunft ausgerichtet hat“, so Isabella Neven DuMont, Herausgeberin und Aufsichtsratsvorsitzende von DuMont.

Laura Karasek steht mit Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte auf der Bühne.

Moderatorin Laura Karasek (links) begrüßte auf der Bühne Isabella Neven DuMont und Christian DuMont Schütte.

Mit der Initiative #401 wolle man die „vielfältigen Innovationen der heutigen Zeit aus unserem Hause fördern und ihnen eine Plattform geben. Wir wollen uns gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Zukunftsfähigkeit von DuMont einsetzen“, sagte Christian DuMont Schütte, Herausgeber und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von DuMont.

Die Kunst, sich neu zu erfinden: FC-Trainer Steffen Baumgart gratuliert DuMont

#401-Botschafter berichteten, wie sie sich selbst neu erfunden haben. Wie etwa der ehemalige Leichtathlet Balian Buschbaum, der unter seinem Geburtsnamen Yvonne Buschbaum als Stabhochspringerin erfolgreich war. Oder Petra Hartlieb, einst gescheiterte Studentin, heute Bestsellerautorin.

Zu den Gratulanten per Video zählten neben Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und FDP-Chef Christian Lindner auch Matthias Döpfner, Chef des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger: „DuMont gehört zu Köln wie der Dom.“ Auch FC-Trainer Steffen Baumgart gratulierte: Im Fußball sei es manchmal ebenso wichtig, dass man sich neu erfinde. Aktuelles Paradebeispiel: Der neue Spielstil des 1. FC Köln.

Carsten Fiedler übergibt die Festplatte an Uni-Rektor Professor Axel Freimuth.

Chefredakteur Carsten Fiedler übergab eine erste Festplatte des Archivs des „Kölner Stadt-Anzeiger“ an Uni-Rektor Professor Axel Freimuth.

Auch Geschenke gab es: Das Archiv des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird derzeit aufwendig digitalisiert. Eine erste Festplatte übergab Chefredakteur Carsten Fiedler an Professor Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln. So stehen die gesammelten Artikel fortan auch der Wissenschaft zur Verfügung.

Christoph Bauer spricht auf der Bühne.

DuMont-Chef Christoph Bauer richtete in seiner Rede den Blick vor allem auf die Zukunft.

Christoph Bauer bedankte sich in seiner Rede bei den 2700 Mitarbeitenden von DuMont. Der CEO betonte, der Wert eines Unternehmens liege in der Zukunft. Die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden: „Es steht für unseren positiven Gestaltungsanspruch“, sagt Christoph Bauer. „Für all das, was bei DuMont noch kommen soll.“