Sie füllen die größten Arenen und begeistern das Publikum mit ihren weltweit einzigartigen Illusionen – und das nun schon seit zehn Jahren. Ein Jubiläum, das die Ehrlich Brothers zum Anlass nehmen, mit einer ganz besonderen Show auf Tour zu gehen. In der Show „Diamonds“ bringen Andreas (46) und Chris Ehrlich (42) erstmals ihre spektakulärsten Illusionen aus zehn Tournee-Jahren auf die Bühne.

Anfang des kommenden Jahres treten sie damit auch in Köln auf. EXPRESS.de verrieten die Brüder ihre Lieblingsacts, was das Rheinland mit ihnen macht und warum sie den Deal mit David Copperfield platzen ließen, der ihnen eine ihrer selbstentwickelten Illusionen so gerne abkaufen wollte.

Ehrlich Brothers feiern Jubiläum und haben Deal mit Copperfield platzen lassen

Die besten Illusionen aus zehn Jahren in einer Show. „Das ist schon einmalig“, freut sich Chris Ehrlich. „Seit einem Jahr arbeiten wir mit unserem Team daran.“ Schließlich hat sich in den vergangenen zehn Jahren viel getan. Heutzutage ermöglichen neue technische Entwicklungen eine ganz neue Art der Live-Performance.

„Es ist für uns eine riesige und spannende Herausforderung, unsere besten Illusionen in heutiges Gewand zu stecken. Haben wir früher zwei Trucks für die Technik gebraucht, sind es heute 25 Trucks. Pyro, Licht, Spezialeffekte – ob für große, laute oder kleine, leisere Kunststücke: Jede Illusion haben wir auf den neuesten Stand gebracht“, erklärt Andreas Ehrlich.

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Chris Ehrlich: „Dabei sind natürlich unsere Lieblingsacts: Wir werden fliegen, wir lassen einen zehn Tonnen schweren Monstertruck erscheinen. Und zum großen Finale entfachen wir einen riesigen Schneesturm in der gesamten Arena.“

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Eine Illusion, die auch den Brüdern jedes Mal wieder zu Herzen geht, ist dieses von ihnen selbstentwickelte Zauberkunststück: „Wir lassen aus einem kleinen Orangenkern in Sekunden einen Orangenbaum wachsen. Eine unfassbar tolle und sehr emotionale Nummer.“

Vor allem, weil sie eine ganz besondere Geschichte der Brüder beinhaltet: David Copperfield war so begeistert von dieser Illusion, dass er sie den Ehrlich Brothers unbedingt abkaufen wollte. „Er ließ bei uns anfragen, ob er die Vorführrechte und die Technik bekommt.“ Das hätte sich der US-amerikanische Zauberkünstler auch einiges kosten lassen. „Aber wir haben den Deal platzen lassen.“

Der Grund dafür: „Unser Papa. Er sagte. Wenn diese Illusion so wichtig ist für David Copperfield, dann müssen die Menschen sie von euch sehen. Und nicht von Copperfield“, erklärt Andreas Ehrlich. „Das hat den Startschuss für unsere Karriere besiegelt.“

Und so wurde beschlossen: „Nichts wird verkauft.“ Auch nicht dieses Detail für den Arena-Schneesturm, das Copperfield auch noch gerne käuflich von den Ehrlich Brothers erworben hätte. „Wir haben an allem selbst so lange gearbeitet. Allein für die Orangenbaum-Illusion haben wir rund zwei Jahre Entwicklung gebraucht. Wir haben in alles viel Geld, Herzblut und Liebe gesteckt. Das wäre, als würde man sein eigenes Baby verkaufen. Das geht nicht.“

Ehrlich Brothers mit zwei Auftritten in Köln – Dom wegzaubern? „Klar!“

Wobei die Brüder das Geld in ihren Anfangsjahren gut hätten gebrauchen können. Andreas Ehrlich: „Wir hätten nie gedacht, dass wir jemals eine Best-of-Show wie jetzt haben würden. Die Anfangsjahre waren unfassbar hart. Da haben wir wirklich Klinken geputzt. Keiner kannte uns. Alle Veranstalter sagten: ‚Das funktioniert nicht.‘ Wir haben zudem gigantische Kredite aufgenommen, wir hatten ja keine reichen Eltern. Das hätte alles katastrophal schiefgehen können. Wir sind ein hohes privates Risiko eingegangen.“

Doch die Brüder glaubten genauso an sich wie ihre Familie. Andreas: „Das erste Jahr war das schlimmste. Doch dann haben wir gemerkt: Cool – die Magie kommt an!“

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Viele Faktoren spielten eine große Rolle bei ihrer Karriere: „Ehrgeiz, Fleiß und Leidenschaft, dazu äußere Umstände wie zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und das Glück, dass auch unsere Gesundheit immer mitspielte.“

Am 11. und 12. Januar 2025 treten die Ehrlich Brothers mit ihrer neuen Show „Diamonds“ in der Kölner Lanxess-Arena auf. Auf das Rheinland freuen sich die Brüder, die aus Herford stammen und in Bünde leben, sehr. Chris: „Die Rheinländer sind die Frohnaturen der Nation! Immer wenn wir von unseren Shows aus Düsseldorf und Köln nach Hause kommen, sind wir beflügelt. Die Rheinländer nehmen vieles mit Humor. Et kütt halt wie et kütt! Vielleicht kommt ihre Offenheit für die Zauberei von ihrer Offenheit für den Karneval. Da sind viele Ähnlichkeiten.“

Wie wäre es denn mal mit einer speziellen Illusion für die Kölner: Könnt ihr auch den Kölner Dom verschwinden lassen? „Klar!“, sagen sie und lachen: „Gib uns einen nebeligen Morgen – dann schaffen wir das!“