Zum Abschluss noch ein letztes Highlight: Beim letzten EM-Spiel in Köln war den Georgien-Fans anzumerken, dass das Achtelfinale gegen Spanien mehr als nur ein Fußballspiel ist. Es kam zu besonderen Szenen.
Fußball-Zwerg erfüllt sich TraumGroße EM-Emotionen auf Kölner Straßen – Fans feiern einmaliges Erlebnis
Der eine oder andere Fußballfan aus Köln dürfte in den letzten Tagen der EM-Gruppenphase etwas enttäuscht gewesen sein. Bis zuletzt war möglich, dass es einen echten Kracher im Achtelfinale in Müngersdorf geben würde.
Den Spaniern drohten Hochkaräter wie die Niederlande oder Belgien – letztlich wurde es aber Georgien, der krasseste Underdog des kompletten EM-Turniers. Immerhin: Bei der ersten Teilnahme schafften es die georgischen Spieler direkt, in die K.o.-Runde einzuziehen.
Letzte EM-Fanmärsche in Köln – und ein Highlight des krassen Underdogs
Und so groß der Jubel am Mittwochabend (26. Juni 2024) war, schnell dürften den Georgierinnen und Georgiern klar gewesen sein: Das wahre Highlight steht ihnen noch bevor, wenn es am Sonntagabend (30. Juni) gegen den Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 sowie 2012 geht.
Ähnlich emotional waren die Fans des 3,7-Millionen-Einwohner-Staates auf den Kölner Straßen, als sie sich zum wohl größten Fußballspiel ihrer Geschichte aufmachten.
Auf dem letzten Wegstück ließen sie sich noch einmal besonders viel Zeit, da ging es offensichtlich darum, einfach den Moment zu genießen. Auf der Aachener Straße sorgten die treibenden Kräfte in der ersten Reihe des Fanmarsches dafür, dass alle noch einmal stehen bleiben, sich in den Armen liegen – und gemeinsam singen.
Wie emotional der Moment war, war vielen im Gesicht abzulesen. Die gemeinsamen Gesänge waren geprägt von Stolz und Zusammenhalt, ein spezieller EM-Moment mitten in Köln.
Wenig überraschend war es den Georgien-Fans nicht möglich, mit den Massen der Engländerinnen und Engländer mitzuhalten. Alles andere wäre eine Sensation gewesen. Was dem Underdog aber gelang, während weniger Tage zum unerwarteten Highlight in Köln zu mobilisieren, ist aller Ehren wert.
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Die Euphorie gab es aber nicht nur bei den Fans des Außenseiters: Über den ganzen Tag hinweg gab es in der Kölner Innenstadt immer wieder vereinzelte Hubkonzert-Versuche, in den meisten Fällen von Spanierinnen und Spaniern.
Sie traten ihren Fanmarsch im Stadtteil Lindenthal an, zogen im Vergleich zum 90-Minuten-Walk der Slowenien-Fans am Dienstag (25. Juni) ihr Programm zügiger durch.
Für die Fans des mehrfachen Europameisters ist ein EM-Achtelfinale nun einmal eher „business as usual“, für Georgien wiederholt sich dieses Highlight womöglich erst wieder in einigen Jahren – möglicherweise auch nie wieder.