„Et fussich Julche“So lebt Marita Köllner auf Mallorca

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Marita Köllner (58)

Palma – Später Morgen auf Mallorca. Eine gut gelaunte Dame hüpft ins spiegelglatte Meer und schwimmt 200 Meter bis zur letzten Boje raus. „Das ist ein wundervolles Gefühl von Freiheit, ich liebe es! Da macht sogar der Sport Spaß“, sagt Marita Köllner (58) und lacht.

Jeden Morgen springt „Et fussich Julche“ in die mallorquinischen Wellen. „Etwa eine Stunde schwimme ich mit meinem Nachbarn Armin die Bojen entlang. Dabei unterhalten wir uns immer über Köln, Politik – eigentlich alles“, erzählt sie.

Auf der Mittelmeerinsel hat sich Köllner ein Stück Heimat geschaffen, wohnt in El Arenal, unweit der Schinkenstraße. Im Club „Paradies“ (nahe dem Bierkönig) macht sie den September zum kölschen Monat. In diesem Jahr singt sie nicht nur selbst live in der Disco – Björn Heuser (34) kommt für drei seiner beliebten Mitsingkonzerte auf die Insel.

Nur an Wochenenden gönnt sich Köllner eine Schwimm-Pause. Dann ist sie meistens in ihrer echten Heimat anzutreffen: Köln.

Auf der Bühne stehen und singen: Köllner sagt über sich selbst, dass sie eine „Rampensau“ sei. Und dafür hält sie sich auf der Balearen-Insel fit.

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Marita Köllner (58)

50-jähriges Bühnenjubiläum

Kaum zu glauben: Im nächsten Jahr feiert Köllner ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. „Dann mache ich etwas, was ich noch nie gemacht habe“, verrät sie EXPRESS. „Ein ganzes Konzert!“ Klar, Auftritte hat „Et fussich Julche“ jede Menge – besonders während der Session. Ein Konzert gab es aber bisher noch nicht. Auch weil sie davor immer „Muffe“ hatte. „Aber jetzt wurde ich überzeugt, es zu machen“, kündigt sie an.

Die Planungen seien noch in der Anfangsphase. Ort soll das Millowitsch-Theater sein.

„50 Jahre, das hätte mir doch niemand zugetraut. Die Zahl erschreckt mich etwas, aber macht auch stolz“, strahlt sie. Vor allem, weil es kaum noch Frauen gibt, die allein auftreten.

Seit sie neun Jahre alt ist, steht Köllner auf der Bühne. Ihr Aus als WDR-Moderatorin am 11.11. nimmt sie inzwischen locker: „Die Art fand ich nicht schön und fair, weil es so kurzfristig kam. Aber Groll? Nein, ich freue mich riesig, dass ich statt zu moderieren wieder singen darf.“