In Köln herrscht schlechte Luft. Das Bundesumweltamt warnt vor „körperlich anstrengenden Tätigkeiten im Freien“.
Erhöhte Werte an allen MessstationenSchlechte Luft in Köln – Bundesumweltamt warnt
Die Wetterlage und die Folgen: Seit Tagen hängt eine Nebelglocke über Köln – dazu herrscht nahezu Windstille.
Darunter leidet die Luftqualität in Köln. Alle vier Messstellen des Bundesumweltamtes in Köln messen seit Montag (20. Januar 2025) miese Werte. Auch am Dienstag (21. Januar) haben sich die Daten nicht verbessert.
Erhöhte Feinstaubwerte in Köln gemessen
Erst im Laufe des Nachmittags könnten sich die Werte wieder normalisieren. Dann kommt etwas Bewegung in die Inversionswetterlage, die das Durchmischen der Luftschichten verhindert und die Bildung von Smog begünstigt.
Seit ca. 12 Uhr setzt sich immer mehr die Sonne durch und der Nebel löst sich auf. Allerdings soll es sich ab Mittwoch (22. Januar) wieder eintrüben und ein Regengebiet über Köln hinwegziehen (siehe Video oben).
Die vier Kölner Messstellen im Überblick:
- Clevischer Ring: Feinstaubbelastung bei 30 µg/m³
- Turiner Straße: Feinstaubbelastung bei 29 µg/m³
- Rodenkirchen: Feinstaubbelastung bei 30 µg/m³
- Chorweiler: Feinstaubbelastung bei 26 µg/m³
„Bei empfindlichen Menschen können nachteilige gesundheitliche Wirkungen auftreten. Diese sollten körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden. In Kombination mit weiteren Luftschadstoffen können auch weniger empfindliche Menschen auf die Luftbelastung reagieren“, warnt das Bundesumweltamt. Auch in Hürth wurden erhöhte Feinstaub-Werte gemessen.
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Zuletzt hatte es am 15./16. Januar eine ähnliche Feinstaubbelastung in Köln gegeben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte 2005 noch einen Grenzwert von 20 µg/m³. Seit 2021 liegt dieser nun bei 15 µg/m³.