Horror-UnfallKölner Feuerwehr trauert um Kollegen, jetzt gibt es schlimmen Verdacht

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Was löste diesen Horror-Unfall auf der Bundesstraße 55 aus? Das untersucht nun die Polizei.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln – Was für ein Schock für die Frauen und Männer der Berufsfeuerwehr Köln. Ihr Kollege Markus Bücker kam mit 48 Jahren bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 55 bei Niederembt ums Leben. Und es gibt einen furchtbaren Verdacht: Der Horror-Unfall könnte durch ein Handy ausgelöst worden sein.

Bücker, der auf der Leitstelle der Feuerwehr arbeitete, war am Donnerstagmorgen um sechs Uhr zum Frühdienst unterwegs. Eine Autofahrerin (31) verlor dann die Kontrolle über ihren Wagen und raste in den Gegenverkehr. Während eine 44-jährige Fahrerin der 31-Jährigen ausweichen konnte, gab es für Markus Bücker keine Chance. Er raste frontal mit der Frau zusammen.

Feuerwehrmann aus Köln tot: Sein Kollege leistete Erste Hilfe

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Die Unfallverursacherin kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

Am Unfallort sah es furchtbar aus, als die ersten Retter eintrafen. Die Fahrzeuge waren völlig zerfetzt. Nach EXPRESS-Informationen war ausgerechnet ein Kollege von Bücker zuerst am Unfallort und leistete Erste Hilfe, der sonst mit ihm eine Fahrgemeinschaft bildete. Nur an diesem Tag zum Glück nicht. Bücker kam mit schwersten Verletzungen in eine Klinik, wo er jedoch verstarb. Die Verursacherin kam mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

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Toter Kölner Feuerwehrmann: Polizei beschlagnahmte ein Handy

Experten der Polizei untersuchten die Spuren am Unfallort und hatten zunächst keine Erklärung, warum die Frau in den Gegenverkehr geraten war. Denn an dieser Stelle ist die Straße schnurgrade. Daher wurde das Handy der 31-Jährigen sichergestellt. Untersuchungen sollen nun zeigen, ob sie möglicherweise während der Fahrt das Mobiltelefon bedient und so den Unfall ausgelöst hat.

Toter Kollege aus Köln: Feuerwehr-Chef tief betroffen

Der Kölner Feuerwehrchef Dr. Christian Miller informierte seine Mitarbeiter in einem Brief über den Tod des Kollegen: „Ein Familienvater, der seit vielen Jahren leidenschaftlich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln einstand, wurde durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen, das ist für uns alle ein emotionaler Moment. Wir verlieren mit dem Kollegen einen motivierten, zuverlässigen und geschätzten Mitarbeiter. Er wird in unseren Reihen eine große Lücke hinterlassen.“

Feuerwehrmann aus Köln: Auch der Karneval trauert

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Feuerwehrmann Markus Bücker starb bei einem schweren Verkehrsunfall bei Niederembt.

Bücker war auch im Karneval sehr aktiv, war Mitglied im Vorstand der Großen Braunsfelder Karnevalsgesellschaft von 1976 e.V., die ihre Mitglieder in den sozialen Netzwerken über seinen tragischen Tod informierte. „Wir verlieren nicht nur einen Kameraden, sondern auch einen Freund, der stets hilfsbereit war und uns allen in jeder erdenklichen Situation sofort und kompromisslos geholfen hat.“

Ebenso veröffentlichte der Deutsche Rote Kreuz-Kreisverband Jülich einen Nachruf: „Mit Leidenschaft kümmerte er sich auch um die Organisation der vergangenen Rotkreuzbälle und unseren Rettungsdienst am Nürburgring. Er sorgte dafür, dass der Einsatzeinheit und der Breitenausbildung nie das Material ausging.“

Bücker hinterlässt eine Ehefrau und einen Sohn.