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Jungen (4) vor dem Tod bewahrtSophie (11) aus Köln: Die Lebensretterin vom Fühlinger See

Sophie aus Köln in ihrem Zuhause.

Sophie (11) aus Köln-Weidenpesch, hier am Montag (19. Juli) in ihrem Zuhause, hat einem vierjährigen Jungen das Leben gerettet.

Am Fühlinger See hat am Sonntag (18. Juli) ein elfjähriges Mädchen einem Jungen (4) das Leben gerettet. Jetzt ist klar: Die Retterin heißt Sophie und kommt aus Köln-Weidenpesch.

von Thomas Werner  (tw)

Köln. Was für Schock-Szenen am Sonntagnachmittag (18. Juli) am Fühlinger See in Köln: Wie EXPRESS exklusiv berichtete, war dort ein elfjähriges Mädchen zur Heldin geworden. Die junge Kölnerin fand im Wasser den leblosen Körper eines vierjährigen Jungen, zog ihn an Land – und rettete dem Kind so das Leben!

Doch wer ist die kleine Heldin, die dem Jungen eine neue Chance schenkte? Seit Dienstag (20. Juli) ist bekannt: Bei dem Mädchen handelt es sich um die Schülerin Sophie S. aus Köln-Weidenpesch. Das hat die Kölner Polizei mitgeteilt. Ihre Familie und Sophie selbst möchten sich zu dem Vorfall nicht öffentlich äußern, bekamen am Montag aber Besuch von Polizeibeamten, die sich für ihre mutige Aktion bedankten.

Sophie (11) wird zur Heldin und rettet Jungen (4) das Leben

Was war passiert? Wie die Polizei auf EXPRESS-Anfrage bestätigte, war der vierjährige Junge gemeinsam mit seinem Vater am Fühlinger See, soll aber kurzzeitig unbeobachtet gewesen sein. Gegen 16.30 Uhr fiel Sophie der Junge auf, der allein und ohne Schwimmhilfe am Ufer plantschte, in den See ging und plötzlich unter der Wasseroberfläche verschwand.

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Menschen baden bei Sonnenschein am Fühlinger See in Köln.

Am Fühlinger See, hier ein Symbolfoto vom 16. Juni 2021, hat ein elfjähriges Mädchen einen leblosen Jungen aus dem Wasser gezogen.

Sophie rannte zu ihm und zog ihn aus dem Wasser, da war der Vierjährige bereits bewusstlos. Sophies Mutter alarmierte den Notarzt und kümmerte sich gemeinsam mit ihrer Tochter um den Jungen. Auch die Eltern des Jungen waren vor Ort und begleiteten ihren Sohn im Rettungswagen ins Krankenhaus.

Notarzt bestätigt: Sophies Eingreifen war dringend nötig

„Schon vor Ort bestätigte der Notarzt, dass der Einsatz tragisch hätte ausgehen können, wenn Sophie nicht so schnell gehandelt hätte. Dank ihr wird der Vierjährige diesen Tag vermutlich unbeschadet überstehen”, erklärt Polizeisprecher Carsten Rust.

Ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Verletzung der Aufsichtspflicht gegen den Vater läuft. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er allerdings keine Strafe zu erwarten, da der Junge unverletzt blieb. Dennoch leiteten die Polizisten ein Strafverfahren ein und informierten das zuständige Jugendamt in Düsseldorf.

Diskussion auf Facebook: Wie konnte es zu dem Vorfall kommen?

Die gute Nachricht: Laut Auskunft der Ärzte wird der Vierjährige nach jetzigem Stand auch keine Folgeschäden davontragen. Und sein Leben hat er dem mutigen Eingreifen der elfjährigen Retterin zu verdanken.

Auf Facebook, wo die Mutter der Retterin von der Tat ihrer Tochter berichtet und zu mehr Achtsamkeit bei der Kinder-Betreuung gerade am Wasser aufruft, wird die kleine Kölnerin von allen Seiten gefeiert. „Danke, danke danke. Deine Tochter hat mit ihren elf Jahren eine Wahnsinnsleistung erbracht. Respekt. Und ihr als Eltern habt wohl alles richtig gemacht. Ein kleiner Mensch wird dadurch sein Leben noch leben dürfen“, schreibt eine Userin. „Deine Tochter ist ein Engel“, schreibt eine andere.

Junge (4) am Fühlinger See gerettet: Ärzte gehen von keinen Folgeschäden aus

Allerdings wird auch Kritik laut, wie es überhaupt zu der Situation kommen konnte. „Aber ich muss mich auch fragen, wo waren denn die Eltern? Ich lasse doch ein vierjähriges Kind, das nicht schwimmen kann, nicht alleine ans Wasser“, schreibt ein Mann, der sich an der Diskussion beteiligt.

Sophie, die am Montag von der Polizei auch einige Geschenke überreicht bekam, nutzte gleich die Gelegenheit, über ihre Wünsche für die Zukunft zu sprechen. Wie sie verriet, möchte sie später im Rettungsdienst arbeiten. Eine viel bessere Bewerbung dafür hätte es wohl kaum geben können. Eine große Leistung, kleine Lebensretterin!