Seit der Einführung der 2G-Regeln und der geplanten Impfpflicht für Gesundheitsberufe steigt der Druck einen Impfnachweis vorlegen zu müssen immer mehr. Aktuell ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen gefälschten Impfpässen im Kölner Raum.
Gar nicht geimpft?„Geht jetzt erst richtig los“– Justiz ermittelt gegen Kölner Ärzte
Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Impfpass-Fälschungen gegen Ärzte aus dem Kölner Raum. Hier ein undatiertes Symbolfoto aus 2018.
Knapp 200 Ermittlungsverfahren wegen Impfpassfälschung hat die Staatsanwaltschaft Köln in diesem Jahr bereits eingeleitet. Zwei Personen wurden bereits verurteilt. In den letzten Wochen stieg die Zahl der Verfahren.
Lesen Sie mehr zum Thema beim Kölner Stadt-Anzeiger. Unser exklusives Angebot für Sie als Express-Leserin oder -Leser: Testen Sie jetzt hier KStA-PLUS kostenfrei oder bestellen Sie ab nur 3,90 Euro im Monat und lesen sie alle Inhalte auf ksta.de.
Impfpass-Fälschungen: Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ärzte
„Jetzt, wo der Druck da ist, wird es erst richtig losgehen mit den Fälschungen“, sagt Markus Kerckhoff, Inhaber zweier Apotheken in Bensberg und Bergisch Gladbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger.“ Einen Impfpass zu fälschen, sei aktuell auch gar nicht so schwierig. Ein Blanko-Pass könne ganz leicht online bestellt werden und beim Arzt wird ein solcher ebenfalls kostenlos ausgehändigt. In den Apotheken in Köln und in ganz NRW fallen die Fälschungen dennoch auf.
Bei der Kriminalpolizei Köln geht die Ermittlungsgruppe „Stempel“ gegen Impfpassfälscher vor. Häufig melden Apotheker oder Ärzte Fälschungen bei der Polizei, andere fliegen bei Polizeikontrollen auf. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt aktuell auch gegen Ärzte aus dem Kölner Raum. Sie sollen Impfpässe ausgestellt haben, ohne die Patienten tatsächlich geimpft zu haben. (red)