Geissens aus Kölner Lokal geworfen„Hat ein Nachspiel”: Nun meldet sich Robert zu Wort
Köln – Der Rauswurf der Geissens aus einem Kölner Szene-Lokal: Erfolgte er zu Unrecht, wie die Betroffenen am Montag, 10. Mai, schilderten? Oder war alles ganz anders? Am Tag nach dem Einsatz des Ordnungsamts an der Schaafenstraße bezieht die Stadt Köln auf EXPRESS-Anfrage ausführlich Stellung. Demnach sei das Ganze etwas anders abgelaufen.
- Die Geissens: Rauswurf aus Lokal „La Piazetta“
- Ordnungsamt der Stadt Köln schreibt Knöllchen
- Auch Robert Geiss meldet sich zu Wort
Und auch Familienoberhaupt Robert Geiss selbst meldete sich mittlerweile zu Wort.
Das TV-Team, die Kölner Promi-Familie und der befreundete Wirt zeigten sich mehr als überrascht, als das Ordnungsamt am vergangenen Donnerstag (6. Mai) im „La Piazetta“ auftauchte: Die Geissens und die Fernsehleute mussten das Lokal umgehend verlassen.
Die Geissens: Stadt Köln widerspricht Darstellungen
Der Dreh sei ordnungsgemäß angemeldet gewesen, hieß es auf EXPRESS-Anfrage. Birke Lösch von „Geiss TV“: „Wir hatten im Lokal La Piazzetta mit den Geissens einen Drehtermin. Dies ist auch in Corona-Zeiten erlaubt.“
Dem widerspricht nun die Stadt Köln: Mehrere Personen hätten bei der Kontrolle gegen die Bestimmungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW verstoßen, teilte ein Sprecher mit. Folgende Verstöße seien festgestellt worden: „Der unzulässige Betrieb einer gastronomischen Einrichtung sowie unzulässige Zusammenkünfte gemäß Ansammlungs- und Kontaktverbot“, wie es in bestem Behörden-Deutsch heißt.
„Die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes haben bei dieser Kontrolle weder Dreharbeiten noch deren Vorbereitung festgestellt. Die Mitarbeitenden konnten auch keine TV-Kameras oder Beleuchtungseinrichtungen vorfinden“, betont Stadtsprecher Robert Baumanns.
EXPRESS kontaktierte daraufhin am Dienstag, 11. Mai, erneut die Produktionsfirma „Geiss TV“: Es habe eine Drehgenehmigung vom Inhaber der Pizzeria gegeben, sagte eine Sprecherin. Drehen in nicht-öffentlichen Räumen dürfe man.
Die Geissens: Befreundetem Wirt droht Bußgeld von 5000 Euro
Die Schilderungen des Stadtsprechers klingen ganz anders: Seitens der Beteiligten sei weder eine Drehgenehmigung noch ein entsprechendes anderes Dokument der Berufsausübung vorgelegt worden. Baumanns weiter: „Auch wurde mündlich von den angetroffenen Personen nicht darauf verwiesen, dass Dreharbeiten zeitnah geplant sind oder aktuell stattfinden würden.“
Robert Geiss meldet sich nach Rauswurf aus Kölner Lokal zu Wort
Mittlerweile hat sich auch Robert Geiss selbst zu Wort gemeldet. Er erklärt RTL am Dienstag (11. Mai), man habe in Köln für die Dreharbeiten nur eine „leichte Story“ geplant, wollte ein Mittagessen filmen. Man habe deshalb beim Restaurant und dem befreundeten Wirt angefragt. „Wir haben gesagt: Wir filmen bei dir, zwischendurch servierst du uns ne Pizza. Und die war uns nicht vergönnt.“
Robert Geiss wirkt frustriert. „Dann kam das Ordnungsamt, weil die Nachbarn in Deutschland natürlich perfekt auf Zack sind“, sagt er spöttisch. „Was machen sie? Sofort anrufen. Neidisch sein. Und das Ordnungsamt benachrichtigen. Und somit mussten wir leider die Lokalität verlassen.“
Aber Robert merkt noch an: „Das Ganze hat natürlich noch ein Nachspiel, weil unser Dreh ist versaut worden.“ Das Ordnungsamt müsse seiner Meinung nach den Ausfall übernehmen.
Die Geissens: Einsatz des Ordnungsamtes könnte dem Wirt teuer zu stehen kommen
Wie auch immer, am Ende könnte der Einsatz des Kölner Ordnungsamts in erster Linie dem Wirt teuer zu stehen kommen: Wegen des Gastro-Betriebs droht ihm laut Coronaschutzverordnung des Landes NRW ein Bußgeld von bis zu 5000 Euro. Eine Summe, die für die Geissens ein besseres Trinkgeld sein dürften ...