Überraschung bei einer Fahrzeugkontrolle in Köln-Mülheim: Polizisten haben in einem Auto eine Granate entdeckt – außerdem hatte der Fahrer zu tief ins Glas geguckt. Einen Tag später gibt es weitere brisante Einzelheiten.
Granate im AutoGing Kölner Polizei Plünderer aus Hochwasser-Gebiet ins Netz?
Köln. Fahrzeugkontrolle an der Berliner Straße in Köln: Polizisten haben am Montag, 2. August 2021, eine Granate im Stadtbezirk Mülheim im Handschuhfach eines Autos gefunden. Das bestätigte die Polizei Köln auf Anfrage von EXPRESS.de.
Die Granate wurde am frühen Abend entdeckt. Beamte sperrten das Gelände gegen 17.40 Uhr weiträumig ab.
Köln: Granate stellt sich als Übungsgranate heraus
Laut Kölner Polizei handelte es sich bei dem „verdächtigen Gegenstand“ aber nicht um eine gewöhnliche Granate, sondern eine sogenannte Übungsgranate aus den 70er Jahren. Der Sprengkörper war also nicht scharf. Experten stellten zudem fest, dass die Granate unbrauchbar und ebenso wie die Bekleidung des Fahrers komplett verschlammt war.
Die dreckige Kleidung könnte einen folgenschweren Hintergrund haben, wie die Polizei am Dienstag, 3. August, mitteilte: Im Wagen stellten die Beamten zudem Tüten, einen Koffer mit Werkzeugen und Bekleidung sicher. Der Mann kam nach ersten Ermittlungen aus einem vom Hochwasser betroffenen Gebiet und machte zur Herkunft der sichergestellten Gegenstände widersprüchliche Angaben.
Köln: Alkoholisierter Fahrer mit Übungsgranate im Handschuhfach gestoppt
Bisher ist nicht geklärt, ob der 32-Jährige, der bereits mit Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten war, die Übungsgranate hätte mit sich führen dürfen. Allerdings steht aktuell noch ein anderes Vergehen im Raum: Der Autofahrer saß alkoholisiert mit circa ein Promille am Steuer und ein Drogenvortest verlief positiv. Die Polizei leitete Strafermittlungen gegen den Mann ein. (dok/cho)