Das Car-Sharing-Angebot in Köln wird größer: Ein neuer Anbieter schickt zunächst 100 Autos ins Rennen, will aber schnell wachsen.
Neun Cent fürs AutofahrenKöln immer umkämpfter: Firma greift die Etablierten mit Kampfpreis an

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Neuer Anbieter in Köln: Green Mobility geht zunächst mit 100 E-Autos an den Start.
Ist Car-Sharing umweltfreundlich? Bei dieser Frage streiten sich die Gelehrten. Das Umweltbundesamt geht davon aus, da gemietete Fahrzeuge den ÖPNV ergänzen können und Millionen von Nutzerinnen und Nutzern aufgrund der Angebote ihre Autos abgeschafft haben sollen.
Dagegen sprechen allerdings Studien, die keinen Unterschied bezüglich der Umweltbelastung feststellen konnten, wenn Menschen das eigene oder gemietete Autos benutzen.
Car-Sharing in Köln: Green Mobility will Stadt mit 100 E-Autos erobern
Wie am Freitag (6. Mai) bekannt wurde, kommt nun allerdings ein Unternehmen nach Köln, das es in dieser Hinsicht ernst meint: Green Mobility, Car-Sharing-Firma aus Dänemark, schickt 100 E-Autos nach Köln, eine gleich starke Flotte startet zeitgleich in Düsseldorf.
„Deutschland hat eine lange Car-Sharing-Tradition. Umso mehr freut es uns, dass wir nun auch mit unserer elektrischen Lösung das Pendeln umweltfreundlicher gestalten können. Wir sind sehr gespannt auf unsere neuen deutschen Kundinnen und Kunden in Düsseldorf und Köln,“ so Thomas Heltborg Juul, Group CEO bei GreenMobility.
Start in Köln und Düsseldorf: Car-Sharing-Firma will weiter expandieren
Der Plan des Unternehmens: Wird der Start am Rhein ein Erfolg, soll die Flotte in beiden Städten schon bald auf jeweils 300 Autos erhöht werden.
In elf europäischen Städten ist Green Mobility schon vertreten, laut Angaben des Unternehmens nutzen etwa 160.000 Menschen das Angebot. Bis 2025 will man mit 10.000 Fahrzeugen in 35 Städten unterwegs sein.
Startpreis weit unter Normalniveau: Green Mobility startet in Köln
Wichtig zu wissen für Kundinnen und Kunden: Green Mobility bietet den Free-Float-Betrieb. Das heißt: Ein genutztes Auto muss nicht zurück an seinen ursprünglichen Standort gebracht werden, sondern kann innerhalb der Stadt (und mit Blick auf die Verkehrsregeln) an einem beliebigen Standort abgestellt werden.
Abgerechnet wird nach Minuten – und die ersten Kundinnen und Kunden am Rhein sollen mit einer speziellen Aktion geködert werden: Zum Start wird ein reduzierter Minutenpreis von neun Cent berechnet, im Normalfall liegt der Preis bei 30 Cent pro Minute. (tw)