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(Kein) Hingucker im VeedelHaus in Köln war ein Schandfleck, jetzt sieht es ganz anders aus

Das grüne Haus in der Porzer Innenstadt vor der Verschönerung.

Das grüne Haus in der Porzer Innenstadt vor der Verschönerung.

Das „grüne Haus“ von Köln-Porz war ein Hingucker, aber eher in negativer Hinsicht. Jetzt wurde es verschönert.

von Thomas Werner  (tw)

Über Jahre war es als Kultobjekt, aber optisch vor allem als Schandfleck bekannt. Das „grüne Haus“ in der Bahnhofstraße in Köln-Porz war wahrlich nichts fürs Auge.

Doch das ist jetzt anders: Denn die Fassade des Gebäudes sieht mittlerweile ganz anders aus! Tierisch gut, könnte man sagen. Denn: Statt des matten Grüns sind nun zwei grüne Halsbandsittiche auf ihren Ästen zu sehen. Wie kam es dazu?

Bekanntes Haus in Köln-Porz hat jetzt Sittiche auf der Fassade

Mit „Tubuku“ wurde eine Künstlergruppe gefunden, die sich bereits in vielen Städten und Gemeinden entlang des Rheins bis hin zur niederländischen Grenze einen Namen als Gestalter von öffentlichen Flächen gemacht haben. Jaroslaw Masztalerz und Alex Weigandt, die Macher von „Tubuku“, sind für das Tiermotiv verantwortlich.

Die Initiative wiederum ging vom Zentrenmanagement für Porz aus (gefördert über das Sofortprogramm Innenstadt NRW), das im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln das Geschäftszentrum und deren Gewerbetreibende bis zum Ende des Jahres 2023 betreute.

Die Verantwortlichen dort standen in Kontakt mit mehreren Künstlergruppen, „Tubuku“ bekam den Zuschlag.

Fassade eines Hauses in Köln mit aufgemalten grünen Halsbandsittichen.

So sieht die Fassade des Hauses in Köln-Porz jetzt aus.

„Gib der Welt Farbe und dann sieht sie nicht mehr schwarz", lautet der Leitsatz von Masztalerz und Weigandt – und der wurde umgesetzt. Eines ihrer Markenzeichen sind die Tiermotive. In diesem speziellen Fall sind es Halsbandsittiche, wie sie vielerorts in Köln beheimatet sind. Nun vielleicht auch als Fotomotiv für Selfie-Jäger bzw. -Jägerinnen rund um Köln-Porz.

Bei der Aufwertung des ehemals grünen Haus in Porz soll es aber nicht bleiben: Mit der Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte stehen weitere Umgestaltungsmaßnahmen in der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße bevor.

Alter, Größe, Multikulti

Der große Köln-Check: 86 Veedel, diese liegen vorne

Das Betriebsgelände der Deutschen Bahn am Güterbahnhof Gremberghoven.

Den Start machen wir mit einem Alters-Check: Wo wohnen die jünsten Kölnerinnen und Kölner im Durchschnitt? Die Antwort: im rechtsrheinischen Gremberghoven. Im Veedel im Stadtbezirk Porz sind die Menschen im Schnitt 37,2 Jahre alt – der Kölner Jungbrunnen. Auf dem Foto ist der Güterbahnhof in Gremberghoven, der zu den größten Rangierbahnhöfen Deutschlands gehört, am 4. März 2021 zu sehen.

Ein Blick in die Kölner Flora mit blühenden Pflanzen.

Hier lässt es sich aushalten: In Köln-Riehl befindet sich nicht nur die wunderschöne Flora (hier am 14. April 2022 zu sehen), auch der Kölner Zoo ist nur einen Katzensprung entfernt. Ob die Idylle der Flora ein Grund dafür ist, dass in dem Veedel durchschnittlich die ältesten Kölnerinnen und Kölner (48,6 Jahre) wohnen? Möglich ist es zumindest.

Ein Blick in die Keupstraße in Köln-Mülheim.

Die Keupstraße, hier am 12. Juli 2021 zu sehen, gehört zu den bekanntesten Straßen Kölns. Sie liegt in Mülheim und das Veedel auf der Schäl Sick ist das bevölkerungsstärkste im gesamten Stadtgebiet. Mit 43.327 Einwohnerinnen und Einwohnern sichert sich Mülheim in diesem Ranking den ersten Platz.

Ein Blick auf den Kölner Stadtteil Libur.

Dagegen dörflich geht es in Libur zu: In dem Porzer Stadtteil, der an Niederkassel-Ranzel und damit den Rhein-Sieg-Kreis grenzt, leben gerade einmal 1158 Kölnerinnen und Kölner und damit die wenigsten Menschen im Vergleich der 86 Veedel. Das Foto wurde am 26. April 2024 aufgenommen.

Die Hochhäuser in Chorweiler sind aus der Luft zu sehen.

Köln ist auch für seine Offenheit und Toleranz bekannt: Das Veedel mit dem größten Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist Chorweiler, hier ein Foto vom 3. Juni 2022. 82,1 Prozent der Menschen in Chorweiler haben einen Migrationshintergrund, 94 verschiedene Nationen finden in dem Veedel ein Zuhause. Damit ist Chorweiler allerdings bei weitem nicht der Stadtteil, in dem die meisten verschiedenen Nationen zusammenkommen: In Mülheim leben Menschen aus 150 Staaten.

Autos parken auf dem Klettenberggürtel.

Weniger multikulturell geht es im Vergleich dazu in Klettenberg zu: Hier haben nur 21,9 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, trotzdem kommen Menschen aus 91 Nationen in dem Veedel zusammen. Das Foto wurde 5. März 2021 aufgenommen.

Wohnhäuser mit historischer Fassade in der Südstadt.

Der Wohnungsmarkt in Köln, für viele ein leidiges Thema. Wer sich also in seinem Zuhause wohlfühlt, dürfte das Thema Umzug weiträumig umschiffen. Aber in welchem Veedel leben die Menschen durchschnittlich am längsten in ein und demselben trauten Heim? Die Antwort: in Pesch. Hier verbringen die Kölnerinnen und Kölner im Schnitt 16,6 Jahre in derselben Wohnung oder demselben Haus. Das Symbolfoto wurde am 9. April 2024 in der Kölner Südstadt aufgenommen.

Menschen laufen über die Hohe Straße.

Die höchste Fluktuation von Wohnungswechseln herrscht, wie zu erwarten, in der Innenstadt. Genauer gesagt im Veedel Altstadt-Nord, zu der unter anderem auch die Einkaufsstraßen Schildergasse und Hohe Straße zählen, hier ein Foto vom 6. März 2024. Mit durchschnittlich 9,1 Jahren im selben Zuhause herrscht hier die höchste Wechselfreudigkeit der Kölnerinnen und Kölner.

Die Hochhäuser im Stadtteil Finkenberg prägen das Bild des Viertels.

Das Porzer Veedel Finkenberg, hier ein Foto vom 4. Mai 2021, ist geprägt von den Hochhäusern. Im Kölner Vergleich wohnen hier die meisten Menschen in einem Haushalt, im Schnitt nämlich 2,5 Personen.

Menschen laufen über die Schildergasse.

Anders sieht das, wie zu erwarten, wieder in der Innenstadt aus. Das Veedel Altstadt-Nord hat auch in dieser Statistik wieder die Nase vorn, hier wohnen 1,42 Personen durchschnittlich in einem Haushalt, es gibt also deutlich mehr Einpersonenhaushalte als in den Außenbezirken. Das Foto wurde am 23. April 2024 aufgenommen.

1/10

Das Projekt steht, auch bei der Stadt Köln, schon länger auf der Agenda. Im November 2023 hatte eine erste Bürgerbefragung mit Vorschlägen zu diesem Thema stattgefunden.

Einer der großen Namen von Köln-Porz verschwindet allerdings für immer: Vor wenigen Wochen war die endgültige Schließung des Porzer Autokinos bekannt geworden.

Der Wunsch nach einer Aufwertung der Porzer Innenstadt existiert unterdessen schon länger. Im Juli 2018 wurde das seit 2009 leerstehende Warenhaus am Friedrich-Ebert-Platz in der Porzer Innenstadt abgerissen. Dort entsteht die Neue Mitte Porz, die unter anderem auf einer Revitalisierung des Friedrich-Ebert-Platzes aufbaut.