Schwere KrankheitBruder von Höhner-Sänger Henning Krautmacher ist tot

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Henning Krautmacher trauert um seinen Bruder.

von Bastian Ebel  (bas)

Leverkusen – In seinen letzten Stunden hat die gesamte Familie an seinem Bett gewacht: Uwe Krautmacher, Bruder von Höhner-Sänger Henning Krautmacher (59), ist im Alter von 64 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. „Uwe ist friedlich eingeschlafen“, sagt Henning über seinen Bruder, der an einem unheilbaren Gehirntumor litt.

Er war ein beliebtes und bekanntes Gesicht in seiner Heimatstadt Leverkusen. Dort herrscht große Trauer bei der Familie, den Freunden und den Bekannten.

Die Diagnose schockt Familie Krautmacher

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Verstorben: Uwe Krautmacher

„Es war ein Schock, als er die Diagnose Hirntumor vor etwas mehr als einem halben Jahr bekam“, so Henning Krautmacher.

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Die Ärzte hätten ihm nichts vorgemacht: Mit einer Behandlung hätte er noch ein Jahr gehabt, so die Prognose, ohne Therapie vielleicht ein halbes Jahr.

Hennings Bruder, der privat im Vorstand der Leverkusener Lebenshilfe aktiv war, entschied sich zwar für die Therapie, musste sie dann aber abbrechen.

Ein Mann, der immer bodenständig in seinem Leben unterwegs war: 45 Jahre lang arbeitete Uwe Krautmacher bei der Sparkasse Leverkusen, in den letzten Jahren als Chef aller Opladener Filialen.

Uwe Krautmacher war sehr engagiert

Neben seinem Engagement für die Lebenshilfe lag Krautmacher auch der Karneval am Herzen – als Präsident des Komitee Opladener Karneval führte er seit 2009 die Geschicke des Vereins.

„Am Ende“, sagt Henning, „ist mein Bruder friedlich im Kreis der Familie eingeschlafen. Wenn wir uns nach dieser furchtbaren Diagnose etwas für ihn gewünscht hätten, dann, dass er so in Ruhe von uns geht.“

Der Sänger weiter: „Uwe war mit sich und der Welt im Reinen. Und es hat sich gezeigt, wie eng unsere Familie zusammengehalten hat. Denn wir alle haben jede freie Minute mit ihm verbracht.“

Besonders ergreifend: Seine Mutter Susanne (88) wachte bis zuletzt an Uwes Bett, hielt in den letzten Stunden die Hand ihres Sohnes. Er wurde im engsten Familienkreis beigesetzt. Auch die Band schickte einen „letzten Gruß von der Höhner-Familie“.

Henning ist sich sicher: „Da, wo Uwe jetzt ist, geht es ihm gut. Das gibt uns Hoffnung und Kraft.“