Ihr Schicksal bewegt ganz KölnSchock-Nachricht von den „Welpen aus dem Kühlschrank”
Köln – Ihr Schicksal hat Köln bewegt: Am 3. Dezember 2020 hatte die Polizei in der Wohnung einer Tierquälerin in Köln-Chorweiler fünf Malteser-Welpen gefunden und sichergestellt. Unglaublich: Der Hunde-Nachwuchs war dort in einem Kühlschrank zusammengepfercht.
Welpen im Kühlschrank: Kölner Fall bewegte viele Menschen
Ein Foto der Malteser-Welpen im Kühlschrank hatte die Kölner Polizei zur Abschreckung veröffentlicht. Die Tiere wurden später in das Tierheim Köln-Zollstock gebracht. Seitdem stehen dort die Telefone nicht mehr still, hunderte Mails sind eingegangen. „Wie geht es den Hunden”, wollen die Menschen wissen, viele von ihnen wollen den Tieren ein neues Zuhause geben.
Deswegen hat sich jetzt das Tierheim Köln-Zollstock am Montag (4. Januar) in einem emotionalen Facebook-Post an die Öffentlichkeit gewendet – und dabei eine Schock-Nachricht verraten: Einer der Welpen ist bereits tot!
Tierheim Köln-Zollstock mit emotionalem Post auf Facebook
Aber von vorne: „Wir wollten eigentlich nichts mehr zu den Malteserwelpen posten, um den Hype um sie nicht weiter zu entfachen”, heißt es vom Tierheim. Man habe sich nun aber „aufgrund massiver Anfeindungen” zu diesen Worten entschieden.
Was steckt dahinter? In vielen Mails ungeduldiger „Tierfreunde” werde mittlerweile ein Ton angeschlagen, den man nicht mehr tolerieren könne. Alles nur, weil man wegen Corona und der nötigen Tollwut-Quarantäne um Geduld bei der Vermittlung gebeten habe.
Tierheim Köln-Zollstock: Auszug aus unverschämter Mail veröffentlicht
Einen Auszug aus einer dieser Mails liefert das Tierheim gleich mit: „Erst heißt es, sie (die Hunde, d. Red.) werden bis Januar nicht vermittelt. Von Anfragen war abzusehen, und nun scheint es, Sie haben sie unter der Hand vermittelt. Solche Tierschützer wie Sie müssten gleich auffliegen! Sie lügen, dass sich die Balken biegen, und gehören eigentlich in die Betrugsabteilung! Sowas wie Sie nennt sich Tierschützer, sammeln spenden und verarschen die Leute. Zum Teufel sollt ihr gehen!”
Jetzt hat das Tierheim Köln-Zollstock genug: „Statt unsere Zeit weiter mit solchen Mails zu verschwenden, kümmern wir uns lieber weiter um unsere über 300 Tiere.”
Malteser aus dem Kühlschrank: Eines der Tiere ist tot
Vor allem um das Überleben der Malteser müsse man sich kümmern, da nach und nach alle fünf an Parvovirose (Infektionskrankheit) erkrankt seien. Eines der Tiere, Pascal, sei bereits daran gestorben. Um das Leben der anderen vier werde gekämpft.
Gleichwohl seien auch viele sehr freundliche Anfragen eingegangen, für die vier lebenden Hunde lägen derzeit rund 1000 Anfragen vor. Bei dieser Fülle sei auch nicht jede freundliche Anfrage zu beantworten. „Das tut uns leid”, so das Tierheim, das den Post mit letzten emotionalen Worten an die Verfasser der unverschämten Mails schließt:
„Wir werden solche Mails ganz einfach ignorieren. Jagen Sie uns gerne zum Teufel, aber wir kümmern uns nicht mehr um Ihre Mails. Wir tun alles, um das Leben der vier verbliebenen Welpen zu retten, von denen Menschen wie Sie garantiert keinen bekommen.” (tw)