Der erste Spieltag der neuen Icon League sorgt gleich für eine ausverkaufte Lanxess-Arena. Toni Kroos hat das Format mit Elias Nerlich auf die Beine gestellt. Der Weltmeister war von der Resonanz begeistert.
Premiere der Icon LeagueNeues Format sorgt für ausverkaufte Arena – Kroos verspricht große Show
Schnelles Spiel, viel Action, viele Tore und wenig Unterbrechungen. Das versprechen sich die Macher der neuen Icon League. Am Sonntag (1. September 2024) feierte das neue Hallenfußball-Spektakel in Köln Premiere.
Der erste Spieltag startete gleich mit einem Paukenschlag. Die Lanxess-Arena war mit rund 20.000 Fans ausverkauft, es gab einen ordentlichen Star-Auflauf, auch wenn ein paar Promis passen mussten.
Icon League: Fast 20.000 Fans bei Premiere in Lanxess-Arena
Weltmeister Toni Kroos (34) und Influencer Elias Nerlich (26) haben sich das neue Liga-Format ausgedacht. 14 Mannschaften, die hauptsächlich aus Amateur-Spielern bestehen, gehen im neuen Format an den Start. Für den Glanz sorgen die prominenten Teammanager.
Und da waren am Sonntag einige zu erleben. Bayern-Legende Franck Ribéry erhielt den größten Applaus. Die Rapper Luciano und Reezy waren auch dabei. In den kommenden 14 Wochen werden immer montags die Duelle ausgetragen. Und natürlich können nicht alle Top-Stars jedes Mal dabei sein.
David Alaba und Antonio Rüdiger waren beim Auftakt parallel bei Real Madrid gefordert, Alphonso Davies beim FC Bayern. Ski Aggu hatte auch andere Termine, NHL-Star Leon Draisaitl ebenfalls. Das Team „The Pack“ von Ex-FC-Stürmer Simon Terodde und Kommentator Wolff-Christoph Fuss verstärkte sich mit Daniel Caligiuri. Stefano Zarrella war auch am Start und wurde von Vater Bruno begleitet.
„Das ist ein brutales Klassentreffen“, sagte Leipzig-Profi Benjamin Henrichs vom Team „B2B United“. „Die beiden haben da ordentlich was auf die Beine gestellt. Dass Toni noch einmal für ein Spiel in unserer Mannschaft aufläuft, macht mich stolz“. Auch Ribéry war angetan von der Atmosphäre: „Ich kenne Toni schon lange. Es freut mich, dass wir hier ein bisschen Spaß haben können“.
Doch nur um den Spaß soll es beim neuen Hallenfußball-Event nicht gehen. Neben einem 17 Kilogramm schweren Pokal werden 500.000 Euro Preisgeld verteilt. Das Sieger-Team erhält 300.000 Euro, zudem bekommt jeder Akteur einen individuell gefertigten Ring im Wert von 5000 Euro.
Lanxess-Arena-Chef Stefan Löcher durfte an das „Icon League“-Duo den Sold-out-Award überreichen. „Für uns ist das etwas Besonderes. Hier sind Emotionen im Spiel, es geht um Sport, Kommunikation, Fairness“. Zwischen den einzelnen Spielen sollen Musik-Einlagen oder auch ein Wurf-Wettbewerb mit NBA-Star Dennis Schröder das Sieben-Stunden-Programm auflockern.
Von der Baller League, die in Köln bereits die zweite Saison spielt, gab es spitze Bemerkungen, die Icon League sei ja nur zweite Liga. „Wir sind kein Konkurrenzprodukt. Wir wollen nur was Gutes hinzuaddieren. Es soll anschaulich sein, guter Fußball. Es gibt so viele gute Straßenkicker“, gab sich Nerlich versöhnlich. „Obwohl die Leute nicht wussten, was hier passiert, sind die ersten beiden Spieltage ausverkauft. Das ist doch stark“.
Auch Kroos, der am Rande auch noch als „Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet wurde, war von der Resonanz begeistert. „Dass diese riesige Halle ausverkauft ist, zeigt, dass unsere Idee auf Gegenliebe stößt. Jetzt wollen wir auch eine tolle Show liefern.“
Der Mega-Star, der im Sommer seine Karriere beendet hat, ist großer Hallenfußball-Fan. „Ich habe die immer geliebt. Da ist immer viel passiert. Ich kenne keinen Fußballer, der nicht gerne in der Halle spielt oder die Turniere früher geschaut hat“.
Auch wenn die Stars aus der Unterhaltungsbranche bei der Icon League für Glanz sorgen sollen, ist Kroos vor allem der Fußball wichtig. „Für mich steht immer der Fußball im Mittelpunkt. Bei dem Format ist Entertainment garantiert. Das ist schon ein Mega-Projekt, auf das ich lange hingefiebert habe. Es hat mir viel Spaß gemacht, eigene Ideen umzusetzen.“