Keine Karnevalssitzungen, Partys und Bälle: Im Gespräch mit EXPRESS.de erläutert Festkomitee-Chef Christoph Kuckelkorn die Folgen für Vereine.
Flickenteppich an Karneval?Kuckelkorn erklärt, was Kölner Vereine und Veranstalter jetzt tun müssen
Ist das bitter: Die Indoor-Veranstaltungen im Kölner Karneval sollen abgesagt werden. Bei EXPRESS.de erklärt Christoph Kuckelkorn nun das Vorgehen.
Sein erster Weg nach der Pressekonferenz in Düsseldorf führte den Kölner Festkomitee-Präsidenten Christoph Kuckelkorn am Dienstag (14. Dezember) zum abermals designierten Dreigestirn der Altstädter. Die Stimmung dort – sie dürfte mehr als im Keller sein. EXPRESS.de erreichte Kuckelkorn, der die Entwicklung noch einmal kommentierte.
Köln: Vereine sollen freiwillig absagen
„Es ist ein schwerer Tag für uns alle, soviel steht fest“, so Kölns oberster Jeck. Wichtig an den neuesten Entwicklungen sei: „Die Verantwortung liegt jetzt bei uns und nicht mehr beim Staat. Das ist eine wichtige Neuerung.“
Denn jetzt gelte für die Vereine: „Bitte registriert euch so schnell wie möglich, um mit der freiwilligen Absage Hilfen zu bekommen“, und verwies auf die Kultur- und Sonderförderung. Dort können sich die Vereine und Veranstalter bis zum 23. Dezember registrieren.
Für Kuckelkorn sei das ein wichtiger Schritt. „Damit können wir zumindest die größten Ausfälle kompensieren.“ Aber letztlich sagt auch der FK-Chef: „Es könnte natürlich ein Flickenteppich entstehen, wenn der ein oder andere Verein oder Veranstalter trotzdem durchführt.“ Verboten ist dies ausdrücklich immer noch nicht. Sämtliche Institutionen müssten von sich aus absagen.
Karneval in Köln: Outdoor soll es kreative Lösungen geben
Deshalb liege es jetzt an den Vereinen, ihrer Verantwortung nachzukommen und von selbst freiwillig abzusagen. „Die Hilfen kommen der gesamten Infrastruktur des Kölner Karnevals zugute, vom Büttenredner über die Band bis zum Techniker.“
Was den Straßenkarneval (und den Kneipenkarneval) angeht, so wolle man Ende Januar endgültig entscheiden. „Es geht ja etwas draußen und wir müssen schauen, wie wir damit kreativ umgehen“, sagt Kuckelkorn. Das gelte auch für das Kölner Dreigestirn. „Wir werden sehen, was sich machen lässt.“ Allerdings laufe jetzt natürlich die Umplanung auf Hochtouren, weshalb man konkret noch nichts sagen könne.