Kölner KarnevalAnstecker mit deutlicher Botschaft – „aber wir sind keine Corona-Leugner“

Feiern, schunkeln, bützen – wann können wir endlich wieder Karneval feiern? Der Straßenkarneval 2022 fällt in Köln aufgrund der Corona-Lage erneut aus.

Feiern, schunkeln, bützen – wann können wir endlich wieder Karneval feiern? Der Straßenkarneval 2022 fällt in Köln aufgrund der Corona-Lage erneut aus. Hier ein undatiertes Symbolfoto.

Kreativität ist in Corona-Zeiten gefragt. Mit einer besonderen Aktion will der Verein Arts and Culture Germany auf die schwierige Karnevalssession aufmerksam machen.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Corona und Karneval – eine schwierige Kombination. Erneut fällt der Straßenkarneval in Köln – so wie viele ihn kennen und lieben – aus. Grund den Kopf hängenzulassen gibt es nicht.

Aus diesem Grund hat der Verein Arts and Culture Germany wieder eine Anstecker-Aktion ins Leben gerufen. „Trotz aller verrückten Corona-Bedingungen – wir sammeln Spenden für ‚Dat Kölsche Hätz‘ und damit zu 100 Prozent zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V.“, erklärt Mitorganisatorin Gesa Maren Schmidt die Aktion.

Kölner Karneval: Anstecker kommen aus dem Saarland

„Getreu unserem Motto: Reden ist Silber, Schaffen ist Gold. Denn: Gemeinsam sind wir viele und erreichen viel, viel mehr!“, so Gesa Maren Schmidt.

Fünf Anstecker wurden von dem Graveurmeister Jörg Fisch aus dem Saarland angefertigt. Die Aussagen, die auf den Pins dargestellt werden, haben eine deutliche Botschaft.

  1. Mutante Jeck
  2. 1G, 2G, 3G, 5 G+
  3. Bützen=Herdenimmunität
  4. Ausweglos durch die Nacht
  5. Session 2021/22 für die Tonne
Fünf Euro kostet ein Pin – vier Euro werden davon an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. gespendet.

Um diese fünf Pins geht es. Fünf Euro kostet ein Anstecker – vier Euro werden davon an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. gespendet.

Fünf Euro kostet ein Pin – vier Euro werden davon an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. gespendet. Also eine gute Sache.

Pins mit Botschaft – „Hier geht es um Kreativität im Kölner Karneval“

Vor allem bei dem Anstecker Bützen=Herdenimmunität kommt der Verdacht auf, hier waren Corona-Leugner am Werk. „Absoluter Quatsch“, versichert Gesa Maren Schmidt im Gespräch mit EXPRESS.de. „Wir sind definitiv keine Corona-Leugner. Hier geht es um Kreativität im Kölner Karneval.“ Viele seien einfach gefrustet, viele würden gerne wieder richtig feiern.

Im Netz kommen die Pins super an. Lieber Pin-Up, als Lockdown“, schreibt ein Jeck. Ein anderer: „Mutante Jeck – dat bin ich!“ Eine Karnevalistin kommentiert: „Was für eine schöne Idee. Damit zeigen wir wieder, dass nichts und niemand uns auseinander bringt. Wir halten auch in Krisenzeiten zusammen.“

Zu kaufen gibt es die Pins unter anderem hier im Arts-and-Culture-Shop.

Gesa Maren Schmidt ist optimistisch, den Erfolg von letztem Jahr zu wiederholen: „2021 konnte der Verein dank der großen Unterstützung 15.000 Euro an den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. weiterleiten. Daran wollen wir anknüpfen.“