Der Kölner Karneval machte aus der Not eine Tugend - und bewies schon am ersten Wochenende trotz Corona viel Kreativität. EXPRESS.de gibt einen kleinen Überblick.
Klein und feinBrüder-Paar wieder vereint! Und: Kölner Jecke trotzen Corona- Krise genial
Klein, fein und sicher. Die Kölner Karnevalisten und Karnevalistinnen machten am Wochenende mit der Proklamation aus der Not eine Tugend – und feiern in alternativen und kreativen Veranstaltungen coronakonform die fünfte Jahreszeit. Beispiele gefällig? Bitte sehr:
Wie schön ist das denn! Eigentlich wollten die beiden Brüder Micky und Bubi Brühl nur ein Kölsch „Em Hähnche“ trinken. Weil aber die Stimmung (alles mit 2Gplus) so gut war, stellten sich die kölschen Musik-Brüder hinter die Theke, schmetterten spontan ein paar Songs – und die ganze Kneipe schunkelte mit.
Ein wunderbares Bild nach der Paveier-Trennung von Sänger Micky: Beide Brüder wieder vereint auf der (Kneipen-) Bühne. „Es hat Spaß gemacht“, sagten die Brüder hinterher zu EXPRESS.de. Nicht nur die beiden – auch die Gäste im „Hähnchen“ hatten ein paar Tränchen im Auge.
Köln: Kajuja Dellbrück
Ein Blick auf die Schäl Sick - und auf eine Außen-Veranstaltung: „Normalerweise hätte heute nur wenige hundert Meter weiter in der Josef-Barten-Halle unsere Herrensitzung stattgefunden. Um aber trotzdem ein bisschen Fastelovend mit unseren Mitgliedern erleben zu können, findet heute unser Drive-In statt“, freute sich Präsident Hans-Jo Fichna von der KG Große Dünnwalder.
Mittels jeckem Plaggen wurde in Dünnwald „ein Büggel voll Fastelovend“ an die Mitglieder überreicht, die mit dem Auto vorfuhren. Tusch, ganz tolle Aktion, auch wenn man es gerne anders gehabt hätte.
Köln: Kajuja Dellbrück setzt auf Outdoor und liegt richtig
Wie wird eine Weihnachtsmarkt-Bude zum Gürzenich auf der Schäl Sick? Ganz einfach: Die Kajuja Dellbrück überreichte ihre Orden „Em Höttche“ ebenfalls an die Mitglieder coronakonform unter „2G plus“, dazu noch draußen. Es gab lecker Kölsch und ein bisschen jecken Klaaf.
„Wir haben lange überlegt, was wir machen“, sagte der erste Vorsitzende Thomas Andree. „Ich denke, im kleinen Rahmen kann es ja auch schön sein.“ Stimmt – und das honorierten die Mitglieder auch mit einer Regung, die aktuell sehr wichtig ist: mit einem Lächeln.
Auch das ist jeck: Die KG Frohsinn mit Präsidentin Tanja Wolters hat ihren Mitgliedern einen Song geschenkt – quasi als Seelentröster für Zuhause. Weil auch bei den „Frohsinnern“ und „Frohsinnerinnen“ alle Sitzungen ausfallen, arbeitet man auf Hochtouren an neuen Formaten.
Köln: KG Frohsinn hat eigenen Song
Bis es soweit ist, können alle in der KG schon einmal üben. Obwohl: Viele haben daran mitgewirkt und den Text bei Manuel Sauer und Simon Kurtenbach in der „Tonbauhütte“ bereits eingesungen. Nur zesamme – dat es die KG Frohsinn!