Kölner Aktion zum Welt-Down-Syndrom-Tag: Unter dem Motto „Schluss mit den Vorurteilen – Jeder Jeck ist anders“ veranstaltet der Kölner „down-syndrom“-Verein am Donnerstag (21. März 2024) einen Umzug durch die Kölner Innenstadt.

Um Aufmerksamkeit für Menschen mit Down-Syndrom (DS) zu schaffen, dafür steht auch die kölsche Band Auerbach, die zu dem Thema einen sehr persönlichen Song geschrieben hat.

Kölner Band schreibt persönlichen Song über Down-Syndrom

Mit einem Umzug unter dem Motto „Schluss mit den Vorurteilen – Jeder Jeck ist anders“ findet am Donnerstag ein Umzug durch die Kölner Innenstadt statt, der am Roncalliplatz endet. „Das Motto ist die kölsche Erklärung, weshalb Vorurteile – wem auch immer gegenüber – nicht angebracht sind und wir für Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft einstehen möchten“, erklärt Dagmar Kromer-Busch, 1. Vorsitzende vom Verein „down-syndrom Köln“.

Beim Umzug mit dabei: Die kölsche Band Auerbach. Zum Abschluss der Kundgebung auf dem Roncalliplatz (ca. 19.45 Uhr) präsentiert die Band in einer Akustikversion ihren brandneuen Song „21“ der von dem zehnjährigen Fil handelt.

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„Quasi als Fan der ersten Stunde sind wir auf Fil aufmerksam geworden. Und nicht nur das, durch ihn haben wir uns mit dem Thema Down-Syndrom beschäftigt“, berichtet Frontmann Daniel Vorholt im EXPRESS.de-Gespräch. Zwischen Fil, seinen Eltern und der Band ist eine Freundschaft entstanden.

„Wie viele andere Menschen auch, hatten wir, bevor wir Fil kennenlernten, keine wirklichen Berührungspunkte mit DS. Schnell haben wir festgestellt, wie viel Unwissenheit und Vorurteile in der Bevölkerung existieren“, ist sich Vorholt bewusst.

Auerbach mit Song über Fan Fil: „Do bes perfek su wie Do bes“

Stellvertretend für alle Menschen mit Down-Syndrom hat Auerbach einen Song über ihren Fan und Freund Fil geschrieben, der am 21. März seine Premiere auf allen Streamingportalen feiert. „Wir möchten mit unserem Song den Menschen die Augen öffnen und dadurch das eine oder andere Vorurteil entkräften“, wünscht sich der Frontmann.

Vorholt ergänzt: „Wir sind uns sicher, dass wir alle viel von Menschen mit DS lernen können und hoffen, dass der Song ein Stück dazu beitragen kann, dass sich noch mehr Menschen nicht nur mit dem Thema, sondern auch den betroffenen Personen gegenüber öffnen.“

Im Song beschreibt Auerbach den zehnjährigen Fil als „Ungefiltert, ungeschmink un gradus su wie e Kind. Su schön anders, mähs Do ding Ding.“ Gleichzeitig thematisieren sie die Unwissenheit über DS: „Wenn se sage – do bes limitiert, heiß limitiert doch Special Ädition. Wenn se sage – bes falsch programmiert, sei nit bös – woher sullen se et wisse“ und unterstreichen: „Fil, do bes perfek su wie Do bes.“

„Menschen mit Down-Syndrom gehören mitten in unsere Gesellschaft, genau aus diesem Grund müssen Vorurteile abgebaut werden. Am besten geht das, wenn man sich kennenlernt, daher laden wir alle Kölnerinnen und Kölner ein, uns am 21. März bei unserem Umzug durch die Kölner Innenstadt zu begleiten“, wünscht sich Vorsitzende Dagmar Kromer-Busch vom Verein „down-syndrom Köln“. Neben Auerbach wird auch die Samba-Band „Samba Cabana“ dabei sein. Start des Umzuges ist um 18.45 Uhr am Günter-Wand-Platz.