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3500 km in zwei WochenExtreme Liebe zu Kölsch-Band: Sind das Kölns treueste Fans?

Drei Frauen stehen in einem Tonstudio und grinsen in die Kamera.

Kiki Roebruch, Jessica Frösch und Yvonne Geurts (v.l.) waren zu Gast im Podcast „Kölsch & Jot“.

Auch in der Kölner Musik-Szene gibt es Fans, die bei fast allen Konzerten ihrer Lieblingsbands dabei sein wollen.

von Thomas Werner  (tw)

In der Session 2023 ist der organisierte Karneval in Köln 200 Jahre alt geworden. Zum Jubiläum haben die Kölner Stadt-Anzeiger Medien (zu denen auch EXPRESS gehört) eine Podcast-Reihe zum Thema Karneval gestartet.

In der neuesten Folge von „Kölsch & Jot“ (hier alle Folgen anhören), die am Mittwoch (6. September 2023) veröffentlicht wird, stehen nun die Fans im Fokus. Oder besser gesagt: die Treusten der Treuen.

Kölner Podcast über Karneval: Treue Fans von Planschemalöör zu Gast

Dazu können sich mit Sicherheit Yvonne Geurts und Jessica Frösch zählen. Beide sind Planschemalöör-Fans der ersten Stunde, folgen der Band auf zahlreiche Auftritte. Auch Kiri Roebruck ordnet der kölschen Musik vieles unter, reist neben der Liebe zu Planschemalöör allerdings auch noch Cat Ballou, Mo-Torres, Lupo, Eldorado oder StadtRand hinterher.

50 bis 60 Konzerte kommen dabei im Jahr zusammen. Dazu um die 100 Veranstaltungen, bei denen die Lieblingsbands ebenfalls auftreten. Was für ein Aufwand und was für eine Liebe zur kölschen Musik! Wie das Ganze genau abläuft, haben sie Podcast-Gastgeber Dominik Becker erzählt.

Drei Frauen schauen in die Kamera, am linken Rand grinst ein Mann und posiert für das Selfie zu viert.

Yvonne Geurts, Jessica Frösch und Kiri Roebruck (v.l.) mit Gastgeber Dominik Becker.

„Ob das Konto leer ist, das spielt am Ende keine Rolle, solang man auf dem Konzert Spaß hatte und das der Seele gut getan hat und dem Herzen“, erklärt Roebruck den Geld-Faktor des durchaus kostspieligen Hobbys. „Man unterstützt die Bands damit ja auch.“

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Nicht nur die Kartenpreise müssen dabei berücksichtigt werden, auch Reisewege. Und die können durchaus größere Ausmaße annehmen. „Wenn es eine komplette Tour ist, dann bin ich so oft wie möglich dabei. Ich glaube die längste Strecke, die wir je für eine Tour zurückgelegt haben, waren so 3500 Kilometer innerhalb von zwei Wochen. Das waren alle Konzerte, die wir geschafft haben“, so Roebruck.

Klar, dass diese Art von Leidenschaft nicht von allen geteilt wird. Im Gegenteil, wie Geurts erklärt: „Es gibt Menschen, die drücken einem blöde Sprüche. Aber das geht links rein und rechts raus.“

Denn: Konzert ist nicht gleich Konzert, sonst würde sich der große Aufwand ja gar nicht lohnen. „Ich kann nicht sagen, dass jedes Konzert gleich ist“, so Frösch. „Da gibt es immer mal ein paar Unterschiede. Das ein oder andere Malheurchen passiert ja auch mal. Es ist ja auch immer eine andere Location.“

Es ist ein Thema, das so vielen Engagements und Hobbys im Karneval innewohnt: Wenn die Leidenschaft im Spiel ist, wer braucht da schon eine rationale Erklärung?