Eine Anwohnerin aus Köln erlebte das Karnevalstreiben im Kwartier Latäng hautnah. Katrin Stein ist fassungslos und fordert die Politik zum Handeln auf.
Eskalation im Kwartier LatängJecke haben Sex vor der Tür – Kölnerin fassungslos über Karnevalsexzess
Seit mehr als 20 Jahren wohnt Katrin Stein im Kwartier Latäng. Völlig fassungslos schildert die 48-Jährige ihre Erlebnisse vom 11.11.2022 gegenüber EXPRESS.de. Ein Sessionsstart, den sie so noch nie erlebt hat: „Ich bin geschockt!“
Die unfassbare Krönung des Tages: „Gegen 15.30 Uhr war ich kurz unten auf der Straße, da habe ich nebenan vor der Tür des Restaurants zwei Jecke gesehen – die hatten Sex.“ Die Gastronomie auf der Görresstraße hatte geschlossen. „Völlig hemmungslos waren die“, ergänzt Katrin Stein schockiert.
Karnevals-Eskalation im Zülpicher Viertel: Wildpinkler im Vorgarten
Und damit nicht genug. „Acht Wildpinkler habe ich aus dem Vorgarten vertrieben. Der eine sagte noch frech, ‚Ich studiere Jura‘.“
„Das kann doch alles nicht wahr sein“, beklagt sich die Juristin, die sich auch in der Bürgervereinigung Rathenauplatz beteiligt. Die hatte bereits am 10. November 2022 gegen das Karnevals-Sicherheitskonzept der Stadt Köln demonstriert.
Neben Sex im Hauseingang und Wildpinklern – als wäre das nicht schon genug – musste Katrin Stein auch noch um ihren Sohn Ari (12) bangen.
„Der geht den Weg oft zusammen mit einer Mitschülerin, doch die beiden mussten durch das Karnevalsgetümmel. Es war kein Durchkommen. Da haben sich die beiden verloren“, schildert die besorgte Mutter.
„Normalerweise benötigt er für die Strecke sieben Minuten. Nun kam er fast eine Stunde später nach Hause. Sein Kommentar: ‚Mama, es war so schrecklich. Ich gehe heute nicht mehr vor die Tür‘“, erzählt die 48-Jährige. Der Junge sei völlig orientierungslos durch das Veedel gelaufen. Seine Mitschülerin konnte der Vater nach langer Suche ausfindig machen.Das EXPRESS.de-Video zeigt die völlig überfüllte Zülpicher Straße:
Und am Abend dann noch ein Vorfall. „Irgendwelche Jecken haben das Gartentor mit einem fremden Schloss abgeschlossen. Jetzt müssen wir erstmal über den Zaun klettern, um überhaupt rauszukommen. Glücklicherweise ist der Zaun nicht so hoch.“ Das Schloss müsse jetzt erst mal aufgesägt werden.
Ihr reicht es jetzt endgültig. Sie fordert die Politik und die Stadt Köln auf, endlich zu handeln. In den vergangenen Jahren sei das Karnevalstreiben auf der Zülpicher Straße immer mehr eskaliert. Das müsse dringend gestoppt werden.