6800 Euro für 35 qmHorror-Miete! Flüchtlinge leben in Kölns teuerstem Zimmer

von Oliver Meyer  (mey)

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Ein Teil der irakischen Familie Qaidi: Die schwangere Frau lebt mit Mann und sechs Kindern in dem Zimmer im „Boarding Home am Schokoladenmuseum“ – 6800 Euro zahlt die Stadt dafür jeden Monat.

Köln – Etagenbetten von Ikea, ein roter Teppichboden, eine Kochnische, ein kleines Bad. Wir stehen in einem 35-Quadratmeter kleinen Appartement in der Kölner City, in dem sechs Kinder und zwei Erwachsene leben.

Irrsinn: Die Stadt Köln zahlt für diese Unterbringung einer irakischen Flüchtlingsfamilie 6800 Euro – monatlich!

Hausbesitzer werden zu Millionären

Schon längst kommen keine Züge mehr mit Flüchtlingen in Köln an.

Doch das Amt für Wohnungswesen hat Verträge abgeschlossen, die manchen Hausbesitzer zum Millionär machen. Wie das Objekt in der Rheinaustraße.

Das schwarz-weiße Haus ist ein sogenanntes Boardinghotel – ein Hotel, in dem man sich längerfristig einquartiert.

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Die Stadt zahlt für jeden Bewohner täglich 28 Euro.

Und so wohnen dort 157 Flüchtlinge, für die die Stadt täglich 28 Euro pro Kopf zahlt. Macht 4300 Euro, die der Hausbesitzer täglich erhält. Im Jahr 1,6 Millionen Euro.

Für etwas mehr Geld könnte man das Haus kaufen. Aber die Stadt zahlt fleißig.

Flüchtlingshelfer: Zustände sind katastrophal

„Der eigentliche Skandal ist, dass die Familie nicht einmal menschenwürdig untergebracht ist“, kritisiert Flüchtlingshelfer Thorsten Kleinöder. „Die Zustände mit acht Personen dort sind katastrophal. Zumal die Frau schwanger ist. Es gibt nur einen Tisch für vier Personen, morgens sollen alle gleichzeitig fertig für die Schule sein. Nachts kann niemand richtig schlafen. Und dann bezahlt die Stadt dafür 6800 Euro.“

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Flüchtlingshelfer Kleinöder mit Familienvater Qaidi.

Doch Josef Ludwig vom Amt für Wohnungswesen der Stadt sagt: „Was soll ich sonst tun? Wir sind damals bei der Ankunft der vielen Flüchtlinge Verträge eingegangen und haben 40 Hotels mit 3000 Plätzen gebucht. Jetzt sind wir noch bei 2250 Plätzen. Wir haben einfach keine Wohnungen zur Verfügung. Schon gar nicht für Großfamilien.“

(exfo)