Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Sachen Häuserbau: Das Bauunternehmen Bauwens setzt mit seinem Projekt „Friedrich und Karl“ in Köln-Niehl ein völlig neues und wegweisendes Zeichen.
„Nachhaltigkeit im Bau und klimapositiver Betrieb“Bauwens und DuMont stellen innovatives Projekt im Kölner Norden vor
Es soll der wohl klimaschonendste Bürokomplex in Köln werden: Das Bauprojekt „Friedrich und Karl“ im Stadtteil Niehl setzt Maßstäbe für die Entwicklung nachhaltiger Gewerbeimmobilien im Kölner Raum.
Das Bauunternehmen Bauwens hat für sein Büroprojekt eine klimaschonende und hocheffiziente Bauchweise dank der sogenannten „Holz-Hybrid-Technik“ gewählt, um nicht nur in Köln sondern auch in ganz NRW ein Zeichen zur nachhaltigen Bauweise zu setzen.
Köln: Bauwens stellt nachhaltiges Büroprojekt in Niehl vor
Dabei wurde das Maximum an Beton eingespart, was in Bezug auf Normen und Richtlinien erlaubt ist, und durch Holz als Hauptbaustoff ersetzt, wie Stefan Höher, Bereichsleiter beim Immobilienunternehmen Bauwens, im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag (14. Juli) erklärte.
So werden beispielsweise die tragenden Stützen des neuen Komplexes zwischen der Boltensternstraße und der Friedrich-Karl-Straße aus Holz errichtet, während die Deckenplatten und die Treppenhäuser aus Brandschutzgründen nach wie vor aus Beton gebaut sein werden.
Anders als die meisten Bürobauten verfügt der „Friedrich und Karl“-Bau über keine Tiefgarage. Stattdessen wird es einen sogenannten „Mobilitätshub“ geben, der mehr als 1.000 Fahrradstellplätze und über Angebote für Carsharing und E-Bikes verfügt.
Die Holz-Hybrid-Technik ist bereits im Ausland wie auch in Süddeutschland stark im Kommen, jedoch nicht in einer solchen Größenordnung wie innerhalb des „Friedrich und Karl“-Projekts realisiert worden. „Bei ‚Friedrich und Karl‘ entsteht nämlich Klimaschutz zum Anfassen“, so Stefan Höher.
Das Projekt entwickelt Bauwens in einer Projektpartnerschaft gemeinsam mit der DuMont Mediengruppe. Das nahe am Rhein gelegene Gelände, auf dem das Projekt verwirklicht wird, ist 20.000 Quadratmeter groß und ist nicht betriebsnotwendig für das Mediengelände von DuMont.
Bislang befindet sich dort die DuMont Kunsthalle, einige Außenstellplätze für Mitarbeiter und weitere ungenutzte Außenbereiche.
Der Bereich wird nun für neue Büroflächen genutzt, die jetzt schon durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) langfristig angemietet wurde. „Mit der BImA haben wir den idealen Nutzer gefunden“, so Alexander Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter von Bauwens. Die Bundesanstalt arbeitet immerhin ebenfalls sehr engagiert in Sachen Nachhaltigkeit.
Die Hochbauarbeiten des Komplexes werden im Jahr 2023 beginnen. Ende 2025 soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein und die Gesamtentwicklung wird im Jahr 2027 voraussichtloch vollendet. (als)