Dieses Mal ist es die Deutzer Brücke, die im kommenden Sommer für fünf Wochen gesperrt werden muss.
„Erhebliche Mängel“Kölner Brücke muss für Bauarbeiten gesperrt werden
Das Kölner Brücken-Chaos ist hinlänglich aufgrund der Baufälligkeiten bekannt, da sorgt eine nächste Ankündigung einer Sperrung für Furore. Sie ist aber leider unumgänglich.
Wie die Stadt Köln mitteilt, muss die Deutzer Brücke in Richtung Innenstadt im Sommer für zunächst fünf Wochen gesperrt werden, weil die Fahrbahn erneuert werden muss.
„Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Januar 2022, einen Beschluss für die Erneuerung des Fahrbahnbelags der beiden Fahrspuren auf der Nordseite der Deutzer Brücke vor. Bei Bauwerksprüfungen waren erhebliche Schäden festgestellt worden“, heißt es dazu in einer Mitteilung.
Köln: Umleitung über Zoobrücke und Severinsbrücke
Denn bei Überprüfungsarbeiten seien erheblich Mängel festgestellt worden. „Diese Schäden haben zur Folge, dass anfallende Oberflächenwässer nicht uneingeschränkt den Entwässerungssystemen zugeführt werden, sondern auch in Hohlräume der Asphaltschichten eindringen können“, so die Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Köln. Bedeutet: In der Folge könne es laut dem Gutachten auch zu „Standsicherungsproblemen“ kommen.
Vorbehaltlich, der Rat der Stadt stimmt im Februar zu, soll dann nach der Ausschreibung und anschließender Vergabe nach dem Willen der Stadt noch in den Sommerferien mit den dringend notwendigen Arbeiten begonnen werden.
Bedeutet für den Verkehr: Beide Fahrspuren müssen für den motorisierten Verkehr in Richtung Innenstadt gesperrt werden und sollen großräumig über die Zoobrücke und die Severinsbrücke umgeleitet werden. Fußgänger und Radfahrer sollen auf dem kombinierten Weg an der Baustelle vorbeigeführt werden, können also auch während der Bauarbeiten die Deutzer Brücke Richtung Innenstadt nutzen.
Doch nicht nur die beiden Spuren in Richtung Innenstadt sind marode: Die Fahrbahn von der City in Richtung Deutz muss ebenfalls saniert werden. Dies soll aber zu einem späteren Zeitpunkt geschehen, so die Stadt. Insgesamt werden für die erste Sanierungsmaßnahme Kosten in Höhe von 1,77 Millionen Euro veranschlagt.