Nach KrawallenStadt Köln reagiert: Diese Maßnahmen gelten jetzt für Deutzer Kirmes

Besucher der Deutzer Kirmes

Immer wieder kommt es auf der Deutzer Kirmes, hier am 21. April 2022, zu Schlägereien und rundum zu Verschmutzungen. Die Anwohner und Anwohnerinnen haben genug von dem Chaos.

Nach den Ausschreitungen auf der Deutzer Kirmes hat die Stadt Köln nun geänderte Öffnungszeiten und weitere Maßnahmen erlassen.

von Bastian Ebel  (bas)

Nach den Ereignissen rund um die Deutzer Kirmes in Köln hat die Stadt nun die Auflagen verstärkt: Die Buden und Fahrgeschäfte müssen früher geschlossen werden.

Die Stadt Köln hat auf die Ereignisse rund um die Kirmes in Deutz reagiert und nun veränderte Öffnungszeiten angeordnet. Wie die Stadt mitteilt, müssen Buden und Fahrgeschäfte ab diesem Samstag (22. April) bereits um 21 Uhr schließen. Bislang durfte bis 22 Uhr gefahren werden.

Köln: Deutzer Kirmes mit neuen Öffnungszeiten

Auch die Musik muss jetzt bereits eine Stunde vorher um 20.30 Uhr heruntergedreht werden. Zudem, so die Stadt, müssen die Schautellerinnen und Schausteller nun vermehrt Security-Personal und so genanntes „Sperrmaterial“ bereithalten. Sollte es in der Zukunft zu Überfüllungen kommen, könnten die Schaustellerinnen und Schausteller so frühzeitig reagieren und absperren.

Die Betreiberinnen und Betreiber finden diese Maßnahme überzogen und sind auf dem Baum. „Das Ganze erschließt sich uns nicht“, sagt Willi Krameyer von der Vereinigung Kölner Schausteller auf EXPRESS.de-Nachfrage. „Es war an einem Tag überfüllt, das war es.“

Für den Schausteller steht fest: „Wir hatten jetzt zwei Jahre Berufsverbot. Auch die Jugendlichen konnten nicht raus. Mit der Aufstockung des Security-Personals kommen noch einmal zusätzliche Kosten auf uns zu – und die Stunde weniger sind auch mit Einbußen verbunden.“

Krameyer: „Das es mal Randale gibt, ist ganz normal. Aber da kann man nicht er Kirmes zuschieben. Bei schönem Wetter ist der Rheinboulevard auch ohne Kirmes voll. Die Schlägerei am Hyatt ist unschön, aber sie wäre auch bei einem überfüllten Rheinboulevard passiert und hat mit der Kirmes nichts zu tun.“

Der Schausteller sagt: „Wir tragen die neuen Verordnungen aber natürlich mit und setzten sie um.“ Er hofft, dass mit diesen Maßnahmen jetzt Ruhe einkehrt auf der Schäl Sick.