Das Kölner Drogenmobil wird im Herbst in den Stadtteil Mülheim umziehen. In der Nähe des Wiener Platzes wird Abhängigen dann unter anderem ein sicherer und hygienischer Ort zum Konsumieren gegeben.
Hilfe für AbhängigeKölner Drogenmobil – jetzt steht fest, wie es mit dem Projekt weitergeht
Das mobile Drogenhilfeangebot des Kölner Gesundheitsamtes zieht im Herbst 2022 ins Rechtsrheinische um.
Der „Drogen-Bus“, der im Jahr 2021 am Cäcilienhof stand und bis zum Herbst noch einen Zwischenaufenthalt am Hauptbahnhof einlegt, wird dann in der Nähe des Wiener Platzes Süchtigen zur Hilfe stehen. Ein genauer Standort steht laut Angaben der Stadt noch nicht fest.
Köln: Drogenmobil zieht nach Mülheim – „mit Expertise unterstützen“
Das mobile Drogenhilfeangebot umfasst zwei Busse: In einem der Fahrzeuge finden Beratungen durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen statt. In dem anderen können Abhängige unter der Aufsicht von Pflegekräften sicher und hygienisch ihre mitgebrachten Drogen konsumieren.
In dem Bus gibt es einen Platz für inhalativen und drei Plätze für intravenösen Konsum. Außerdem können Süchtige sich dort zu „Saferuse“ (Sicheres Konsumieren) informieren lassen und eine Erste Hilfe bei Notfällen steht ebenfalls bereit.
Sozial- und Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau sagt zum geplanten Umzug des Hilfsangebots: „Ich bin froh, dass wir unser städtisches Suchthilfeangebot im Rechtsrheinischen erweitern. Mit langjähriger Expertise können wir in Mülheim Konsumenten und Konsumentinnen illegaler Drogen mit Gesundheits-, Überlebens- und Ausstiegshilfen unterstützen.“
Am bisherigen Standort Cäcilienhof fanden 2021 knapp 450 Konsumvorgänge pro Monat im „Drogen-Bus“ statt. Im Kölner Gesundheitsamt am Neumarkt wird zudem im Mai der neue Drogenkonsumraum eröffnet. (nb)