Nach Corona-WunderheilungEmotionales Wiedersehen bei Kölner Domstürmer-Konzert
Köln – Ein emotionales Wochenende haben die Kölner „Domstürmer“ gerade hinter sich. An allen drei Tagen ist die Kölner Band im Sion Brauhaus aufgetreten unter dem Motto: „Janz höösch.“
Doch nicht nur die Band, sondern auch ein besonderer Fan sorgte am Sonntag (30. August) für große Gefühle beim Konzert. Nach einer Erkrankung kämpfte er sich mühsam zurück ins Leben und dann als erstes auf das Domstürmer-Konzert.
Köln: Freund lag im Sterben – nach Genesung besucht er Domstürmer-Konzert
Jörg Pütz aus Bad Honnef lag im Sterben. Im März infizierte sich der Supermarkt-Besitzer mit Covid-19. Dann ging es ihm plötzlich immer schlechter. Sechs Wochen lag er im Corona-Koma auf der Intensivstation.
„Der Sohn von Jörg Pütz nahm Kontakt zu mir auf. Er wusste, dass wir befreundet sind und erzählte mir, was passiert war. Jörg bekam schon die letzte Salbung, das war so massiv“, so Nauber gegenüber EXPRESS über den Krankheitsverlauf seines Freundes.
„Von jetzt auf gleich wusste die Familie nicht, was morgen ist. Sie standen unten vor dem Krankenhaus und konnten nur noch hoffen“, so Nauber.
Wunder-Genesung bei Pütz: „Endlich mal wieder Kölsch trinken“
Als es kaum noch Hoffnung für Pütz gab, geschah das Wunder. Plötzlich verbesserte sich sein Zustand.
Sein erster Wunsch, als es ihm besser ging: „Endlich mal wieder Kölsch trinken“, erzählt Nauber darüber und lacht. Die Freundschaft zu Jörg Putz ist dem Sänger der Domstürmer wichtig.
„2017 haben wir im Hit-Supermarkt von Jörg Pütz unser Musikvideo zu „Mir sin jekumme“ gedreht. Wir durften in seinem Laden drehen, mit normalen Publikumsverkehr, das war echt unterhaltsam!“ erklärt Domstürmer-Frontmann Micky Nauber gegenüber EXPRESS über den Beginn der Freundschaft.
Beim Konzert am Sonntag sollte dann Jörg Pütz nach seiner schweren Krankheit endlich mal wieder gut unterhalten werden.
„Seine Familie wollte ihn überraschen und hat ihn von Bad Honnef nach Köln gefahren und dann ist Jörg Pütz auf Krücken zu uns. Wir sind uns in die Arme gefallen. Mir liefen die Tränen runter“, so Nauber über den emotionalen Moment.
Auch andere Konzert-Besucher hätten die tränenreiche Situation mitbekommen.
Glücklich, seinen genesenen Freund wieder zurückzuhaben, hat Domstürmer-Sänger Micky Nauber nur eine Botschaft: „Nur zesamme mäht et Levve Sinn.“