In einer Obdachlosenunterkunft in Köln-Deutz ist am Mittwoch ein Feuer ausgebrochen. Der Verein bittet jetzt um Hilfe.
Drama in KölnNach Feuer in Deutzer Obdachlosenheim: So können jetzt alle helfen
Feuer in einem Obdachlosenheim in Deutz: Der Brand ist am Mittwoch (16. März 2022) gegen 10.20 Uhr durch einen Anwohner gemeldet worden. Die Unterkunft befindet sich an der Gummersbacher Straße und beherbergt den Verein „Obdachlose mit Zukunft“ (OMZ).
Nach ersten Informationen brannte ein Zimmer im zweiten Stock. Eine Person sei schwer verletzt worden, so eine Sprecherin der Kölner Feuerwehr. Der Mann (31) erlitt starke Verbrennungen. Eine weitere Person wurde aus einem verrauchten Flur gerettet. Die schwangere Frau (27) wurde ebenfalls schwer verletzt und in eine Klinik gebracht. Ein Rettungshubschrauber war mit einem weiteren Notarzt an Bord gelandet.
Köln: Feuer in Obdachlosenunterkunft in Deutz ausgebrochen
Das Feuer konnte gegen 11 Uhr gelöscht werden. Wie es ausgebrochen ist, ist bislang noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Brandermittler seien laut eines Polizeisprechers vor Ort gewesen, zudem werden Zeuginnen und Zeugen verhört. Die 27-jährige Schwangere konnte aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 31-Jährige ist immer noch in ambulanter Behandlung.
Feuer in Kölner Obdachlosenheim: Rettungshubschrauber gelandet
Nach dem Brand in der Unterkunft bittet der Verein jetzt um Hilfe. Auf Anfrage von EXPRESS.de erklärt OMZ-Vorstand André Salentin, was jetzt benötigt wird: „Wir brauchen Matratzen, Kissen, Decken, Putzmittel, Hygieneartikel, Haushaltsmittel und gerne auch Lebensmittel. Wir freuen uns über jede Spende.“
Weg mag, kann den Verein auch finanziell unterstützen. Dafür wurde ein Spendenkonto eingerichtet. IBAN: DE92 3705 0198 1935 7606 35, Verwendungszweck „Brand“.
Der Verein „Obdachlose mit Zukunft“ war im Januar 2021 an die Gummersbacher Straße gezogen. Die Stadt Köln hatte dem Verein das Gebäude zugewiesen, nachdem die Bewohnerinnen und Bewohner ein leerstehendes Gebäude am Kölner Großmarkt besetzt hatten. Das selbstverwaltete Wohnprojekt gilt als bundesweit einzigartig.