Gastro-HammerDurchbruch! Kölner Top-Restaurant breitet sich in Nachbar-Lokal aus
Köln – Der Durchbruch gelang im wahrsten Sinne des Wortes während des Lockdowns. Mit Vorschlaghammer und Co. rückten die Handwerker an und rissen eine Wand ein, die bislang zwei bekannte Kölner Gastro-Betriebe voneinander trennte: „Gruber's Restaurant“ und das „Nada“ an der Clever Straße.
Kölner Restaurant Nada geschlossen
Jahrelang existierten die bekannten Restaurants in enger Nachbarschaft, teilten sich sogar die Toiletten für die Kundschaft im Keller. Ende 2019 kauften Gruber und Partner die Immobilie des ehemaligen Nada.
Wie Wolfgang Herrig von der Nada Gastronomie GmbH gegenüber EXPRESS wurde der Gewerbemietvertrag „aus freien Stücken und ohne Not“ gekündigt. Entgegen vieler Gerüchte spielte die Corona-Pandemie dabei keine Rolle.
Gruber's Restaurant vergrößert sich: Der Gastro-Vorschlagshammer! In den historischen Räumen der ehemaligen Oberpostdirektion unweit des Reichenspergerplatzes ist vieles nicht mehr so, wie es war.
Durch die Übernahme ist die Außenterrasse auf 50 Quadratmeter angewachsen. „Das ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für uns sehr wichtig“, erklärt Patron Franz A. Gruber, der das österreichische Lokal mit Dr. Karl-Heinz Kappes führt. Unter Berücksichtigung der Mindestabstände hätten etwa 75 Gäste Platz.
Gruber's Restaurant Köln: Große Terrasse an der Clever Straße
Gruber: „Gerade in Corona-Zeiten wollen die meisten Gäste draußen sitzen, weil sie sich dort sicherer fühlen. Damit das so bleibt, lassen sich für die kältere Jahreszeit mobile Planen an den Seiten runterfahren. Wärmestrahler sollen so auch noch bis in den späten Herbst für angenehme Temperaturen auf der Terrasse sorgen.
Drinnen stehen den Gästen durch die Hinzunahme der Nada-Flächen einzelne Räume zur Verfügung. Zum Beispiel das Kölner-Dom-Zimmer, mit einem Dom-Kunstwerk von Hans-Jürgen Kuhl, der einst als Geldfälscher Schlagzeilen machte.
Gruber's Restaurant in Köln: Im Treppenhaus grüßt Sissi
In Anspielung auf das Wiener Rathaus mit seinen unzähligen opulenten Lichtern gibt es das runde Kronleuchter-Zimmer – und wer auf die Toilette muss, wird im Treppenhaus von einem riesigen Gemälde der Kaiserin gegrüsst: Jo mei, die Sissi!
„Ist denn plötzlich hier alles anders?“ werden sich Stammgäste jetzt fragen. Gruber, dessen Lokal seit Jahren zu den Kölner Top-Restaurants gezählt wird, kann besorgte Gemüter beruhigen: „Am gastronomischen Angebot ändert sich nichts.“