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40 Jahre im Familien-BesitzHinter Kölner Kult-Eiscafé steckt rührende Geschichte

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Das Kölner Eiscafé Settebello feiert 40-jähriges Jubiläum.

von Madeline Jäger  (mj)

Köln – Schon seit 1980 gibt es das Eiscafé Settebello in der Alteburgerstraße. Damals noch mit winzig kleinem Eingang, dunklen Korkwänden und ohne Außenbereich. Das Kölner Eiscafé ist im Laufe der Jahre auch durch seine kleinen Eisbären in den Bechern bekannt geworden.

Denn Eiscafé-Chef Carmelo Peci hatte jahrelang kleine Eisbären anstelle von Fähnchen in die Eisbecher gesteckt und mit dieser Besonderheit kleine und große Gäste angezogen. Mittlerweile werden die Eisbären nicht mehr produziert und 2014 ist Carmelo Peci verstorben. Seitdem führt sein Sohn Salvatore Peci ohne den Vater das Geschäft in der Südstadt. Auch seine Mutter Barbara Peci hilft ihm dabei, wo sie kann.

Die Feier zum 40-jährigen Jubiläum des Eiscafés fällt nun mitten in die Corona-Krise und wurde daher vorerst auf Eis gelegt.

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Köln: Eiscafé Settebello wird 40 Jahre alt

Schon mit 16 Jahren ist Sohn Salvatore Peci 1998 aktiv in das Geschäft eingestiegen.

Nun schwelgt er mit seiner Mutter zwischen der Eiskreation „Anti-Virus-Sorbet“ und der nostalgischen Eisbären-Deko der Eisdiele in Erinnerungen.

Am 25. April 2020 ist das Eiscafé Settebello in Köln 40 Jahre alt geworden. In dieser langen Zeit haben Mama Barbara, Papa Carmelo, der kleine Salvatore mit Omas und Opas die Geschichte des Eiscafés geprägt.

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Das Eiscafé Settebello kurz nach seiner Eröffnung 1980.

Verwandte der Pecis leben momentan in der Nähe von Sizilien und sind zum Glück wohlauf, wie Mutter Barbara erleichtert erzählt.

Die Corona-Entwicklungen bei ihren Verwandten in Italien betrachtet die Familie mit großer Sorge. „Zum Glück ist es hier in Deutschland besser“, so Barbara Peci.

Kölner Eisdielen in Corona-Krise – das Geschäft floriert

Ein Großteil der Wirtschaft ist von Corona-Einbrüchen betroffen, doch das Geschäft für die Kölner Eisdielen floriert.

„Am Ostersonntag haben wir einen absoluten Rekordtag erlebt“, erklärt Salvatore Peci. Wenn das Wetter gut sei, höre die Schlange vor dem Laden oft gar nicht mehr auf.

Jetzt wo es öfter regnet und eher trüb ist, hat er Zeit, mit seiner Mutter über die vergangen 40 Jahre Eiscafé-Settebello nachzudenken.

„Er hat mir erzählt, dass sie das hübscheste Mädchen im Gastraum war“

Die Geschichte der Pecis in Köln beginnt in einer Pizzeria, die Vater Carmelo Peci bis 1979 gehörte. Dort lernte er seine Frau Barbara kennen.

„Er hat mir erzählt, dass sie das hübscheste Mädchen im Gastraum war“, erzählt Sohn Salvatore über die erste Begegnung seiner Eltern.

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Das Eiscafé Settebello 1982.

Noch im selben Jahr wurde geheiratet und der Mietvertrag für das Ladenlokal in der Südstadt unterschrieben.

1980: Wie aus „Ciao ciao“ das „Settebello“ wurde

Während der Umbauarbeiten überlegten sie, wie das Eiscafé denn heißen soll. Carmelo wollte es „Ciao ciao“ nennen, aber Barbara Peci war dagegen und setzte ihren Willen durch. Sie war für den Namen Settebello, wie das Eiscafé aus ihrem Nachbarort in Italien.

„'Settebello' heißt 'schöne Sieben', weil die Sieben in Italien eine Glückszahl ist. Dieser Name wird oft verwendet, wenn etwas Glück bringen soll“, so Geschäftsführer Salvatore Peci. Dann öffnete das Eiscafé 1980 erst einmal mit sieben Eissorten.

1990: Viel Deko im Eisbecher, dann kommt der Eisbär ins Spiel

Die Eisdiele erweiterte ihr Sortiment in den nächsten Jahren weiter und wollte auffallen. Damit beginnt die Geschichte des Settebello-Eisbären in den 1990er Jahren. Hier dekorierte man die Eisbecher mit kleinen Stoffpalmen, Papierschirmen und Fähnchen.

Vater Carmelo Peci suchte aber nach etwas Ausgefallenem und fand es. Einen weißen Eisbären auf Skiern. Dieser verzierte die Eisbecher originell und viele Kunden fingen an sie zu sammeln.

„Manche hatten nach einigen Wochen hunderte davon zu Hause herumstehen“, erklärt Salvatore Peci heute. Doch dann wurde irgendwann die Produktion der Eisbären eingestellt und so wurden sie immer weniger.

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Der Eisbär hat im Eiscafé Settebello eine besondere Geschichte. Im Hintergrund hängt links noch heute das Eisbären-Bild.

Dann ließ sich Carmelo Peci etwas einfallen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Er stellte Mengen von Zitroneneis her, formte daraus Berge und lies die übrig gebliebenen Eisbären darauf herunterfahren.

Ein Fotograf lichtete das „Kunstwerk“ ab und dies wurde dann das Logo des Settebellos. Carmelo ließ auch ein Kunstwerk davon für den Laden anfertigen, das heute noch an der Wand hängt.

2020 Eiscafé Settebello: Immer wieder neue Eiskreationen

2020 lässt sich Sohn Salvatore Peci immer wieder neue Eiskreationen einfallen und erweitert die Eis-Auswahl fast wöchentlich. „Nach der Krise soll die Jubiläumsfeier unbedingt nachgeholt werden“, erklärt Geschäftsführer Salvatore Peci im Gespräch mit EXPRESS.

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Bis dahin haben er und seine Mutter noch viele Bilder durchzuschauen und bei gutem Wetter auch täglich richtig viel zu tun.